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Sehe Keinen Ausweg,wer kann mir Helfen???

Darksky87

Mitglied
hi,Bin stark Selbstmordgefährdet und süchtig nach ritzen!Bin zwar in Therapie aber wenn man sein Leben aufgegeben hat,kann einem niemand helfen!!!!!wem geht es genauso oder welche hilfe kann ich noch bekommen???Nur mein Freund hält mich am Leben sonst wäre ich schon längst nicht mehr da,da ich vor 4 wochen fast verblutet wäre,da ich mir die pulsadern aufgeschnitten habe...doch mein freund war da...aber in meinem Kopf ist diese Sache für mich noch nicht vorbei ich würds jedesmal wieder tun da ich weiss,wie einfach es ist und gar nicht schmerzhaft!
Bitte euch um hilfe und antworten...
 
S

susanne1234

Gast
ich kann auch dir nur das sagen was ich jedem sagen würde der nicht mehr leben will: Such dir eine sinnvolle beschäftigung,eine die dir Sinn fürs leben gibt. Denn leider ist es häufig so das selbstmordgefährdete keinen Job haben und den ganzen tag daheim sind..man hat da einfach zu viel zeit solche gedanken zu haben.Hört sich blöd an aber es ist tatsächlich so. Suche dir irgendetwas...und wenn du ehrenamtlich in einem Kinderheim arbeitest oder irgendwas... wo man dich braucht,denn wer gebraucht wird will nicht sterben..und dein freund braucht dich auch. Versuche dir mal die gedanken anzuheften was du ihm antun würdest wenn du nicht mehr da bist...und eine möglichkeit wäre noch das du in stationäre behandlung gehst..es ist keine schande aber es wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben wenn du es aus eigener kraft nicht schaffst-Und Hilfe kannst du nur erwarten wenn du bereit bist sie anzunehmen....
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

an sich ist die einzige Möglichkeit für dich deine Entscheidung dass du leben willst und das du es wert bist zu leben. Sonst kann dir leider wirklich niemand helfen.
Deinem Freund ggü finde ich es recht unfair im die Last auf zu erlegen, dass er der einzige Sinn für dein Leben darstellen soll. Solch eine Belastung macht auf Dauer jede Beziehung kaputt. Daher solltest du dich fairerweise schon bemühen da ein wenig Entlastung in eure Freundschaft zu bringen indem du mehr Verantwortung für die Wiederherstellung deiner Gesundheit übernimmst.

Ich denke du bist depressionskrank. Ein Arbeitskollege von mir ist das auch, die Disposition besteht ein Leben lang, aber wenn man engagiert in einer guten Therapie (Kombitherapie psychiatrisch-medikamentös + Psychotherapie/Verhaltenstherapie etc.) mit arbeitet sind die Erfolgsaussichten sehr hoch dauerhaft stabil und nicht wieder akut (= selbstmordgefährdet) zu werden.
Bei der Therapie ist es wichtig zusammen mit den Fachärzten raus zu finden welche Medikamte, welche Dosis für dich richtig sind/ist..was gar nicht so leicht ist. Man merkt es sofort wenn das richtige Medikament gefunden wurde, dann schlägt die Medikation direkt nach einigen Tagen, spätestens 2-3 Wochen an und die Selbstmordgedanken verschwinden. Leider hat eine psychiatrisch-medikamentöse Behandlung oft unbequeme Nebenwirkungen (Affektlosigkeit, Libido im Eimer...sprich erstmal Essig mit Sex etc.) aber die muss man halt für einige Zeit (ggf. 1-2 Jahre) in Kauf nehmen, damit das Gehirn wieder stabil wird und rauskommt aus der Depression (= biochemisches Ungleichgewicht im Gehirn). Wichtig ist hier den Medikamentenspiegel stabil zu halten, die Medis jeden Tag auf die Minute genau einnehmen, niemals einen Tag aussetzen, niemals eigenmächtig abbrechen, denn dann ist die Wahrscheinlichkeit wieder hoch aktut zu werden, sprich Selbstmordgedanken zu kriegen. Die Medikation sollte in ständiger Absprache mit dem Facharzt/Psychiater dann langsam über längere Zeit wieder ausgeschlichen werden....darüber solltest du mit deinem Krankheitsbild Bescheid wissen, mach dich selber da fachkundig!

Ich rate dir außerdem dazu Skillstraining (=trainiert die Beobachtungsgabe, die Selbstbeobachtung damit du deine Auslöser kennst und mitkriegst wann es Zeit ist für Klinik etc) zu machen, viel Sport, u.a. Kampfsport neben den Therapien (1 reicht oft nicht, bei Depression IMMER Kombitherapie!)

Das du derzeit wieder an Selbstmord denkst deutet darauf hin dass du akut bist. Zu deiner eigenen Entlastung und auch Entlastung deines Freundes solltest du deshalb ggf für einige Wochen in eine Klinik.
Du solltest darauf achten zu vermeiden deine Krankheit zu funktionalisieren (um deinen Freund dazu zu erpressen für dich da zu sein, um unangenehme Arbeiten für dich zu vermeiden etc.). Sehr viel Patienten neigen dazu...richten sich häuslich in ihrer Krankheit an ohne sich ausreichend zu bemühen sie nachhaltig in den Griff zu kriegen,was natürlich harte Arbeit und nicht einfach ist und vielen halt zu unbequem. Viele gehen da gerne den Weg des geringsten Widerstandes und werden damit immer noch kranker.

Ich denke nicht dass du so etwas absichtlich tust, ich nenne dir hier nur diese Sackgasse in die du leicht geraten könntest. Fast jeder Depressionskranke gerät zeitweilig da rein, mein Arbeitskollege ebenfalls und das führte dazu, dass er seine FAmilie fast verloren hatte. Er hatte sich leider jahrelang kein Stück bemüht seine Alkoholsucht und auch Depressionen in den Griff zu kriegen, hat die Medis schlampig eingenommen, Therapien abgebrochen und wurde depressiver und depressiver..was die FAmilie nicht mehr aushielt. Leider gehört es zum Krankheitsbild der Depression (und auch anderer psychischer Erkrankungen) zunächst keine Einsicht zu zeigen, was die Sache oft erschwert..aber da du in Therapie bist müsste dir das ja bereits bekannt sein. Das du bereits in Therapie bist zeigt dass du ja Einsicht hast...allerdings erwartest du ggf. von der Therapie zu viel...sie ist nur Hilfe zur Selbsthilfe, gibt Anregungen die du dann aber in umsetzen musst...hier musst du ausreichend mit arbeiten, sonst nützt die ganze Therapie sehr wenig. Die Frau meines Arbeitskollegen meinte damals nachdem mein Arbeitskollege nur lasch in der Therapie mit gearbeitet und abgebrochen hatte: ENDE...sie trennte sich und gab ihm die letzte Chance entweder vernünftig Therapie zu machen oder sich den Rest seines Lebens von ihr und den Kindern fern zu halten. Das wirkte und heute ist er seit über 10 Jahren stabil und gesund. Hat sein Leben umgekrempelt, viel mehr Verantwortung für seine GEsundheit übernommen, macht sehr viel Sport (= natürliches Antidepressivum), hat gelernt sich zu entspannen, mit Stress anders umzugehen, trinkt null Alkohol mehr. Harte Arbeit die es letztlich aber gebracht hat.

Du wirst für dich ebenso die Entscheidung treffen müssen dein Leben ggf. in einigen Punkten umzukrempeln, mehr Verantwortung für dich selbst und auch deine Gesundheit zu übernehmen und den Sinn deines Lebens eigenständig (auf dich selbst bezogen anstatt auf andere außen liegende Dinge oder Personen) aufzubauen, anstatt ihn an deinen Freund zu kletten und ihn damit wahrscheinlich an dich zu ketten, was keine gesunde Voraussetzung für eine stabile dauerhafte Beziehung sein wird.
Du wirst Schritt für Schritt lernen müssen dich wieder selber zu lieben und zu achten...denn ohne genügend Selbstliebe geht gar nix. Und entweder packst du es und kriegst diese Denkrevolution hin (was durchaus mal direkt per Klick in der Birne recht schnell gehen kann, aber manchmal auch jahrelanges hartes Lernen und Üben und Trainieren voraussetzt, meistens ist es ne Mischung aus beidem) oder gehst drauf. Das sind die Fakten, die ich nicht beschönigen möchte.

Arbeite hart in deiner Therapie mit und lass dich psychiatrisch behandeln wegen der derzeit vorhandenen Selbstmordgedanken und geh Schritt für Schritt in die richtige Richtung weiter. Ich bin mir sicher, dann schaffst du es.

Tyra

neben deinem Freund solltest du anfangen auch noch andere Kontakte und Freundschaften aufzubauen und v.a. regelmäßig Seelenhygiene betreiben, d.h mit vertrauten Menschen und Therapeuten offen über ALLES reden, sonst wirst du immer wieder akut depressiv. Wir Menschen sind sozial angelegt und wenn wir uns nicht ständig austauschen, sondern ab isolieren (im Internet z.B) dann werden wir depressiv. Aktiv werden, Sport machen, Sozial aktiv werden sprich Freundschaften pflegen ist total wichtig um psychisch gesund und stabil zu werden und zu bleiben.
Daher: ab unter die Leute, Sport machen, in Bewegung kommen...und bleiben..das gibt dir ein vollkommen neues Lebensgefühl (lt. meines damals schwerstdepressiven Arbeitskollegen). Du hast die Wahl!

Von zu viel Internet rate ich insbesondere bei Hang zur Sucht ab. Was du brauchst ist viel Bewegung und Action im realen Leben...aber zunächst mal ggf. Klinik um von der akuten Schiene runter zu kommen..damit du auch genügend Kraft dazu hast.

Nochwas: dein Nickname und das Bild etc. deuten darauf hin, dass du aus deinem Leid sowas wie ein Ideal machst, ein Pathos...das ist ebenfalls eine Sackgasse, in der du wie ein gefangener Sklave hockenbleibst wenn du nicht gegen diese innere Haltung angehst...du solltest zusehen dein Leid zu bekämpfen anstatt dich darin einzurichten...zu viel Selbstmitleid ist Mist und nährt Depressionen, verlang dir da mal mehr ab, u.a. kritische Selbstbeobachtung. Gib dir selber da mal nen liebgemeinten Tritt in den Hintern aktiver in Sachen Wiederherstellung der Gesundheit zu werden.

Dark ist die sky nur weil dein Hirn biochemisch im Ungleichgewicht ist und dir dunkle negative Gedanken eintrichtert..(alles ist so schweer, so traurig, so aussichtslos, so schrecklich etc).. sprich du akut depressiv scheinst..dagegen UMGEHEND was TUN, sprich direkt am Montag morgen zum Psychiater und die Medikamentation checken. Mach nicht den Fehler diese Darksache zur dauerhaften Gewohnheit zu machen..das Gehirn ist ein sehr empfindliches System..je länger es im Dark-sprich Depressionszustand ist (ohne behandelt zu werden) desto wahrscheinlicher eine lebenslange Manifestation. Das kann man verhindern, das solltest DU verhindern..ich hoffe es ist zumindest noch ein Restfunken Selbstliebe und Vernunft in dir das hinzukriegen und dich darauf gefaßt zu machen durchaus mal glücklich und ohne dunkle Gedanken zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
S

soulmate

Gast
hallo du!

wer bist du, dass du dich umbringen willst? es ist gar nicht wichtig wieso und warum! jeder mensch hat probleme und bestimmt gibt es menschen, die schlimmere probleme haben als du! und du willst dich einfach umbringen? Hast du dein leben gekauft, dass du jetzt einfach sagst ich will es nicht mehr? du hast dein leben geschenkt bekommen! findest du nicht, dass du egoistisch bist? wie viel meschen du weh tun würdest, wenn du dich selber umbringst! du willst dich umbringen, um deine laster loszuwerden, aber überträgst dann diese anderen menschen die um dich trauern würden! du hast ein freund. wie muss es für ihn sein! du bist doch bestimmt ein totales problem für ihn! hast du keine angst, dass er nur mit dir zusammen ist, weil er mitleid vielleicht hat? mein cousin hat sich auch das leben genommen und das hat sich niemand von ihm gedacht! jeder hat immer geglaubt, dass es ihm gut ginge und er alles im griff hat und dann ausm nix, liegt er tod da und seine mutter fande ihn am nächsten morgen tot auf, als sie ihn nur wecken wollte! Ist das fair? ich sag dir eins: jeder mensch bekommt nur die probleme die er auch tragen kann! du kannst alles schaffen, wenn du willst! du kannst alles ertragen wenn du willst! ohne dir gleich irgendetwas aufzuschneiden oder so! ich weiss nicht wie es ist so zu denken, aber ich bin davon überzeugt dass des nur ein hilferuf ist! bau dir dein selbtbewusstsein auf und trenn dich von alles was dich unglücklich macht! so schadest du nur dir und deinen mitmenschen! wenn du dich umbringen willst, dann wirst du es eh tun, aber bedenke, wie viel menschen du damit weh tun würdest! sei nicht so egoistsisch, sondern stelle dich deinem leben
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Mich würde auch interessieren wo deine Probleme genau liegen. DAnn könnte man dir gezielter ein paar Tipps und Lösungsvorschläge geben.

Erzähl doch mal was du derzeit so tust, was dich bedrückt, wie deine Situation genau aussieht.
Du solltest die Chance nutzen hier in einem anonymen Forum mal ganz gesichert ruhig "die Sau raus zu lassen", d.h. dir alles von der Seele zu reden, bzw. zu schreiben...sowas ist ja wie ich bereits (in meinem mal wieder ellenlag gewordenen vorherigen Post...tschuldigung für den Roman...) geschrieben habe total wichtig um wieder gesund und stark zu werden, gegen die Depressionen anzugehen.

Den ersten Schritt hast du ja bereits getan..wage dich da ruhig mal ein wenig mehr vor und mach den nächsten Schritt.
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
@Klopapier....nicht aufregen über Leute die sich wie ich finde teilweise zu recht ein wenig drüber aufregen wenn jemand sein Leben einfach so wegwerfen will.
Selbstverständlich IST zu viel Selbstmitleid auch Mist..genauso wie es Mist ist sich bei einer akuten Depression selber Therapie zu versagen, d.h. fachärztliche Behandlung abzulehnen.
Einem Menschen mit akuter Blinddarmentzündung der sich weigert in eine Klinik zu gehen sagt man ja auch: du es ist Mist nicht zugehen...oder??

Natürlich hast du Recht dass manche Formulierungen nicht der feine Stil sind, aber in einem Forum kann man halt nicht zu viel erwarten. Einen gesicherteren Raum finden Betroffene und Hilfesuchende (u.a. depressionskranke z.B) eher in Therapie.
Um jemanden ausreichend zu verstehen reichen meiner Ansicht nach foren leider nicht...man muss den jeweiligen Betroffenen schon vor sich sitzen haben.

Generell kann man jedoch, und da gebe ich dir Recht, mal zumindest anfragen wo genau die Probleme liegen....und wird dann erneut wahrscheinlich die Antwort geben, dass man diese Probleme besser in einer Therapie verarbeitet und bearbeitet. ;);)
 

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