Anzeige(1)

Schwester bleibt in der Opferrolle

  • Starter*in Starter*in Ralfine
  • Datum Start Datum Start
R

Ralfine

Gast
Hallo!
Ich (34) bin neu hier. Mir brennt ein Thema mit meiner Schwester auf dem Herzen. Leider weiß ich nicht mehr, wie ich da weiterkommen kann. Ich weiß auch nicht, ob ich etwas falsch gemacht habe. Ich möchte meinen Partner und meine Freunde mit diesem Thema nicht belasten und wende mich daher an dieses Forum.

Meine Schwester (42) hat seit ihrer Jugend ein gestörtes Verhältnis zu unseren Eltern. Ich hatte es auch, aber ich bin weiter weggezogen und habe viel an mir bearbeitet, weswegen unsere Beziehung jetzt besser ist. Meine Schwester lebt aber immer noch in der Nähe der Eltern. Sie sagt, sie lässt sich von der Mutter manipulieren und rastet selbst regelmäßig aus wegen Kleinigkeiten. Das war schon immer so und ich kriege es immer wieder mit, wenn ich zu Besuch bin. Gestern hat sie wieder von ihren Problemen mit den Eltern angefangen. Erst hat sie über allgemeine Probleme geschrieben und dann hat sie mir geschrieben, dass meine Mutter ihr schon seit 4 Jahren eine Sache vorwirft, die sie (Mutter) eigentlich gar nicht machen wollte und es nur wegen meiner Schwester gemacht hat.

Ich habe viel Psychotherapie gemacht, auch wegen dem gestörten Verhältnis zu den Eltern. Daher dachte ich gebe meiner Schwester gute Tipps. Ich sage ihr schon seit 10 Jahren, sie soll auch zur Therapie gehen. Ich gebe ihr Buchempfehlungen und versuche erstmal durch die Blume zu sagen, was das Problem ist. Nämlich dass sie sich selbst als Opfer sieht. Und dass sie nichts ändert. Doch dann hat sie gesagt, dass sie ja nur meinen Rat zu dieser einen Vorwurfssache haben wollte. Ich habe daraufhin geantwortet, dass sie dieses Problem nur lösen kann, wenn sie an der Ursache arbeitet. Der Ton ist immer schroffer geworden und am Ende habe ich gesagt, dass ich keinen Nerv mehr dafür habe, immer dieselben Probleme anzuhören, sie soll aus der Opferrolle raus, aber das macht sie ja eh nicht, weil es so viel bequemer ist als etwas zu ändern.

Jetzt hat sie mich bei WhatsApp blockiert. Und ich frage mich ernsthaft, liegt es an mir? Soll ich nicht sagen, was ich denke? Wie geht man in solchen Situationen miteinander um?
Sie ist meine Schwester und ich will nicht mehr mitansehen, wie es ihr psychisch immer schlechter geht. Sie hat selbst eine kleine Tochter und ich möchte auch für meine Nichte, dass sie eine psychisch stabile Mutter hat, nicht so wie ich und meine Schwester.

Ich würde mich über Antworten sehr freuen.
 
Nein, es liegt nicht an Dir, zumindest nicht zum größten Teil.
Du hast recht, Deine Schwester muss an sich arbeiten, Du bist aber nicht ihr Therapeut.
Du solltest versuchen das Verhältnis zu Deiner Schwester zu kitten.
Vielleicht rufst Du sie an, entschuldigst Dich für DEINEN schroffen Ton, und schlägst ihr vor zukünftig nicht mehr über Eure Eltern zu reden, damit ihr Euch nicht streitet.

Was Deine Schwester in Bezug auf Eure Eltern macht, kannst Du nicht beeinflussen, wenn Du nicht wieder Streit willst.
 
Ist sie wegen ihrer Tochter von den Eltern abhängig, oder warum kann oder will sie sich nicht lösen?
Ich verstehe, daß Du nicht als Blitzableiter für ihr Gejammere herhalten willst, wenn sie zugleich keine Lust hat, selbst was an den Verhältnissen zu ändern.
Vielleicht ist sie sogar neidisch auf Dich, weil Du den Absprung und den Abschluß mit der Vergangenheit geschafft hast, während sie dieses Leben immer noch lebt. Aber egal. Daß sie Dich blockiert hat macht nichts, oder bist Du von ihr abhängig? Du hast diese Tür ja nicht zugeschlagen. Es liegt an ihr, sie wieder aufzumachen. Ignorier sie einfach mal.
Aber erwarte nicht von ihr, die Verletzungen zu vergessen die sie selbst erlitten hat. Eure Eltern scheinen allgemein untauglich gewesen zu sein, wenn sie jedes Kind verletzt haben. Das muß man nicht zwanghaft entschuldigen, und deswegen ist es auch Unfug zu glauben, eine Therapie würde daran irgendwas wieder gutmachen. Das war Dein Weg, der Dir geholfen hat, aber Deiner Schwester muß es nicht zwangsläufig helfen, und sie ist keineswegs verpflichtet, irgendwas davon zu vergeben. Man kann sie nur inkonsequent nennen, wenn sie daran leidet, aber sich trotzdem nicht davon trennen will. Anscheinend hält sie es aus, weil sie sich was davon verspricht. Schon darüber mal nachgedacht?
 
Und dass sie nichts ändert. Doch dann hat sie gesagt, dass sie ja nur meinen Rat zu dieser einen Vorwurfssache haben wollte. Ich habe daraufhin geantwortet, dass sie dieses Problem nur lösen kann, wenn sie an der Ursache arbeitet. Der Ton ist immer schroffer geworden und am Ende habe ich gesagt, dass ich keinen Nerv mehr dafür habe, immer dieselben Probleme anzuhören, sie soll aus der Opferrolle raus, aber das macht sie ja eh nicht, weil es so viel bequemer ist als etwas zu ändern.
Da gibt ein Ton den anderen und es endet im Streit, obwohl das keine von euch beiden wollte.

Natürlich ist es die Entscheidung deiner Schwester, wie sie mit der Situation zwischen ihr und eurer Mutter umgeht und was sie macht und das solltest du akzeptieren. Aber wenn sie mit diesem Thema zu dir kommt, dir davon erzählt und einen Rat möchte, ist es auch richtig von dir, das zu sagen, was du dazu denkst und ihr nicht des lieben Friedens willen nach dem Mund zu reden. Du könntest ihr auch erklären, dass es besser ist, nicht über dieses Thema zu sprechen, oder dass du nicht darüber sprechen möchtest, um Streit zu vermeiden.

Jetzt hat sie mich bei WhatsApp blockiert. Und ich frage mich ernsthaft, liegt es an mir? Soll ich nicht sagen, was ich denke? Wie geht man in solchen Situationen miteinander um?
Ich denke, es liegt an euch beiden. Die Situation hat sich einfach hoch geschaukelt. Vielleicht wartest du ein-zwei Tage ab und rufst sie dann an. Du kannst doch sagen, dass du nicht wolltest, dass die Situation so eskaliert und ihr vorschlagen, dass ihr nicht mehr über dieses Thema sprecht.

Mir persönlich ist ein Mensch, der sagt was er denkt, viel lieber, als jemand, der nur das sagt, was ich hören will.
 
Es liegt nicht an dir.
Du hast bereits viel Zeit und Therapie investiert um mit deiner Situation klar zu kommen, deine Schwester kann oder will das nicht, das ist nicht deine Verantwortung, und es ist auch nicht in Ordnung, wenn sie nun versucht dich als "Mülleimer" für ihre Situation zu benutzen, an der sie ja offenbar nichts ändern möchte.
Du wirst sie nicht ändern können, solange sie nicht bereit dazu ist.
Also musst du damit leben oder dich distanzieren. Das ist eine schwere Entscheidung.

Offenbar möchte die deinen Rat nicht hören, sie weis ja, dass sie sich ansonsten an dich wenden könnte (Hilfe um Therapie zu finden). Es bringt nichts, dahingehend weiter auf sie einzureden.

Wenn ihr Kontakt haben wollt, vielleicht solltet ihr dann jegliche Streitigkeiten bezüglich Eltern und Vergangenheit aussen vor lassen. Sie will deinen Rat zur Therapie nicht und du nicht dass sie dich mit solchen Sachen belastet, vielleicht könnt ihr euch darauf einigen.

Ich war in einer ähnlichen Situation und kann dir da leider nicht so viele Hoffnungen machen.

Kann deine Schwester sich nicht durchringen auch sich von den Eltern zu distanzieren, dann ändert sich da leider nichts. Letztendlich müsstest du dich dann selbst schützen, lass dich in nichts mit reinziehen. Das wird sie aber immer wieder versuchen.
 
Jetzt hat sie mich bei WhatsApp blockiert. Und ich frage mich ernsthaft, liegt es an mir? Soll ich nicht sagen, was ich denke? Wie geht man in solchen Situationen miteinander um?
Du hast nichts falsch gemacht. Dich zu blockieren, ist auch nur eine Manipulation.
Du lebst ihr vor wie man es besser machen kann und gibst ihr Tipps. Wenn sie diese nicht umsetzt, hätte ich auch keinen Bock, mich ständig über die immer gleichen Themen zu unterhalten, ohne das am Ende etwas dabei rauskommt.

Vielleicht tut es dir sogar gut, wenn du dir nicht ständig die gleiche Leier anhören musst.
 
Hallo!
Ich (34) bin neu hier. Mir brennt ein Thema mit meiner Schwester auf dem Herzen. Leider weiß ich nicht mehr, wie ich da weiterkommen kann. Ich weiß auch nicht, ob ich etwas falsch gemacht habe. Ich möchte meinen Partner und meine Freunde mit diesem Thema nicht belasten und wende mich daher an dieses Forum.

Meine Schwester (42) hat seit ihrer Jugend ein gestörtes Verhältnis zu unseren Eltern. Ich hatte es auch, aber ich bin weiter weggezogen und habe viel an mir bearbeitet, weswegen unsere Beziehung jetzt besser ist. Meine Schwester lebt aber immer noch in der Nähe der Eltern. Sie sagt, sie lässt sich von der Mutter manipulieren und rastet selbst regelmäßig aus wegen Kleinigkeiten. Das war schon immer so und ich kriege es immer wieder mit, wenn ich zu Besuch bin. Gestern hat sie wieder von ihren Problemen mit den Eltern angefangen. Erst hat sie über allgemeine Probleme geschrieben und dann hat sie mir geschrieben, dass meine Mutter ihr schon seit 4 Jahren eine Sache vorwirft, die sie (Mutter) eigentlich gar nicht machen wollte und es nur wegen meiner Schwester gemacht hat.

Ich habe viel Psychotherapie gemacht, auch wegen dem gestörten Verhältnis zu den Eltern. Daher dachte ich gebe meiner Schwester gute Tipps. Ich sage ihr schon seit 10 Jahren, sie soll auch zur Therapie gehen. Ich gebe ihr Buchempfehlungen und versuche erstmal durch die Blume zu sagen, was das Problem ist. Nämlich dass sie sich selbst als Opfer sieht. Und dass sie nichts ändert. Doch dann hat sie gesagt, dass sie ja nur meinen Rat zu dieser einen Vorwurfssache haben wollte. Ich habe daraufhin geantwortet, dass sie dieses Problem nur lösen kann, wenn sie an der Ursache arbeitet. Der Ton ist immer schroffer geworden und am Ende habe ich gesagt, dass ich keinen Nerv mehr dafür habe, immer dieselben Probleme anzuhören, sie soll aus der Opferrolle raus, aber das macht sie ja eh nicht, weil es so viel bequemer ist als etwas zu ändern.

Jetzt hat sie mich bei WhatsApp blockiert. Und ich frage mich ernsthaft, liegt es an mir? Soll ich nicht sagen, was ich denke? Wie geht man in solchen Situationen miteinander um?
Sie ist meine Schwester und ich will nicht mehr mitansehen, wie es ihr psychisch immer schlechter geht. Sie hat selbst eine kleine Tochter und ich möchte auch für meine Nichte, dass sie eine psychisch stabile Mutter hat, nicht so wie ich und meine Schwester.

Ich würde mich über Antworten sehr freuen.
Hallöchen,

puh...mir fällt es gerade schwer meine Gedanken in Worte zu fassen.
Ich selbst habe auch Therapie gemacht und kann Deinen Rat an Deine Schwester deswegen auch gut verstehen. Für Dich war es hilfreich/heilsam an Dir selbst zu arbeiten, du hast Dich bewusst dafür entschieden die Passivität abzulegen und aktiv etwas zu ändern. In meinen Augen ist das entscheidende daran, dass Du dies von Dir aus gemacht hast...das bedeutet auch ein gewisses Eingeständnis.
Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass man es mit solchen Ratschlägen auch mal gut sein lassen sollte. Je häufiger dieser Rat kommt, umso eher wird sich das Gegenüber irgendwie in die Ecke gedrängt fühlen. Deine Schwester könnte sich im schlimmsten Fall durch Dich und Deine Ratschläge etwas vorgeführt vorkommen...Du reibst ihr quasi ständig unter die Nase dass Du besser bist. Damit meine ich nicht, dass Du dies so meinst...es könnte aber bei ihr so ankommen.
Versuche es mal aus ihrer Perspektive zu sehen, sie vertraut sich Dir an und bittet um einen Rat für eine konkrete Situation. Statt (nur) auf diese Situation einzugehen, geht es dir gleich um das große Ganze. Du redest von ihren Anteilen, von Opferrolle. Das könnten für Deine Schwester heftige verbale Schläge gewesen sein. Auch dieses "dafür habe ich keinen Nerv mehr" war sicher nicht leicht für sie. Bei solch einer Aussage könnte man sich im Stich gelassen fühlen. Und das tut weh.

Vielleicht hilft es euch beiden ja, wenn ihr euch mal zusammensetzt und über euch redet, nicht über die Eltern. Wie möchtet ihr in Zukunft miteinander umgehen? Was erhofft sie sich von Dir? Welche Ängste hast Du? etc.

Grüße
 
Wenn man die guten Wirkungen einer Therapie oder Analyse an sich erfahren hat, ist es nur natürlich, seinen Nächsten auch diese Möglichkeit zu zeigen. Jedoch müssen wir schliesslich auch erkennen, dass wir unsere Nächsten wie Familienangehörige oder auch Partner nicht therapieren können. Unsere eigene Begeisterung müssen wir zurückstecken, können aber ruhig zuhören und zeigen, dass wir unser Gegenüber verstehen. Mehr, glaube ich, geht da nicht. Deshalb, liebe TE, bleib weiterhin für Deine Schwester da, selbst wenn Du weisst, was die Lösung für ihre Probleme sein könnte.
 
Hallo!
Ich (34) bin neu hier. Mir brennt ein Thema mit meiner Schwester auf dem Herzen. Leider weiß ich nicht mehr, wie ich da weiterkommen kann. Ich weiß auch nicht, ob ich etwas falsch gemacht habe. Ich möchte meinen Partner und meine Freunde mit diesem Thema nicht belasten und wende mich daher an dieses Forum.

Meine Schwester (42) hat seit ihrer Jugend ein gestörtes Verhältnis zu unseren Eltern. Ich hatte es auch, aber ich bin weiter weggezogen und habe viel an mir bearbeitet, weswegen unsere Beziehung jetzt besser ist. Meine Schwester lebt aber immer noch in der Nähe der Eltern. Sie sagt, sie lässt sich von der Mutter manipulieren und rastet selbst regelmäßig aus wegen Kleinigkeiten. Das war schon immer so und ich kriege es immer wieder mit, wenn ich zu Besuch bin. Gestern hat sie wieder von ihren Problemen mit den Eltern angefangen. Erst hat sie über allgemeine Probleme geschrieben und dann hat sie mir geschrieben, dass meine Mutter ihr schon seit 4 Jahren eine Sache vorwirft, die sie (Mutter) eigentlich gar nicht machen wollte und es nur wegen meiner Schwester gemacht hat.

Ich habe viel Psychotherapie gemacht, auch wegen dem gestörten Verhältnis zu den Eltern. Daher dachte ich gebe meiner Schwester gute Tipps. Ich sage ihr schon seit 10 Jahren, sie soll auch zur Therapie gehen. Ich gebe ihr Buchempfehlungen und versuche erstmal durch die Blume zu sagen, was das Problem ist. Nämlich dass sie sich selbst als Opfer sieht. Und dass sie nichts ändert. Doch dann hat sie gesagt, dass sie ja nur meinen Rat zu dieser einen Vorwurfssache haben wollte. Ich habe daraufhin geantwortet, dass sie dieses Problem nur lösen kann, wenn sie an der Ursache arbeitet. Der Ton ist immer schroffer geworden und am Ende habe ich gesagt, dass ich keinen Nerv mehr dafür habe, immer dieselben Probleme anzuhören, sie soll aus der Opferrolle raus, aber das macht sie ja eh nicht, weil es so viel bequemer ist als etwas zu ändern.

Jetzt hat sie mich bei WhatsApp blockiert. Und ich frage mich ernsthaft, liegt es an mir? Soll ich nicht sagen, was ich denke? Wie geht man in solchen Situationen miteinander um?
Sie ist meine Schwester und ich will nicht mehr mitansehen, wie es ihr psychisch immer schlechter geht. Sie hat selbst eine kleine Tochter und ich möchte auch für meine Nichte, dass sie eine psychisch stabile Mutter hat, nicht so wie ich und meine Schwester.

Ich würde mich über Antworten sehr freuen.

Hallo 🙂

Also zuerst darfst du dir keine Vorwürfe machen.. es ist schon ziemlich oft so das Menschen es sich sehr gerne einfach machen und das vorallem ganz einfach mit der Opfer Rolle!

Du bist eine tolle Schwester und das Problem liegt da eindeutig ja nicht bei dir! Du sagst ja selbst das du jetzt schon 10 Jahre versuchst ihr dabei zu helfen? Und der dank dafür ist das sie dich jetzt einfach so blockiert? Ich würde an deiner Stelle mal zurück schalten und ihr mal aus den Weg gehen.. sie weiß es nicht mehr zu schätzen das es Menschen gibt die sich um Sie sorgen? Lass ihr bewusst werden das du nicht Selbstverständlich bist!

Es ist hart vorallem wenn es die eigene Schwester ist aber vergiss nicht das es ihre eigene Entscheidung war in der Nähe von euren Eltern zu bleiben!

ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen 🙂
 
Ich habe viel Psychotherapie gemacht, auch wegen dem gestörten Verhältnis zu den Eltern. Daher dachte ich gebe meiner Schwester gute Tipps. Ich sage ihr schon seit 10 Jahren, sie soll auch zur Therapie gehen. Ich gebe ihr Buchempfehlungen und versuche erstmal durch die Blume zu sagen, was das Problem ist. Nämlich dass sie sich selbst als Opfer sieht. Und dass sie nichts ändert. Doch dann hat sie gesagt, dass sie ja nur meinen Rat zu dieser einen Vorwurfssache haben wollte. Ich habe daraufhin geantwortet, dass sie dieses Problem nur lösen kann, wenn sie an der Ursache arbeitet. Der Ton ist immer schroffer geworden und am Ende habe ich gesagt, dass ich keinen Nerv mehr dafür habe, immer dieselben Probleme anzuhören, sie soll aus der Opferrolle raus, aber das macht sie ja eh nicht, weil es so viel bequemer ist als etwas zu ändern.

Ähnlich wie die anderen sehe ich hier auch keine eindeutige "Schuld" bei einer von euch.

Zwischen Geschwistern kochen Themen oft sehr schnell hoch, das liegt daran, dass hinter der aktuellen Situation eine komplette Biografie steht, die man miteinander teilt. Unter Geschwistern wird man schnell wieder zum Kind und verhält sich anders, als mit anderen Menschen (so meine Erfahrung).

Ich könnte mir vorstellen, dass deine Schwester dich als besserwisserisch und als von oben herab erlebt. Und ich kann auch verstehen, dass sie tatsächlich nur zu genau dieser Situation deine Meinung hören wollte und keine Analyse ihrer kompletten Beziehung zu den Eltern/ der Mutter.

Ich würde jetzt einfach erstmal abwarten. Und in Zukunft bestimmte Themen meiden, bzw. vorsichtiger sein. Euer Verhältnis klingt nicht nach dem innigsten und da kann es Sinn machen, vorsichtig und mit Bedacht zu kommunizieren um die eigenen Nerven zu schonen.
Den Anspruch über alles reden zu können habe ich mit meinen Geschwistern nicht. Dafür habe ich andere Menschen.
 

Anzeige (6)


Antworten...
Jedem Teilnehmer und jedem Beitrag des Forums ist mit Respekt zu begegnen...
Bitte beachte das Thema auf das du antworten möchtest und die Forenregeln.
Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
S Mit Schwester in Psychiatrie telefonieren. Familie 16
Mary14 Schwester informieren? Familie 49
S Schwester Familie 25

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.


      Du hast keine Berechtigung mitzuchatten.
      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben