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Sehe keinen Sinn in meinem Leben und würde am Liebsten schlußmachen

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Silberthaler-m

Gast
Ich (27) sehe seit einiger Zeit keinen Sinn mehr in meinem Leben.

Alles ist so schnelllebig, man hat mehr Frust als Freude, alles wird immer schwieriger, ackern ackern ackern um irgendwann zwangsläufig als Pflegefall seine letzten Stunden dahinzusiechen wenn einen nicht glücklicherweise vorher der Schlag trifft.

Alles was man je aufbaut, erlebt, besitzt oder liebt ist irgendwann sowieso vergänglich.
Kann es das sein? Oder würdet ihr mich für krank erklären?

Kurz zu mir: habe eine Freundin und Freundeskreis, einen "Standard"-Job im Vergleich zu meinem Umfeld, Eltern sind getrennt und zum Vater wenig Kontakt, Mutter wohnt 400 km weg. Keiner weiß von meinen Gedanken, nur mir kommt einfach alles so vergänglich und so sinnlos vor. Die ganze Bürokratie und der Leistungsdruck, das Älterwerden, der Alltag - immer irgendwie das Gleiche - und für was?

Manchmal denke ich wie es wär ein Vogel zu sein, liege im Bett und nehme verschiedene Alkoholika zu mir um das Gehirn irgendwie auszuschalten und kurzfristig in eine andere Welt zu schweifen. An Tagen wo mir alles zuviel ist, wünschte ich irgendjemand würde mir einfach das Licht ausknipsen.

Ich sehe einfach keinen Sinn in meinem Leben, fühle mich da reingeworfen obwohl ich da nichts verloren habe. Selbst wenn Dinge mal Spaß machen sollen, denke ich es ist doch sowieso danach wieder Vergangenheit. Ich kann keine Nachrichten vom armen Deutschland mehr hören weil ich sonst noch den Fernseher zertrümmere.

Wie wertet ihr dieses Verhaltenmuster? Ich glaube nicht dass sich das ändern wird und befürchte eines Tages eine Kurzschlußreaktion.
 
[FONT=&quot]Hallo Silberthaler![/FONT]

[FONT=&quot]Du weißt um das Leben in dieser Gesellschaft; hast Freunde und Freundin; hast einen Job und kommst einigermaßen aus.[/FONT]

[FONT=&quot]Das ist zwar ein Teil des menschlichen Lebens; aber den Wichtigeren hast Du noch gar nicht entdeckt.[/FONT]
[FONT=&quot]Und deswegen fühlst Du Dich so.[/FONT]

[FONT=&quot]Was Dir fehlt ist der echte Bezug zu DIR selbst und somit auch das Bewusstsein über den Sinn des Lebens.[/FONT]

[FONT=&quot]Den hat man als Kind noch, aber der lässt sich wunderbar verdecken durch Reizüberflutung von außen; durch rackern, wie Du sagst, und durch die Annahme, das Leben würde glücklicher, je mehr man konsumieren kann, bzw besitzt.[/FONT]

[FONT=&quot]Das ist aber falsch. Dein eigentliches Menschsein spürst Du erst wieder, wenn Du Dich von all dem Scheißdreck löst, und z.B. ganz bewusst Zeit in der Natur verbringst; aufmerksam wirst ihr gegenüber und das alles in Dich hineinlässt und es in Dir reflektierst.[/FONT]

[FONT=&quot]Dann, nach einer Weile beginnst Du das eigentliche Leben zu spüren.[/FONT]

[FONT=&quot]Du siehst den Sinn nicht.[/FONT]
[FONT=&quot]Das ist so, als wenn Du den Mond suchst, der sich auf einer Wasseroberfläche spiegelt.[/FONT]
[FONT=&quot]Ist der See aufgewühlt, wirst Du immer nur Bruchstücke von dem Mond erkennen.[/FONT]
[FONT=&quot]Erst wenn Ruhe und Stille einkehrt, kannst Du klar sehen.[/FONT]

[FONT=&quot]Genauso verhält es sich mit Deinem Seelenleben.[/FONT]

[FONT=&quot]Mit anderen Worten: Den Sinn Deines Daseins findest Du nur IN DIR.[/FONT]
[FONT=&quot]Aber das will gelernt sein in unserer menschenfeindlichen Gesellschaft.[/FONT]

[FONT=&quot]Viele Grüße[/FONT]

[FONT=&quot]Marcus[/FONT]
 
Hallo Silbertaler,
Ich glaube es gibt viele junge Menschen, denen es so geht wie Dir. Und wenn ich Dich so höre, dann habe ich wirklich etwas Angst, Du könntest eine Kurzschlußhandlung begehen.
Du mußt Dir klar darüber sein, das Du im Moment alles nur mit der einen, düsteren Brille sehen kannst. Laß solche Gedanken, dass das niemals mehr anders wird, nicht an Dich ran. Wehre Dich dagegen, versuch Dich ab zu lenken, glaub diesen Gedanken nicht! Es wird wieder eine Zeit in Deinem Leben kommen, wo du Freude empfinden kannst, und die Dinge positiv sehen kannst.
Ich glaube auch, das Du den Sinn Deines Lebens noch nicht entdeckt hast, wie es auch Markus sagte.
Allerdings glaube ich nicht, das dieser in Dir liegt, aber das ist erst mal nicht wichtig.
Bitte Gott darum, das er Dich diesen Weg erkennen läßt, und Dir aus diesem Tief heraus hilft.
Außerdem halte ich es in Deinem Fall wirklich für wichtig, das Du Dich einem Arzt anvertraust.Ein Antidepressiva ist zwar nicht die Lösung für alles, kann Dir aber glaube ich im Moment doch helfen aus dem Loch heraus zu kommen. Also Geh unbedingt zu einem Arzt und vertraue Dich ihm an. Männer haben ( jetzt weiß ich gar nicht ob Du männl. o. weibl. bist) da oft größere Hemmungen sich an einen Arzt zu wenden. Überwinde aber diese Hemmschwelle und tue es, - nicht das Du vor lauter Verzweiflung eine Kurzschlußhandlung begehst !
Denk an Deine Familie - und bitte auch daran, das Du nicht weißt, wie es Dir in dem Fall danach ginge !
Ich bin überzeugt davon, nicht besser - also schlag Dir das bitte vollkommen aus dem Kopf!
Ergreif die Möglichkeiten der Hilfe, die Du hast !


Ich wünsche Dir,
das es Dir bald besser geht !



Liebe Grüsse
Lena








Ich (27) sehe seit einiger Zeit keinen Sinn mehr in meinem Leben.

Alles ist so schnelllebig, man hat mehr Frust als Freude, alles wird immer schwieriger, ackern ackern ackern um irgendwann zwangsläufig als Pflegefall seine letzten Stunden dahinzusiechen wenn einen nicht glücklicherweise vorher der Schlag trifft.

Alles was man je aufbaut, erlebt, besitzt oder liebt ist irgendwann sowieso vergänglich.
Kann es das sein? Oder würdet ihr mich für krank erklären?

Kurz zu mir: habe eine Freundin und Freundeskreis, einen "Standard"-Job im Vergleich zu meinem Umfeld, Eltern sind getrennt und zum Vater wenig Kontakt, Mutter wohnt 400 km weg. Keiner weiß von meinen Gedanken, nur mir kommt einfach alles so vergänglich und so sinnlos vor. Die ganze Bürokratie und der Leistungsdruck, das Älterwerden, der Alltag - immer irgendwie das Gleiche - und für was?

Manchmal denke ich wie es wär ein Vogel zu sein, liege im Bett und nehme verschiedene Alkoholika zu mir um das Gehirn irgendwie auszuschalten und kurzfristig in eine andere Welt zu schweifen. An Tagen wo mir alles zuviel ist, wünschte ich irgendjemand würde mir einfach das Licht ausknipsen.

Ich sehe einfach keinen Sinn in meinem Leben, fühle mich da reingeworfen obwohl ich da nichts verloren habe. Selbst wenn Dinge mal Spaß machen sollen, denke ich es ist doch sowieso danach wieder Vergangenheit. Ich kann keine Nachrichten vom armen Deutschland mehr hören weil ich sonst noch den Fernseher zertrümmere.

Wie wertet ihr dieses Verhaltenmuster? Ich glaube nicht dass sich das ändern wird und befürchte eines Tages eine Kurzschlußreaktion.
 
Ich denke das du auch mal an die Menschen in deiner nähe denken solltest und auch daran das du mit diesen Gefühlen nicht allein auf der Welt bist denke immer daran das du nicht allein bist!

Mit freundlichen
Grüßen
bloodangel
 
Ich (27) sehe seit einiger Zeit keinen Sinn mehr in meinem Leben.

Alles ist so schnelllebig, man hat mehr Frust als Freude, alles wird immer schwieriger, ackern ackern ackern um irgendwann zwangsläufig als Pflegefall seine letzten Stunden dahinzusiechen wenn einen nicht glücklicherweise vorher der Schlag trifft.

Alles was man je aufbaut, erlebt, besitzt oder liebt ist irgendwann sowieso vergänglich.
Kann es das sein? Oder würdet ihr mich für krank erklären?

Kurz zu mir: habe eine Freundin und Freundeskreis, einen "Standard"-Job im Vergleich zu meinem Umfeld, Eltern sind getrennt und zum Vater wenig Kontakt, Mutter wohnt 400 km weg. Keiner weiß von meinen Gedanken, nur mir kommt einfach alles so vergänglich und so sinnlos vor. Die ganze Bürokratie und der Leistungsdruck, das Älterwerden, der Alltag - immer irgendwie das Gleiche - und für was?

Manchmal denke ich wie es wär ein Vogel zu sein, liege im Bett und nehme verschiedene Alkoholika zu mir um das Gehirn irgendwie auszuschalten und kurzfristig in eine andere Welt zu schweifen. An Tagen wo mir alles zuviel ist, wünschte ich irgendjemand würde mir einfach das Licht ausknipsen.

Ich sehe einfach keinen Sinn in meinem Leben, fühle mich da reingeworfen obwohl ich da nichts verloren habe. Selbst wenn Dinge mal Spaß machen sollen, denke ich es ist doch sowieso danach wieder Vergangenheit. Ich kann keine Nachrichten vom armen Deutschland mehr hören weil ich sonst noch den Fernseher zertrümmere.

Wie wertet ihr dieses Verhaltenmuster? Ich glaube nicht dass sich das ändern wird und befürchte eines Tages eine Kurzschlußreaktion.

Hallo Silberthaler,

ich kann genau verstehn wie es dir geht ich bin jetzt 31 geworden und seit ich denken kann geht es mir so. Die Erfahrungen in der Kindheit spielen bestimmt eine Rolle aber das lässt sich nunmal nicht ändern. Es gab auch bei mir Momente wo ich mich glücklich gefühlt habe doch natürlich ist nichts von Dauer. Ich denke Menschen die an Gott und solche Märchen Glauben habens leichter- das Glück der Einfältigen.. Damit will ich zwar nicht sagen dass jeder der keinen Sinn im Leben sieht intelligent ist. Aber Dumme Menschen stellen sich im Allgemeinen diese Frage nicht. Aber mehr als den Fortbestand zu sichern ist es wohl nicht, wir sind Tiere mit einwenig mehr geistiger Flexibilität, alles was wir Menschen machen ist ein Spiegelbild der Tierwelt.. Liebe Krieg Essen. Daher kann es nicht viel mehr sein als eben zu existieren. Ich würde dich ja gern aufmuntern aber es ist so, wir rackern uns ab und irgendwann fallen wir um das wars und das macht keinen Sinn-leider und ich beneide die Menschen die erst garnicht auf die Idee kommen sich diese Frage zu stellen. Ich lebe auch nur noch weil es meiner Mutter zu sehr weh tun würde ansonsten hätte ich schon lang mein Leben beendet. Ich finde es nicht schlimm wenn jemand sein Leben bewusst beendet.
Und man kann es den Menschen nicht ansehen, die meisten denken über mich die sieht so gut aus die kann alles haben und ist bestimmt sehr glücklich.. doch wenn die wüßten... denn es macht einfach keinen Sinn.
 
Sehe den Sinn in meinem Leben nicht

hey...du sprichst zu mir, wie ich in mir, mit eigenen worten gefasst, soweit habe ich es gebracht....bin 30 jahre und entspreche nicht dem bild dass gesellschaftlich erwartet wird..so kommt es mir tag_taeglich vor. seit zwei jahren bewege ich mich gedanklich in der grau zone, zuvor erlebte ich im buddhismus, meiner zuflucht, jahre lang; bis ich gebrochen von einer liebe mir das vertrauen zum leben nahm. der abstand ging einher mit meiner zurueckgezogenheit, seitdem bin ich zwar wieder in einer beziehung, jedoch gibt es fuer mein leben keinen sinn. ernsthaft es sind jetzt zwei jahre ohne zufriedenheit und ohne mut, ohne bewegung...ein stillstand der mich am boden fesselt. ich hatte ja keine ahnung wie sehr der mensch faehig ist zu leiden...ich dachte es muesste einen grund geben warum ich so leide..und erfand einen kuenstler in mir..ohne zeichentalent ohne handwerk ohne produktion.....nuer ein kuenstler als leidender mensch...und ich lebte meinen egoismus stark praegend aus....der kuenstler eben... freunde gingen... und ich versaeumte dem ganzen einen riegel vor zu schieben....ich ging und ging ohne hilfe...ohne ahnung was das leben mir bringen wuerde...in meinem schmerz...fand ich anerkennung..der versuch eines ausbruches, erfolgte mit einem strick um den hals.... ich war und bin ohne mut...so bin ich im hier und jetzt und verstehe mich kaum mehr....es mangelt nicht an materiellen werten und da liegt mein wiederspruch, ich muesste soooo zufrieden sein in meinem kostbaren leben...und ich bin aber so enttaeuscht von mir. warum bin ich wie ich bin..
 
Hmm... schlimm, diese Tiefsinnigkeit...
EIn Freund von mir hat mal gesagt:
*Denk bloß net übers Leben nach, davon bekommste nix ausser Kopfweh*
Aber ich glaube, ich versteh euch, wie nannte Buddha es?
Ich glaube er nannte es die 3 Leiden.
Der eigentliche Schmerz, der Schmerz der Vergänglichkeit des angenehmen und der Schmerz der Hilflosigkeit... korrigiert mich wenns fallsch is.
Na, ja wie auch immer,
Wie kan man auf sowas reagieren:
A:Man hört auf darüber nachzudenken, erspart sich die Kopfschmerzen und betäubt die Sorgen durch die Befriedigung unserer Bedürfnisse.
B: Man sagt Sich, das Leben ist scheiße, aber ich hab noch genug Zeit um Tod zu sein, und für selbstmord bin ich eh zu Faul.
C: Man entscheidet sich zur chronischen Lösung aller temporärer Probleme, xP ich find diesen Ausdruck einfach geil, aber ihr wisst was ich damit meine oder?
Wobei ich C für keine logische und angebrachte Reaktion halte, da zwar, wie ihr sagtet das Leben keinen Sinn ergibt, der Tod aber ebenfalls keinen ergibt.

Mehr Möglichkeiten gibts glaub ich net, und jetzt Sucht euch die *Lösung* aus die euch am besten gefällt.
 
Hi,

Ich frage mich gerade, was Silbertaler davon haben sollte. Das gefühl, er sei nich allein auf der Welt mit dem Gefühl. Natürlich ist er nicht alleine. Auch mir geht es so, seit ich denken kann. Richtig bewusst habe ich es in der Pubertät wahr genommen. Ich dachte, das vergeht. Ich habe es immer auf irgendwelche Sachen geschoben, das ich nie glücklich war. Auf materielles, auf die falsche Frau an meiner Seite, auf irgendwas. Es ist niemals weg gegangen, dieses Gefühl von völliger Sinnlosigkeit des seins. Ich bin mittlerweile 40, habe finanziell praktisch ausgesorgt, habe eine schöne Eigentumswohnung im grünen, ein tolles Auto, ein tolles Motorrad. Eigentlich müsste ich glücklich sein. Ich bin Single geblieben, obwohl ich ziemlich gut aussehe. Ich glaube, das man mit so wenig begeisterung fürs Leben auch nicht wirklich Liebe empfinden kann und somit auch nicht weitergeben kann. Über Suizied habe ich schon oft nachgedacht und wenn ich manchmal die richtigen Pillen im Schrank gehabt hätte, dann würde ich hier nicht mehr schreiben. Das Leben ist sinnlos, kann man drehen wie man will.

Gruß Laechler
 
sprichst mir aus der Seele - DU bist nicht allein - das Leben ist Scheiße!

Ist halt einfach so!

Der Weg in den Himmel führt über die Hölle!


Scheiß auf die ganzen "Positivdenker", Freunde, Arbeiter, Urlauber...

Am Ende bist DU allein!

Genau wie am Anfang

Ich hau mir jetzt erst mal ein paar Weizen rein....
 

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