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Schwiegertöchter

E

eri1950

Gast
endlich habe ich ein Forum gefunden , wo auch einmal die Schwiegrmütter zu Wort kommen.Ich muß einmal meinen Herzen Luft machen. Es wird so viel über die bösen Schwiegrmütter geschrieben. Aber was ist mit den eigenen Müttern ? Werden dort die Fehler übersehen, oder sind das alles Super- Mütter ?
Meine Schwiegertochter wurde mit offenen Armen in unsere Familie aufgenommen. Sie brachte einen 6 jährigen Sohn mit, wir haben alle Beide akzeptiert. Aber wir haben nur Ablehnung und Abneigung geerntet. 2 Jahr später wurde unsere Enkeltochter geboren. Es hat ein ganzes Jahr gedauert, bis wir mal unsere Enkeltochter auf den Arm nehmen durften. Ich stamme aus einer großen Familie, wir waren zu Hause 6 Kinder. Bei uns war immer ein freundschaftliches Verhalten, auch unseren Eltern gegenüber. So haben wir auch unseren Sohn erzogen . Aber was wir jetzt in der Familie unsere Schwiegertochter erleben, können wir nur mit den Kopf schütteln. z.B. unsere Enkeltochter feiert den 3. Geburtstag. Alle sitzen am Tisch. Ein Gespräch kommt nicht zu stande. Ihr Vater redet den ganzen Tag nicht und von ihrer Mutter ernten wir nur böse Blicke. Da wir mit unserer Enkeltochter auch gerne spielen oder lachen ernten wir nur eifersichtige Blicke. Unsere Schwiegertochter ist so launisch, wenn wir heute sie sehen lacht sie und morgen schaut sie uns nicht an. Wir mischen uns nicht in ihre Angelegenheiten ein und wenn wir mal hinfahren rufen wir auch zu vor an und fragen ob es beiden recht ist.
Ich bin eigentlich nur traurig. Aber eins ist gewisss, unsere Schwiegertochter wird auch mal Schwiegermutter. Vielleicht erleben wir es noch und dann möchte ich mal ihr Gesicht sehen.
eri1950
 
Du, ich glaube sie hat sicher auch ihre guten Seiten sonst hätte deine Sohn sich doch nicht in sie Verliebt, oder? Wenn sie aus einen eher unterkühlten Elternhaus stammt dann ist es doch kein Wunder das sie auf Eltern in jeder Form eher zurückhaltend reagiert. Nimm das nicht persönlich, ich denke im Grunde meint sie nicht dich sondern ihre Eltern. Wenn du ihr weiterhin mit Verständnis und Zuneigung begegnst, auch wenn das nicht immer leicht sein sollte, fasst sie vielleicht irgendwann mal Vertrauen in dich. Vielleicht kannst du ja über deinen Sohn versuchen sie zu einer Psychotherapie zu bewegen, das könnte helfen. Ich wünsche dir viel Kraft und Zuversicht!
 
Es wäre vielleicht auch einmal interessant zu erfahren wie dein Sohn dazu steht

Und was er dazu sagt. Dann mich würde zusätzlich noch interessieren, ob ihr euch mal zusammen gesetzt habt und du deine Bedenken öffentlich geäußert hast.

Es könnte durchaus sein, dass ihr am Anfang zuviel des Guten getan habt und deswegen der Abstand erfolgt ist. Oder es geht deiner Schwiegertochter oder Enkelin schlecht. Ich denke mal, dass du um ein Gespräch, zunächst mit deinem Sohn, und dann mit deiner Schwiegertochter, nicht drum rum kommst.

LG Dame
 
Und was er dazu sagt. Dann mich würde zusätzlich noch interessieren, ob ihr euch mal zusammen gesetzt habt und du deine Bedenken öffentlich geäußert hast.

Es könnte durchaus sein, dass ihr am Anfang zuviel des Guten getan habt und deswegen der Abstand erfolgt ist. Oder es geht deiner Schwiegertochter oder Enkelin schlecht. Ich denke mal, dass du um ein Gespräch, zunächst mit deinem Sohn, und dann mit deiner Schwiegertochter, nicht drum rum kommst.

LG Dame

vielen Dank für eure netten Hinweise.
Wie schon gesagt, mein Sohn ist aufgeschlossen und freundlich erzogen wurden. Er hat auch damit große Probleme. Ich glaube ihm tut es auch sehr weh wenn wir so behandelt werden. Er hat oft darüber mit unserer Schwiegertochter diskutiert. Aber ihre Antwort dazu, ich bin es eben nicht anders gewohnt. Ein Beispiel, wenn wir uns begrüßen drücken wir uns. Bei ihrem Vater wird nur die Hand gereicht. Ich glaube, ihr Vater hat sie noch nie gedrückt.
 
Hallo Eri,

von mir kann ich dir erzählen, dass ich auch so meine Mühe hatte mit Umarmungen, als ich noch jünger war. Erstens war das bei uns zu Hause nicht üblich, und zweitens habe ich schlechte Erfahrungen mit zuviel Nähe gemacht.

Was ist so schlimm daran, dies zu akzeptieren?

Ist sie ein schlechterer Mensch, nur weil sie lieber Abstand hält? Ich verstehe das Ganze nicht so wirklich. Bei mir hat es geholfen, dass man mir die Zeit gab, die ich brauchte. Dann interessierte ich mich von ganz alleine für Umarmungen, und dass sie unverbindlich sind und nichts bedeuten. Das ist ein Entwicklungsprozess, der seine Zeit braucht.

---
Jetzt schreib ich dir mal was ganz böses:
Zur Zeit mache ich eine Ausbildung zur Entwicklungs- und Erziehungsberaterin. Da hieß es dann, dass wenn jemand als Baby zu wenig in den Arm genommen wurde, es dann als Erwachsener so richtig nach Umarmungen lechzt und es damit fast übertreibt, andere Menschen zu umarmen. - Nur mal so zum Nachdenken. - Ich schreibe das auch deshalb, weil ich in meiner Familie festgestellt habe, dass Baby´s, die zuviel von Fremden auf den Arm genommen worden waren, im späteren Leben dazu neigen Abstand zum anderen zu halten.

LG Dame
 
Hallo Eri,

von mir kann ich dir erzählen, dass ich auch so meine Mühe hatte mit Umarmungen, als ich noch jünger war. Erstens war das bei uns zu Hause nicht üblich, und zweitens habe ich schlechte Erfahrungen mit zuviel Nähe gemacht.

Was ist so schlimm daran, dies zu akzeptieren?

Ist sie ein schlechterer Mensch, nur weil sie lieber Abstand hält? Ich verstehe das Ganze nicht so wirklich. Bei mir hat es geholfen, dass man mir die Zeit gab, die ich brauchte. Dann interessierte ich mich von ganz alleine für Umarmungen, und dass sie unverbindlich sind und nichts bedeuten. Das ist ein Entwicklungsprozess, der seine Zeit braucht.

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Jetzt schreib ich dir mal was ganz böses:
Zur Zeit mache ich eine Ausbildung zur Entwicklungs- und Erziehungsberaterin. Da hieß es dann, dass wenn jemand als Baby zu wenig in den Arm genommen wurde, es dann als Erwachsener so richtig nach Umarmungen lechzt und es damit fast übertreibt, andere Menschen zu umarmen. - Nur mal so zum Nachdenken. - Ich schreibe das auch deshalb, weil ich in meiner Familie festgestellt habe, dass Baby´s, die zuviel von Fremden auf den Arm genommen worden waren, im späteren Leben dazu neigen Abstand zum anderen zu halten.

LG Dame
Vielen Dank, du schreibst nichts böses. Aber dazu folgendes, es sind nicht nur die Umarmungen sondern auch manchmal der ganze Umgangston. Wie schon geschrieben, ich habe noch 5 Geschwister, bin davon die Jüngste. In unserer Familie waren freundschaftliches und liebvolles Verhalten immer oberstes Gebot. Du schreibst "von Fremden auf den Arm genommen werden " Unser Sohn ist ein typisches DDR-Kind ( es wird ja immer so viel böses darüber berichtet ) Mit 1 Jahr in den Kindergarten, dann Hortkind und Schlüsselkind, also auch von vielen Fremden auf den Arm genommen. Er ist heute 33 Jahre alt, ein aufgeschlossener und freundlicher junger Mann. Und ich kann mich weiß Gott nicht in unserer Familie als Fremde bezeichnen.
 
Hm...schwieriges Thema. Ich könnte mir vorstellen, dass es der Schwiegertochter einfach sehr schwer fällt, sich auf eure offene und liebevolle Art einzulassen. Das würde auch erklären, warum sie "mal lacht" und euch dann wieder "nicht ansieht". Vielleicht hat sie erst bei euch gesehen, was ihr als Kind in ihrer Familie gefehlt hat.
Und da sie ja aber ihre Familie trotzdem nicht vor den Kopf stoßen will, stößt sie "lieber" euch vor den Kopf. Natürlich nur eine Vermutung.

Ich weiß nicht, ob ein Gespräch von Frau zu Frau möglich ist. Es kann ja sein, dass sie sich vielleicht auch irgendwie quält wegen der Sache.

Grundsätzlich wirst Du sie aber akzeptieren müssen, wie sie ist. Es ist wirklich so: Jede Familie ist anders, hat eigene Strukturen. Wenn man Glück hat, passen die jeweiligen Schwiegerfamilien zusammen - manchmal ists aber eben nicht so.

Kenne so etwas auch bisschen. Ich werde mit der Familie meines Freundes auch nach 4 Jahren irgendwie nicht "warm". Anfangs lag es einfach daran, dass sie immer noch seiner Ex hinterhergetrauert haben. Das ist vorbei, aber bei mir hat sich irgendwie nix geändert. Ich fahr nur mit hin, wenn ich "muss". Dort ist es auch so, dass irgendwie nicht viel über Persönliches geredet wird. Die haben mich noch nie gefragt, was ich eigentlich genau beruflich mache z.B.😉
Sie rufen auch selten von sich aus mal ihren Sohn an - er ist aber auch so und meldet sich seinerseits auch nicht.

So was gäbe es bei meiner Familie nicht. Wir liegen uns zwar auch nicht ständig in den Armen - aber einmal pro Woche wenigstens telefonieren muss sein - auch wenn grad nix Wichtiges anliegt.

Aber ich sag mir auch: Man kann die "Chemie" eben nicht erzwingen und muss vielleicht auch akzeptieren, dass man irgendwie keine Draht hat zueinander.
 
hallo

ich enke das kann sich alles noch einspielen.klar ist es traurig für dich das so zu sehen,aber sie scheint es wirklich nicht herzlich zu kennen.
war bei mir auch so,nie umarmungen in der eigenen familie und bei schwiergereltern wars immer lustig und lebenig herzlich....hab ich am anfang auch komisch empfunden....mußte mich dran gewöhnen,es war dann eine recht nahe beziehung entstanden.
gib ihr zeit und zeig die nähe aber beräng sie nicht.aber es wäre wichtig das u akzeptierst wenn sie es nicht annehmen kann,was du ihr geben willst...
sonnenlichtlein🙂
 

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