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schwer und unvermittelbare Arbeitslose in den Arbeitsmarkt eingliedern?

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G

Gelöscht 120699

Gast
Trotz Arbeitskräftemangel schaffen es viele Arbeitslose nicht auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
Nicht selten sind gesundheitliche Probleme die Ursache.
Wie sollte die Gesellschaft mit diesem Thema umgehen?
Eine Tätigkeit ist oft nur im Büro oder in der Verwaltung möglich.
Diese Berufe sind allerdings extrem überlaufen und es ist schwer eine passende Stelle zu finden.
Nicht jeder hat eine Schwerbehinderung und es würde wahrscheinlich sowieso nicht genügend Arbeitsplätze geben.
Auch sind Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen eventuell häufiger krank oder nicht so belastbar und schnell.
Das wäre dann für die Kollegen eventuell schwierig.
Wie sollte die Gesellschaft mit diesem Thema umgehen?
Vor allem, weil es teilweise einen extremen Arbeitskräftemangel gibt und deswegen oft Unverständnis herrscht.
 
G

Gelöscht 90655

Gast
Der Druck der auf dem einzelnen Arbeitnehmer lastet ist enorm gestiegen in den letzten 30 Jahren, es wird immer mehr gewinnmaximiert und eingespart wo es nur geht.
Nicht selten müssen AN die Arbeit von entlassenen und selbst gekündigten Kollegen mit übernehmen, weil ja sonst keiner da ist, und es würde ja Geld kosten jemanden neues einzustellen.
Kaum noch ein Arbeitgeber ist sich seiner sozialen Verantwortung bewusst, es wird immer mehr ohne Rücksicht "verheizt" und wenn es jemand nicht packt ist das dann sein persönliches Problem, nicht so leistungsfähig zu sein wie andere.
In dieses Bild passen "eingeschränkte" AN einfach nicht hinein, wenn nicht vom Staat zugezahlt wird, dann erwirtschaften diese Menschen einfach nicht genug Gewinn um rentabel zu sein.
Wenn nicht ein umdenken seitens der AG stattfindet, wird sich der Zustand nicht ändern.
Und gesellschaftlich herrscht immer noch die Meinung vor, das auch mit 40 Grad Fieber oder gebrochenen Fuß muss zur Arbeit gegangen werden muss, und wer in den letzten 10 Jahren mehr als 1 Woche krank war ist eh ein Versager. Und das ein 55 jähriger nicht mehr so anpacken kann wie ein 20 jähriger dürfte eigentlich auch klar sein, aber darauf wird nicht geachtet, da soll sich halt gefälligtst zusammengerissen und nicht so angestellt werden.
Das ist halt darwinistischer Kapitalismus in Reinkultur, und wird von der Politik und den Gewerkschaften ebenso totgeschwiegen wie von den Medien.
Das Rentenalter ist bereit auf 68 Jahre gestiegen, und wird noch weiter steigen, aber wie so ein Arbeitsplatz für einen körperlich abgeschafften 72 jährigen in 15 Jahren aussehen soll, weißt keiner, geschweige denn wie ein altersgerechter Arbeitsplatz für einen heute 66 jährigen aussehen soll.
Es braucht eine von oben herab angestossene komplette Reform des Arbeitsmarktes, ohne Ausnahmen und Sonderstatus für bestimmte Branchen, die sich an der tatsächlichen altersgerechten Leistungsfähigkeit orientiert und nicht an den Begehrlichkeiten sich bereichernder Geschäftsleitungen/Vorstände und den heroischen Vorstellungen eines Arbeitermalochertumes, wo geschuftet wird bis zum tot umfallen ohne Gemeckere.
Aber dazu braucht es fähige Politiker, die einen Grundstein legen für eine langfristige Politik, und keine die wie in den letzen 32 Jahren alle unangenehmen Themen vor sich herschiebt, und deshalb in fast allen sozialen Bereichen totales Versagen hervorgebracht hat. Stichworte: Rente, sozialer Wohnungsbau, Pflege (versicherung), medizinische Versorgung, Bildung, öffentlicher Nahverkehr, Energiewende....
Wenn halt in panischer Angst am Amtssessel geklebt wird und nur von einer Legislaturperiode zur nächsten gedacht wird, und wie man sich selbst am besten die Taschen füllt, oder das Staatssäckel für seine privaten Vorteile nutzt (Flugreisen mit erwachsenen Kindern z.B.) kann sich halt nichts großartig verändern.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Der Druck der auf dem einzelnen Arbeitnehmer lastet ist enorm gestiegen in den letzten 30 Jahren, es wird immer mehr gewinnmaximiert und eingespart wo es nur geht.
Nicht selten müssen AN die Arbeit von entlassenen und selbst gekündigten Kollegen mit übernehmen, weil ja sonst keiner da ist, und es würde ja Geld kosten jemanden neues einzustellen.
Kaum noch ein Arbeitgeber ist sich seiner sozialen Verantwortung bewusst, es wird immer mehr ohne Rücksicht "verheizt" und wenn es jemand nicht packt ist das dann sein persönliches Problem, nicht so leistungsfähig zu sein wie andere.
In dieses Bild passen "eingeschränkte" AN einfach nicht hinein, wenn nicht vom Staat zugezahlt wird, dann erwirtschaften diese Menschen einfach nicht genug Gewinn um rentabel zu sein.
Wenn nicht ein umdenken seitens der AG stattfindet, wird sich der Zustand nicht ändern.
Und gesellschaftlich herrscht immer noch die Meinung vor, das auch mit 40 Grad Fieber oder gebrochenen Fuß muss zur Arbeit gegangen werden muss, und wer in den letzten 10 Jahren mehr als 1 Woche krank war ist eh ein Versager. Und das ein 55 jähriger nicht mehr so anpacken kann wie ein 20 jähriger dürfte eigentlich auch klar sein, aber darauf wird nicht geachtet, da soll sich halt gefälligtst zusammengerissen und nicht so angestellt werden.
Das ist halt darwinistischer Kapitalismus in Reinkultur, und wird von der Politik und den Gewerkschaften ebenso totgeschwiegen wie von den Medien.
Das Rentenalter ist bereit auf 68 Jahre gestiegen, und wird noch weiter steigen, aber wie so ein Arbeitsplatz für einen körperlich abgeschafften 72 jährigen in 15 Jahren aussehen soll, weißt keiner, geschweige denn wie ein altersgerechter Arbeitsplatz für einen heute 66 jährigen aussehen soll.
Es braucht eine von oben herab angestossene komplette Reform des Arbeitsmarktes, ohne Ausnahmen und Sonderstatus für bestimmte Branchen, die sich an der tatsächlichen altersgerechten Leistungsfähigkeit orientiert und nicht an den Begehrlichkeiten sich bereichernder Geschäftsleitungen/Vorstände und den heroischen Vorstellungen eines Arbeitermalochertumes, wo geschuftet wird bis zum tot umfallen ohne Gemeckere.
Aber dazu braucht es fähige Politiker, die einen Grundstein legen für eine langfristige Politik, und keine die wie in den letzen 32 Jahren alle unangenehmen Themen vor sich herschiebt, und deshalb in fast allen sozialen Bereichen totales Versagen hervorgebracht hat. Stichworte: Rente, sozialer Wohnungsbau, Pflege (versicherung), medizinische Versorgung, Bildung, öffentlicher Nahverkehr, Energiewende....
Wenn halt in panischer Angst am Amtssessel geklebt wird und nur von einer Legislaturperiode zur nächsten gedacht wird, und wie man sich selbst am besten die Taschen füllt, oder das Staatssäckel für seine privaten Vorteile nutzt (Flugreisen mit erwachsenen Kindern z.B.) kann sich halt nichts großartig verändern.
Auch hier mangels mehrfacher Gelegenheit(y)(y)(y)(y)(y) anmerken möchte ich nur noch, das man ganz oben schon weis das ein 55 jähriger und noch älterer Dachdecker, Straßenbauer, Bauarbeiter, Verkäuferin u.v.m. erstens in diesem Alter verschlissen ist und jeder ü. 40 immer größere Probleme hat einen Arbeitsplatz zu finden. Warum das so ist, hast du ja ganz gut begründet. Schließlich hat man ja auch daran mitgewirkt diese Rahmenbedingungen erst zu schaffen.
Im Grunde genommen ist das eine Eiskalte Rentenkürzung und das wissen unsere Sog. Volksvertreter auch.;)
 
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