notbad3
Mitglied
"- Man will sich nicht wirklich eingestehen, dass man Hilfe braucht
- Man hofft, es doch ohne Hilfe zu schaffen
- Hilfe zu benötigen wird als Zeichen von Schwäche betrachtet
- Wenn man auf Hilfe angewiesen ist, ist man abhängig von denen, die einem helfen
- Man hat Angst, aus der Situation, wo man Hilfe benötigt, nie wieder heraus zu können."
Habe ich auf einer Internetseite gelesen und auch vieles mehr über das Thema, was auch mich betrifft. Ich habe seit zwei oder drei Jahren Probleme, zum Beispiel habe ich eine Zwangsstörung (Trichotillomanie) und konnte mit kaum jemanden darüber reden.
Zurzeit habe ich großen Stress in der Schule, zudem auch Depression, mir geht es nicht gut. Das zu merken hat nicht lange gedauert. Mir fiel auf, dass ich in meinem Leben ein Problem habe, habe das zuerst nicht ernst genommen, doch mir ging es dann einfach schlechter. Ich merkte, dass ich Hilfe brauche, wusste aber nicht zu wem ich gehen könnte. Also entschied ich zur Sozialpädagogin der Schule zu gehen, doch bevor ich das wirklich tat, schrieb ich eine gute Note und das zeigte mir, dass ich die Hoffnung nicht verlieren sollte. So wollte ich keine Hilfe suchen, sondern es alleine machen.
Aber die Hoffnung blieb nicht lange bei mir. So stand ich wieder hoffnungslos alleine da. "Wenn ich es jetzt nicht einer Person erzählen kann, platze ich und jeder erfährt dann alles", dachte ich mir. Vertrauen ist bei mir ein kompliziertes Thema. Ich brauche viel Zeit, um zu vertrauen.
Jedoch gab es dann eine Lehrerin, bei der ich mich sofort sicher gefühlt habe und da beschloss ich zur ihr zu gehen. Ich brauchte mehrere Tage um sie um Hilfe zu bitten, als ich es tat, versuchte sie mir zu helfen, gab mir Hoffnung und schlug vor, Hilfe von der Sozialpädagogin zu holen. Doch ich wollte sie nicht dazu bitten mir zu helfen, damit ich "professionelle Hilfe" bekomme, sondern nur dass sie mir zuhört. Einfach da ist und mir zuhört. Wir haben dann erstmal nicht mehr gesprochen bzw. geschrieben. Aber ich wollte ihr alles erzählen und nicht nur davon reden, dass ich keine Hoffnung habe. Ich hatte tatsächlich den Mut gehabt, mich zu öffnen, was für mich ein wirklich großer Schritt sein sollte.
Ich habe diesmal nicht direkt gefragt, ob sie mir helfen kann, sondern den Text so formuliert, dass sie fragen sollte, was ich ihr erzählen möchte. Stattdessen sagte sie, dass alles okay ist und wünschte mir eine gute Nacht.
Ich dachte wirklich, dass jemand mir die Hand reicht, damit ich aus dem Loch raus komme, aber sie hat mich einfach ins tiefere geschubst.
Danach schrieb ich, dass wir das vergessen sollten und so taten wir es auch. Doch das hat mich einfach so sehr verletzt. Zum ersten Mal hatte ich mich gefreut, dass ich jemanden zum Reden habe, doch diese hat sich eventuell sogar belästigt von mir gefühlt. Vielleicht war das ein Fehler zu ihr zu gehen, aber jetzt immer noch will ich ihr das erzählen, doch ich weiß, ich sollte sie in Ruhe lassen. Bevor es noch schlimmer wird...
PS: ich bin weiblich, 18.
- Man hofft, es doch ohne Hilfe zu schaffen
- Hilfe zu benötigen wird als Zeichen von Schwäche betrachtet
- Wenn man auf Hilfe angewiesen ist, ist man abhängig von denen, die einem helfen
- Man hat Angst, aus der Situation, wo man Hilfe benötigt, nie wieder heraus zu können."
Habe ich auf einer Internetseite gelesen und auch vieles mehr über das Thema, was auch mich betrifft. Ich habe seit zwei oder drei Jahren Probleme, zum Beispiel habe ich eine Zwangsstörung (Trichotillomanie) und konnte mit kaum jemanden darüber reden.
Zurzeit habe ich großen Stress in der Schule, zudem auch Depression, mir geht es nicht gut. Das zu merken hat nicht lange gedauert. Mir fiel auf, dass ich in meinem Leben ein Problem habe, habe das zuerst nicht ernst genommen, doch mir ging es dann einfach schlechter. Ich merkte, dass ich Hilfe brauche, wusste aber nicht zu wem ich gehen könnte. Also entschied ich zur Sozialpädagogin der Schule zu gehen, doch bevor ich das wirklich tat, schrieb ich eine gute Note und das zeigte mir, dass ich die Hoffnung nicht verlieren sollte. So wollte ich keine Hilfe suchen, sondern es alleine machen.
Aber die Hoffnung blieb nicht lange bei mir. So stand ich wieder hoffnungslos alleine da. "Wenn ich es jetzt nicht einer Person erzählen kann, platze ich und jeder erfährt dann alles", dachte ich mir. Vertrauen ist bei mir ein kompliziertes Thema. Ich brauche viel Zeit, um zu vertrauen.
Jedoch gab es dann eine Lehrerin, bei der ich mich sofort sicher gefühlt habe und da beschloss ich zur ihr zu gehen. Ich brauchte mehrere Tage um sie um Hilfe zu bitten, als ich es tat, versuchte sie mir zu helfen, gab mir Hoffnung und schlug vor, Hilfe von der Sozialpädagogin zu holen. Doch ich wollte sie nicht dazu bitten mir zu helfen, damit ich "professionelle Hilfe" bekomme, sondern nur dass sie mir zuhört. Einfach da ist und mir zuhört. Wir haben dann erstmal nicht mehr gesprochen bzw. geschrieben. Aber ich wollte ihr alles erzählen und nicht nur davon reden, dass ich keine Hoffnung habe. Ich hatte tatsächlich den Mut gehabt, mich zu öffnen, was für mich ein wirklich großer Schritt sein sollte.
Ich habe diesmal nicht direkt gefragt, ob sie mir helfen kann, sondern den Text so formuliert, dass sie fragen sollte, was ich ihr erzählen möchte. Stattdessen sagte sie, dass alles okay ist und wünschte mir eine gute Nacht.
Ich dachte wirklich, dass jemand mir die Hand reicht, damit ich aus dem Loch raus komme, aber sie hat mich einfach ins tiefere geschubst.
Danach schrieb ich, dass wir das vergessen sollten und so taten wir es auch. Doch das hat mich einfach so sehr verletzt. Zum ersten Mal hatte ich mich gefreut, dass ich jemanden zum Reden habe, doch diese hat sich eventuell sogar belästigt von mir gefühlt. Vielleicht war das ein Fehler zu ihr zu gehen, aber jetzt immer noch will ich ihr das erzählen, doch ich weiß, ich sollte sie in Ruhe lassen. Bevor es noch schlimmer wird...
PS: ich bin weiblich, 18.