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Schwierigkeiten mit unserer 17jährigen (pubertierenden) Tochter

Hilfesuchender123

Neues Mitglied
[FONT=&quot]Hallo Zusammen,[/FONT]
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[FONT=&quot]meine Frau und Ich sind so langsam am Verzweifeln. Wir kommen zurzeit mit unserer 17jährigen Tochter einfach auf keinen gemeinsamen Nenner.[/FONT]
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[FONT=&quot]Seitdem Sie in der Pubertät ist, ist es für uns immer schwieriger an Sie ran zu kommen. Das ganze fing vor ca. 2-3 Jahren an. Sie fing an mit Rauchen, wurde in einer Drogerie beim Klauen erwischt, fing an sich immer weniger an vereinbarte Zeiten zu halten, hat uns und Ihre Schwester bestohlen, usw……. Die zwei Jahre waren für uns heftig, zum Großteil ist das verhalten aber wohl der Pubertät (Grenzen austesten) geschuldet.[/FONT]
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[FONT=&quot]Das verhalten hat sich aber im letzten halben Jahr drastisch verschärft. Sie hat angefangen zu trinken und sich so gut wie überhaupt an keine vereinbarten Zeiten zu halten. Jeden Abend müssen wir Ihr nachtelefonieren und fragen wo Sie bleibt und wann Sie kommt. Das kostet uns jeden Tag jede Menge Kraft. Die letzten 3 Tage ist Sie zudem noch stark alkoholisiert nach Hause gekommen. Wenn man Sie zur Rede stellt, kommt keine Entschuldigung und auch kein Zeichen von Reue. Entweder Sie antwortet überhaupt nicht auf unsere Fragen oder Sie sagt: „Ich weiß nicht warum ich das tue“.
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[FONT=&quot]Manchmal geht Sie auch direkt nach der Schule in einen stadtbekannten Park und fängt mit irgendwelchen Typen direkt an zu trinken. Es ist auch schon vorgekommen das Sie nachts überhaupt nicht heimkam.[/FONT]
[FONT=&quot]Wir waren schon mit Ihr bei der Caritas. Leider wollte Sie zu keinen Folgeterminen mit hin. Sie verschließt sich gegen alle Vorschläge (Caritas, Jugendamt, Familienberatung) von uns. Sie kommt immer mit dem Argument „Ihr wollt mich ja nur abschieben“.[/FONT]
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[FONT=&quot]Ich selbst bin nur der Stiefvater von Ihr, bin aber schon seit dem 3. Lebensjahr in Ihrem Leben. Sie hatte es in der Vergangenheit nicht einfach. Sie strebte immer nach Ihrem leiblichen Vater, dieser hatte aber Ihre Liebe nicht erwidert. Die hat Ihr bis vor ein paar Jahren noch richtig zu schaffen gemacht.[/FONT]
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[FONT=&quot]Wir haben auch absolutes Verständnis für Sie. Nur leider erreicht dass bei uns zuhause mittlerweile eine Qualität die beängstigend für uns ist. Wir haben noch zwei weitere Töchter (11 und 3). Die 11jährige Tochter kommt mit der Situation nicht mehr klar. Sie bekommt unsere Sorgen und die ewigen Diskussionen leider immer wieder mit. Sie nimmt sich auch schon selbst mit Ihren Problemen zurück, damit Sie uns nicht noch mehr aufbürdet. Damit ist für uns jetzt ein Augenblick erreicht, wo wir handeln müssen. Meine Frau und Ich sind körperlich und seelisch dadurch auch extrem angeschlagen. Wir machen uns ständig sorgen und Fragen uns was wir falsch gemacht haben. Wir finden einfach keine Antwort.[/FONT]
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[FONT=&quot]Gestern war Sie nach der Schule mit Ihrer Schwester verabredet. Sie hat Sie einfach versetzt und ist mit irgendwelchen Typen in den Park was trinken gegangen. Die Schwester hat fast eine Stunde in der Stadt auf Sie gewartet. Auf die Frage warum Sie Ihre Schwester versetzt hat: „ Die Typen meinten ich solle nicht zu meiner Schwester sondern mit Ihnen mitgehen“. Das ist ganz typisch für Sie, Sie schiebt die Schuld immer an andere.[/FONT]
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[FONT=&quot]Gestern Abend ist die Situation fast eskaliert. Die Nerven meiner Frau lagen blank, konnte Sie nur mit Mühe beruhigen. Es ist wirklich schwierig für uns, wir möchten doch einfach in Harmonie mit Ihr Leben. Aber Sie blockt alles ab und will einfach nicht an unserer Familie/Gemeinschaft teilhaben.[/FONT]

[FONT=&quot]Wir möchten einfach nicht, dass Sie uns gleichgültig wird. Wir können und wollen das nicht akzeptieren. Sie ist gerade dabei, Ihre ganze Zukunft hinzuwerfen. Nur kommen wir vor lauter Sorgen im Moment nicht zur Ruhe.[/FONT]
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[FONT=&quot]Für Ratschläge und Tipps wären meine Frau und Ich sehr dankbar.[/FONT]
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[FONT=&quot]Viele Grüsse und Danke![/FONT]
 
wir haben gleiches mit unserer damals pubertierenden Tochter durchgemacht und hatten uns irgendwann Hilfe vom Jugendamt geholt. Da bekamen wir anfangs 2 Familienhelferinnen und später hatten wir noch eine. Wir nahmen an allen gesprächen teil aber unsere Tochter nahm das alles nicht für richtig ernst.

Wir haben damals auch die erfahrung gemacht, das die pubertierenden Kinder in Watte gepackt werden und wir bei wünsch dir was sind,was unsere tochter anging.

Gebracht hat uns diese ganze Familienhelfergeschichte im endeffekt nichts, kostete nur viel zeit.

nun ist unsere tochter bereits 20 jahre und so langsam wird sie vernünftiger. sie hat sich auch viel in ihrer Jugend durch ihr verhalten verbaut und spürt es jetzt auch selber wie schwer es ist dinge wieder zurechtzurüken.

da müsst ihr wohl durch und hoffen das sie bald die einsicht bekommt,das si e einen falschen weg geht.
 
Hallo

Ich erlaube mir mal als 16-Jährige etwas dazu zu sagen.

Zuerst habe ich ein paar Fragen: Hatte sie als Kind viele Regeln zu befolgen? Hatte sie "wenige" Freiheiten? Wurde ihr ständig verboten, etwas zu tun? Bzw. musste sie ständig etwas sein lassen? Wurde sie häufig angeschrien oder wegen etwas bestraft?

Das können alles Gründe sein, weswegen sie jetzt so 'durchdreht'.
Vielleicht sucht sie einfach nur nach Anerkennung und Liebe. Du sagtest ja selbst, dass sie nach der Liebe ihres leiblichen Vaters gestrebt hat.
Vielleicht fühlt sie sich aber auch von euch vernachlässigt (ich habe eine Persönlichkeitsstörung entwickelt, weil ich 'vernachlässigt' wurde; jeder Mensch geht individuell mit Vernachlässigung um, vielleicht ist sie eine, die es nach außen trägt, wenn überhaupt).
Ich denke zudem auch, dass ihr Verhalten weit über die jugendlichen Phasen des Austestens hinausgehen.
 
Hallo,

ich gehe jetzt mal einen ungewöhnlichen Weg. Ich war in der Pubertät auch so und habe nicht nur meine Eltern zum Verzweifeln gebracht.
Mir tat es unheimlich gut, wenn meine Eltern mir hinterher telefoniert haben, die Polizei einschalteten oder wegen mir geheult haben. Der Grund lag in meiner Kindheit. Dieses Scheissgefühl, ungeliebt zu sein und mich spüren zu wollen (Alkohol, Drogen, Sex) dass sich manifestiert hat und aus dem ich nicht herauskam.

[FONT="]Sie hatte es in der Vergangenheit nicht einfach. Sie strebte immer nach Ihrem leiblichen Vater, dieser hatte aber Ihre Liebe nicht erwidert. Die hat Ihr bis vor ein paar Jahren noch richtig zu schaffen gemacht.[/FONT]
Ich garantiere euch, dass sie das immer noch nicht verwunden hat, sondern lediglich einen Weg gefunden hat, ihren Schmerz wegzudrücken. Gerade auch in der frühen Kindheit bis zum 3. Lebensjahr werden Kinder (das Gehirn; das Gefühlszentrum) stark geprägt. Wenn Deine Frau in der Zeit Probleme mit ihrem Exmann hatte oder dem Kind zu wenig körperliche Wärme und Liebe gegeben hat, kann das massive Auswirkungen gehabt haben. Ob es so ist, weiß ich nicht. Ich schreibe das jetzt nur, um euch Tipps zu geben.
Aber letzlich ist es ja jetzt auch egal.

Nur helfen tut ihr ihr mit eurem Kummer und dem Hinterhertelefonieren nicht. Ihr macht euch ja unglücklich und abhängig.
Ich würde mich verhalten wie bei einem Alkohol- oder Drogenabhängigen. Sprich, ganz klar Angebote machen (Caritas; Arzt,aber bitte Termine auch einhalten lassen!), aber mit harten Konsequenzen drohen, wenn sie sich nicht daran hält. Ihr bewußt machen, dass ihr sie liebt aber ihr nicht mehr helfen wird, wenn sie nicht auch selber etwas unternimmt. Nicht nachgeben.

Mir ist klar, dass es um euer Kind geht und mir ist bewusst, dass ihr sagen könntet, dass ist einfach gesagt, wenn man keine eigenen Kinder hat. Wir können sie doch nicht einfach fallen lassen. Aber das tut ihr dann gar nicht. Ihr zu helfen ist ein schwerer Weg.
Aber, ihr müsst euch auch beraten lassen. Ihr habt da Mechanismen aufgebaut, die euch nicht weiterbringen.
So, ich bin mir nicht so ganz sicher, ob ich voll hinter dem stehe, was ich sage. Aber ihr habt ja die Möglichkeit (und das solltet ihr wie gesagt auch machen) euch beraten zu lassen (wiederhol, wiederhol ;-))
Alles Liebe
PS. ich hätte mich gefreut, wenn meine Eltern sich mehr eingemischt hätten (Grenzen setzen). Ich habe ihnen das lange nachgetragen! Aber Eltern sind auch nicht an allem Schuld. Bitte nicht mißverstehen!
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich bin mir nicht so ganz sicher, ob ich voll hinter dem stehe, was ich sage.

Hallo zusammen. Ich stelle mich mal ganz stark hinter das, was ich eben gelesen habe. Aus einigen Familiengeschichten und auch aus meiner Vergangenheit hat sich gezeigt, wie wichtig klare Ansagen, aber vor allem Konsequenzen sind. Absprachen sind gut, doch wenn diese nicht eingehalten werden, sollte auch die Konsequenz folgen, die ihr eurer Tochter vorher in Aussicht gestellt habt.

Um es ganz direkt zu sagen: Solange ihr nicht tut, was ihr sagt (zB Ausgehverbot bei nicht eingehaltenem Termin), lernt eure Tochter nichts anderes als dass sie ebenfalls nicht tun muss, was sie sagt (Termin einhalten). Ihr könnt reden und diskutieren, was gut ist, aber das meiste lernen Kinder eben doch durch abgucken. Wahrscheinlich wird sie euch verteufeln, wenn der bisherige Kreislauf plötzlich nicht mehr funktioniert, denn das ist unbequem. Aber Ihr seid die Eltern und wisst momentan am besten, was gut oder gefährlich ist. Das Begreifen stellt sich bei Jugendlichen meist erst sehr viel später ein. Ich bin heute noch überrascht, wenn ich manchmal einige Begebenheiten mit meinen Eltern verstehe und Ihnen plötzlich Recht gebe (obwohl ich Ihnen jahrelang böse dafür gewesen bin).

Für die Gründe des Verhaltens eurer Tochter habe ich leider keine Idee. Auf jeden Fall alles Gute!
 
AW: Nicht bitten und betteln, sondern Handeln!

Hallo, lieber hilfloser Stiefvater!

Ich kann Euer Leid gut nachfühlen, denn ich habe viele Jahre lang, im Rahmen der Caritas mit solchen Eltern gearbeiten und es war immer wieder das gleiche Lied:

Aus dem großen, ehrlichem Wunsche heraus, alles erdenkliche für Ihr Kind zu tun, arbeiten sich viel Eltern auf, so daß Sie oft an die Grenzen Ihrer seelischen und körperlichen Gesundheit kommen.

Das ist der falsche Weg, denn in solchen verfahrenen Situationen hilft nur eines noch: Konsequentes Handeln:

Das kann im Entzug des Taschengeldes, des Fortbewegungsmittels, des Funktelefones, der PC-Anschlussen, des diesteifrigen Wäschewaschens oder sonst etwas geschehen - muß aber dabei nicht enden, sondern findet seine Fortsetzung im Kontakt mit dem Jugendamt und Einweisung in eine therapeutisches Wohnheim, wo sich dann gut bezahlte Fachleute ihre Köpfe und Nerven hinhalten können, um derlei mißratene Jugendliche wieder auf den rechten Weg zu bringen, oder zumindest die Angehörigen vor Ihnen zu schützen!

Denn so ein gestörter Mensch, hat oft die Energie und keinerlei schlechtes Gewissen dabei, eine ganze Familie ins Unglück zu stürzen und deren Gesundheit auf Dauer zu ruinieren!

nach 17 Jahren konsequentes Handeln auszuüben, dürfte sehr schwierig werden, wenn vorher eher unkonsequent gehandelt wurde. Damit werdet ihr sie nicht davon abhalten,sich weiterhin mit ihren freunden zu treffen,die Alkohol trinken. Ich denke auch das ihr das bestimmt schon alles versucht habt.

Diese betreuten Wohngruppen würde ich keinem pubertierendem Kind empfehlen, weil dort nur solche Kinder untergekommen sind.Dort haben die Kinder auch viele Freiheiten und laufen auch dort nicht mit einer Bleikugel am Bein rum und man wird sie auch dort nicht hindern können weiterhin mit ihren Freunden abzuhängen und Alkohol zu trinken.
 
AW: Nicht bitten und betteln, sondern Handeln!

Hallo, lieber hilfloser Stiefvater!

Ich kann Euer Leid gut nachfühlen, denn ich habe viele Jahre lang, im Rahmen der Caritas mit solchen Eltern gearbeiten und es war immer wieder das gleiche Lied:

Aus dem großen, ehrlichem Wunsche heraus, alles erdenkliche für Ihr Kind zu tun, arbeiten sich viel Eltern auf, so daß Sie oft an die Grenzen Ihrer seelischen und körperlichen Gesundheit kommen.

Das ist der falsche Weg, denn in solchen verfahrenen Situationen hilft nur eines noch: Konsequentes Handeln:

Das kann im Entzug des Taschengeldes, des Fortbewegungsmittels, des Funktelefones, der PC-Anschlussen, des diesteifrigen Wäschewaschens oder sonst etwas geschehen - muß aber dabei nicht enden, sondern findet seine Fortsetzung im Kontakt mit dem Jugendamt und Einweisung in eine therapeutisches Wohnheim, wo sich dann gut bezahlte Fachleute ihre Köpfe und Nerven hinhalten können, um derlei mißratene Jugendliche wieder auf den rechten Weg zu bringen, oder zumindest die Angehörigen vor Ihnen zu schützen!

Denn so ein gestörter Mensch, hat oft die Energie und keinerlei schlechtes Gewissen dabei, eine ganze Familie ins Unglück zu stürzen und deren Gesundheit auf Dauer zu ruinieren!

Ich finde den Ausdruck MISSRATENE Jugendliche unpassend und es liegt nicht nur am Elternhaus. Guck Dir doch mal unsere heutige Zeit an. Die Medien sind voll mit Gewalt, in fast jedem Film gibt es eine Sexszene, sogar in Filmen, wo man damit garnicht rechnet.

1 € Bars sind wie Pilze aus dem Boden geschossen, in der Schule herrscht oft Gewalt, sexuelle Übergriffe, Mobbing, man kann die ganze Palette vom drum herum noch sehr erweitern. Wenn Jugendliche verkehrten Umgang haben, ist man als Eltern auch oft total hilflos.
 
AW: Mißraten, aus welchen gründen auch immer!

Danke, lieber G.,
für Deine wunderbare Ergänzung meines Textes!

Das Wort "mißraten" besagt ja nicht, das die Eltern die alleinige Schuld haben, sondern es ist immer auch ein Zusammenwirken der Familie mit Ihrem Umfeld und dies ist heute nicht gerade förderlich für die Entwicklung eines charaktervollen, stabilen und glücklichen Menschens!

Du sprichst mir sehr aus dem Herzen, mit Deinem Fingerzeig auf diese vielen häßlichen und seelenzuerstörenden Szenen in vielen, auch für Kinder frei gegebenen Filmen!

Was man früher ab 18 nicht zu sehen bekam, wird heute teilweise in Filmen ab 6 gezeigt!

Das wird alles noch sehr, sehr böse enden, weil wir den Anfängen nicht gewehrt haben und sich kaum einer traut die Dinge deutlich beim Namen zu nennen und wenn es einer tut, dann wird er oft gemobt, aus Foren ausgeschlossen, oder als verklempt und ewig gestrig hingestellt!

Jepp genauso ist das 😉

ich habe damals mit meinen Kindern mal den Film "Florian" geguckt. Da ging es um einen behinderten Jungen und ich dachte, so etwas sollten meine Kinder mal mitgucken, weil man selber ja nicht so häufig mit Behinderten zu tun hat, wenn man nicht selber ein behindertes Kind hat. Der Film fing um 20.15 Uhr an.

Und dann mitten im Film kam eine sooooo lange Sexszene, wo die Augen meiner Kinder immer größer wurden und ich nur dachte, na das wird ja gleich wieder weg sein. Ich war in dem Moment so irritiert von der Szene, weil ich damit auch nicht gerechnet hatte.

Und wenn Du Dir den ganzen Mist mal auf den Kinderkanälen anguckst, wird Dir auch schlecht mit diesem ganzen Pokemon und Dragenball Z Mist. Dann stehen die Kinder in der Schule aber unter Druck, weil der psychische Druck immer größer wird, weil viele Kinder zu solchen Serien auch Karten sammeln und tauschen. Bist Du nicht dabei, wirst Du als Kind oft ausgegrenzt. Das ist leider so.

Und wenn die Kinder dann größer sind, wundern sich Alle, warum viele Kinder so "missraten" sind. Als Eltern ist man in vielen Dingen machtlos. Und manche Psychologen sagen, man solle die Kinder nicht ausgrenzen, indem man ihnen Verbote gibt und andere sehen es widerum ganz anders.

Wie man es macht, ist es oft falsch. Aber was ist denn falsch und was richtig? Ich finde in der Schule müsste es Sozialunterricht geben, wie man sich anderen gegenüber benimmt, wie man Konflikte untereinander löst, wo über die Gefahren von Alkohol und Drogen gesprochen wird, über Verhütung und die Gefahren von ständig wechselndem Geschlechtsverkehr usw.. So einen Unterricht, der einen zusätzlich zum Elternhaus aufs Leben vorbereitet, gibt es aber nicht. Und auch Eltern haben keinen Unterricht in Erziehung erhalten. Also was ist richtig und falsch?
 
Hallo ich bin 19 und strebte seitdem ich 11 bin nach meinem leiblichen Vater, er wollte nach der trennung nichts mehr von uns hören. hab auch ne krasse jugend hinter mir, das hatte nicht wirklich was mit meinen Eltern zu tun, sondern schlichtweg mit meinem Umfeld. Meine Eltern auch Stiefvater und Mutter haben wirklich das richtige getan, sie haben mich ein Jahr nach Chile geschickt auf einen Bauernhof, da habe ich auch mein Abitur nachgeholt. Kostet auch nicht soviel, da gibts Programme für. Als meine Eltern mir das eröffnet haben, habe ich mich als wahnsinniges Opfer gefühlt und war schlichtweg unerträglich. Aber dann habe ich mich mit der Idee angefreundet und ohne dieses Jahr wäre ich immer noch im Park, kiffen und trinken an der Tagesordnung. Auch ein Monat reicht oder 2 Monate, und ihr müsst darauf achte n wie ihr das ihr präsentiert. Aber das ist echt das beste! Weil man deifiniert sich sonst über die Freunde und was die Freunde tun uund wie die Freuunde Probleme lösen, das übernimmt man auch. Also wenn das Geld dazu da ist, ist es echt das Beste!
 
Hallo Zusammen,


danke für die zahlreichen Antworten. Wir handeln schon seit 2 Jahren absolut konsequent. Anfangs (mit ca. 15 Jahre) hatte Sie noch alle Freiheiten. Sie hatte z.B. einen eigenen PC, gelockerte Ausgehzeiten, usw. Bis dahin war die Welt ja auch noch in Ordnung.

Irgendwann fing es aber an umzuschlagen. Sie hielt sich nicht mehr an Zeiten, ständig gab es mit dem Internet Ärger (Mobbing). Zuerst haben wir die Zeiten für das Internet drastisch gekürzt, später haben wir Ihn den PC komplett abgenommen. Immer wenn wir Ihr das Internet wieder erlaubt haben, kam postwendend die Quittung. Da Sie damit nicht umgehen kann, hat sich im Moment überhaupt keinen PC mehr.
Ansonsten wird Sie immer von uns konsequent bestraft. Sei es durch Hausarrest, kürzere Ausgehzeiten oder im schlimmsten Fall die Abnahme des Handys. Das scheint Sie aber alles nicht zu beeindrucken……

Was mich wirklich ratlos macht ist, dass Sie keine Reue zeigt. Beispiel: Sie wurde in einer Drogerie beim Diebstahl erwischt. Wir holten Sie später vom Revier ab und fuhren mit Ihr nach Hause. Ich blieb ganz locker und habe ihr bewusst keine Moralpredigt gehalten. Nachdem ich Sie dann gebeten habe kurz den Müll rauszubringen, hat Sie sich einfach geweigert. Sie hat jetzt keine Lust den Müll rauszubringen. Ich dachte ich verstehe die Welt nicht mehr. Wen ich damals als Kind was angestellt hatte und mir bewusst war das ich wirklich Bockmist gebaut hatte, war ich anschließend die nächste Tage ein Engel von Kind. Aber Ihr scheint einfach nicht bewusst zu sein, was Sie da überhaupt macht. Sonst würde Sie doch anders reagieren, oder?


Die letzten Jahre was es immer das gleiche Spiel. Sie verhält sich unter aller Kanone und ist kaum Ansprechbar. Sobald Sie eine ordentliche Bestrafung bekommt legt sich das ganze nach 1-2 Tagen wieder. Sobald wir die Bestrafung aufheben, geht es ein paar Tage gut, dann beginnt das Spiel von vorne. Nur mit dem Unterschied das der Abstand (guten Tage) immer weniger werden.


Die frühe Kindheit war für Sie alles andere als einfach. Anfangs hatte Sie mich nicht richtig akzeptieren wollen. Dies lag vor allem an Ihrem Vater und deren Mutter. Immer wenn die kleine fast soweit war Papa zu mir zu sagen, bekam Sie von denen folgende Aussage: „Das ist nicht dein Papa!“. Das Kind war hin- und hergerissen. Sie war dann in einem Teufelskreis. Mich wollte Sie nicht richtig akzeptieren und Ihr Vater wollte aber nichts von Ihr wissen. Das hat Sie extrem belastet, vermutlich heute noch immer. Dadurch kam es zwischen Ihr und mir natürlich auch immer wieder zu Konflikten. Heute sieht Ihre Oma das ganze anders. Heute sagt Sie: „Auch wenn es mir schwerfällt das zu sagen, aber mein Sohn ist nur dein biologischer Vater, dein richtiger Vater steht vor Dir!“ Nur leider kommt diese Einsicht etwas spät…..
Bei allem Verständnis das wir auch haben, müssen wir jetzt an die Zukunft denken. Wir reden sehr viel mit Ihr. Versuchen Ihr immer wieder klar zu machen, dass wir Sie lieben. Dass sie sich auf Ihre Familie immer verlassen kann und wir immer für Sie da sein werden. Die Worte kommen aber leider nicht richtig bei Ihr an. Ständig kommt es zu Konflikten.


Ich denke auch manchmal, dass es mit 20 vielleicht besser wird. Aber dieses Spiel noch 3 Jahre so mitzumachen, wird eine extreme Belastung für die ganze Familie. Und bis dahin hat Sie sich schulisch evtl. auch alles verbaut und wird es in der Zukunft extrem schwerhaben.

Die Situation ist einfach schwierig. Wir haben sicher auch viele Fehler gemacht, aber wir sind ja auch Menschen…….


Danke für eure vielen Beiträge, tut echt gut eure Meinungen und Erfahrungen zu lesen.
 

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