arsvivendi
Mitglied
Hallo,
wie der Titel schon sagt leide ich darunter, dass ich sehr schweigsam bin und in Gesprächen oft nicht weiß was ich sagen soll. Ich mache mir dann so einen Druck, das ich natürlich erst recht nichts mehr zu sagen weiß und richtig gehend Kopfschmerzen bekomme. Vor allem in Gruppen finde ich es sehr schwierig mich einzubringen. Manchmal würde ich gern etwas sagen doch dann überlege ich zu lange, denke es ist nicht der richtige Zeitpunkt und schon spricht jemand anderes. Dabei fällt mir aber immer wieder auf, dass ich z.B. mit alten Schulfreunden und Familienmitgliedern nicht dieses Problem habe. Zum Beispiel kann ich mit meiner besten Freundin (allgemein ein sehr offener Mensch) stundenlang reden, ohne mir Gedanken darüber zu machen was ich sage. Woran das liegt kann ich mir nur so erklären, dass wir uns so ähnlich sind oder ich wirklich vertrauen in sie habe. Allgemein sind Gespräche nur mit einer oder zwei anderen Personen für mich einfacher.
Schon damals in der Schule, fing es mit so ca. 13-14 Jahren an, das ich mir immer zu Gedanken darüber machte, mich schlecht fühlte wenn ich schwieg und allgemein nicht zu den coolsten Cliquen gehörte. Klar hatte ich Freunde, aber nie sehr viele. Ehrlich gesagt brauche ich auch nicht mega viele Freunde, ein paar Gute reichen mir schon.
Das Problem ist, das nach dem Abi all meine Freunde in andere Städte gezogen sind (ich auch) und ich bis auf eine Freundin, die in der gleichen Stadt wie ich lebt, keine neuen Freunde gefunden habe. Gleichzeitig merke ich aber auch, das meine alten Freunde auch neue Bekanntschaften machen und sich eben alle weiter entwickeln-außer ich.
Auch in meinem Studiengang fällt es mir schwer neue Kontakte zu knüpfen bzw. schäme ich mich mittlerweile sehr oft, dass ich keine richtige Gruppe habe zu der ich gehöre bzw. immer nur mit einem anderem Mädchen abhänge. Ich kenne zwar schon viele vom Sehen, aber ich gehöre einfach nicht dazu und wünschte manchmal ich wäre unsichtbar. Jetzt, da sich alle schon in ihren Gruppen gefunden haben ist es sehr schwer da noch reinzukommen.
Aber nicht nur in der Uni habe ich diese Probleme. Auch z.B. wenn ich auf Parties von (alten) Freunden eingeladen bin und deren neue Freunde kennenlerne. Dann denke ich immer "Ich komme voll komisch rüber. Was denken die nur von mir? Hoffentlich sprechen sie meine alten Freunde nicht darauf an, was ich denn für eine seltsame Person sei." Ich kann mich dann wie gesagt nur schlecht in Gespräche einbringen...
Auch letztens wieder bei einem Ausflug meinte jemand "Du bist die, die nicht spricht." Das hat mich sehr getroffen, auch wenn es wahr ist und ist mir unendlich peinlich. Aber was soll ich nur dagegen tun? Bin ich krank?
Seit mehreren Jahren leide ich schon unter dieser Schweigsamkeit und diesen sozialen Problemen. Teilweise bin ich echt hoffnungslos und frage mich wie das alles weiterehen soll, bin ich doch erst 20 und habe kaum noch Freunde. Ich habe Angst für immer allein zu sein und das Leben einfach nicht genießen zu können.
Ich überlege auch wieder in meine Heimat zurückzuziehen, dort hätte ich wenigstens meine Familie. Freunde finden ist dort aber auch nicht leichter.
Mit niemandem kann ich über dieses Problem sprechen, selbst mit meiner besten Freundin nicht. Es ist mir einfach peinlich und nicht normal! Ich bin auch in Therapie wegen einer Angststörung, jedoch habe ich selbst meiner Therapeutin noch nicht von meinen sozialen Problemen erzählt, da ich es wie gesagt peinlich finde und nicht weiß, ob man überhaupt etwas dagegen tun kann. Klar, gibt es immer wieder Tipps in Foren dazu zu finden, aber es ist halt nicht so einfach "sich mal locker zu machen", etc.
Geht es vielleicht jemandem ähnlich? Was kann ich tun, um gesprächiger und offener zu werden? Oder muss ich damit leben?
Vielen Dank schoneinmal.
wie der Titel schon sagt leide ich darunter, dass ich sehr schweigsam bin und in Gesprächen oft nicht weiß was ich sagen soll. Ich mache mir dann so einen Druck, das ich natürlich erst recht nichts mehr zu sagen weiß und richtig gehend Kopfschmerzen bekomme. Vor allem in Gruppen finde ich es sehr schwierig mich einzubringen. Manchmal würde ich gern etwas sagen doch dann überlege ich zu lange, denke es ist nicht der richtige Zeitpunkt und schon spricht jemand anderes. Dabei fällt mir aber immer wieder auf, dass ich z.B. mit alten Schulfreunden und Familienmitgliedern nicht dieses Problem habe. Zum Beispiel kann ich mit meiner besten Freundin (allgemein ein sehr offener Mensch) stundenlang reden, ohne mir Gedanken darüber zu machen was ich sage. Woran das liegt kann ich mir nur so erklären, dass wir uns so ähnlich sind oder ich wirklich vertrauen in sie habe. Allgemein sind Gespräche nur mit einer oder zwei anderen Personen für mich einfacher.
Schon damals in der Schule, fing es mit so ca. 13-14 Jahren an, das ich mir immer zu Gedanken darüber machte, mich schlecht fühlte wenn ich schwieg und allgemein nicht zu den coolsten Cliquen gehörte. Klar hatte ich Freunde, aber nie sehr viele. Ehrlich gesagt brauche ich auch nicht mega viele Freunde, ein paar Gute reichen mir schon.
Das Problem ist, das nach dem Abi all meine Freunde in andere Städte gezogen sind (ich auch) und ich bis auf eine Freundin, die in der gleichen Stadt wie ich lebt, keine neuen Freunde gefunden habe. Gleichzeitig merke ich aber auch, das meine alten Freunde auch neue Bekanntschaften machen und sich eben alle weiter entwickeln-außer ich.
Auch in meinem Studiengang fällt es mir schwer neue Kontakte zu knüpfen bzw. schäme ich mich mittlerweile sehr oft, dass ich keine richtige Gruppe habe zu der ich gehöre bzw. immer nur mit einem anderem Mädchen abhänge. Ich kenne zwar schon viele vom Sehen, aber ich gehöre einfach nicht dazu und wünschte manchmal ich wäre unsichtbar. Jetzt, da sich alle schon in ihren Gruppen gefunden haben ist es sehr schwer da noch reinzukommen.
Aber nicht nur in der Uni habe ich diese Probleme. Auch z.B. wenn ich auf Parties von (alten) Freunden eingeladen bin und deren neue Freunde kennenlerne. Dann denke ich immer "Ich komme voll komisch rüber. Was denken die nur von mir? Hoffentlich sprechen sie meine alten Freunde nicht darauf an, was ich denn für eine seltsame Person sei." Ich kann mich dann wie gesagt nur schlecht in Gespräche einbringen...
Auch letztens wieder bei einem Ausflug meinte jemand "Du bist die, die nicht spricht." Das hat mich sehr getroffen, auch wenn es wahr ist und ist mir unendlich peinlich. Aber was soll ich nur dagegen tun? Bin ich krank?
Seit mehreren Jahren leide ich schon unter dieser Schweigsamkeit und diesen sozialen Problemen. Teilweise bin ich echt hoffnungslos und frage mich wie das alles weiterehen soll, bin ich doch erst 20 und habe kaum noch Freunde. Ich habe Angst für immer allein zu sein und das Leben einfach nicht genießen zu können.
Ich überlege auch wieder in meine Heimat zurückzuziehen, dort hätte ich wenigstens meine Familie. Freunde finden ist dort aber auch nicht leichter.
Mit niemandem kann ich über dieses Problem sprechen, selbst mit meiner besten Freundin nicht. Es ist mir einfach peinlich und nicht normal! Ich bin auch in Therapie wegen einer Angststörung, jedoch habe ich selbst meiner Therapeutin noch nicht von meinen sozialen Problemen erzählt, da ich es wie gesagt peinlich finde und nicht weiß, ob man überhaupt etwas dagegen tun kann. Klar, gibt es immer wieder Tipps in Foren dazu zu finden, aber es ist halt nicht so einfach "sich mal locker zu machen", etc.
Geht es vielleicht jemandem ähnlich? Was kann ich tun, um gesprächiger und offener zu werden? Oder muss ich damit leben?
Vielen Dank schoneinmal.