Hallo Zusammen.
Ich habe mich neu hier angemeldet weil ich mit meinem Latein mittlerweile am Ende bin und mir eventuell gute Tipps oder Informationen erhoffe.
Zuerst zu mir: ich bin 29 Jahre alt und leide seit nunmehr 6 Jahren an Phagophobie. Angefangen hat dies bei einem Aushilfsjob. Ich habe mich an einem zähen Stück Steak verschluckt, heißt, ich hatte es nicht richtig durchkaut und der ganze Steakstreifen ist mir im Hals stecken geblieben. Glücklicherweise habe ich es geschafft, diesen Streifen aus meinem Hals rauszuziehen (man sollte dazu sagen, dass ich in dieser Situation alleine war, keiner war um mich herum). Nun ja, die Angst in den wenigen Sekunden, die mir durch den Kopf gegangen ist, kann man sich sicherlich ein wenig vorstellen. Da war auf der einen Seite die Angst zu sterben, auf der anderen Seite die Angst, nicht tief genug mit der Hand an das Stück Steak zu kommen. Diese gesamte Situation ging vielleicht 5-10 Sekunden, und doch hat sie seither mein ganzes Leben verändert. Nachdem ich mir also dieses Stück Steak aus dem Hals gezogen hatte, arbeitete ich ganz normal weiter und erzählte das Geschehene auch niemandem, was, wie ich jetzt weiß, ein großer Fehler war. Die nächsten Tage aß ich ganz normal weiter, eines Tages (ca. 3 Wochen später) bestellte ich mir ein Steak und konnte es nicht runterschlucken. Dasselbe passierte mir ein paar Tage später auch mit Hähnchenbrust. Mein Kehlkopf verkrampfte sich und ich musste alles ausspucken.
Ich bin nun seit 1 Jahr in Therapie (EMDR) und dennoch ändert sich an meiner Situation nichts. Seit 6 Jahren schlucke ich jeden Bissen mit Wasser oder Flüssigkeiten runter. Sprich, ohne irgendeine Flüssigkeit neben mir zu haben, esse ich auch nicht. Mittlerweile sitzt die Angst so tief in meinen Fasern, dass ich das Gefühl von "normalem Schlucken" garnicht mehr kenne. Die EMDR Therapie tropft so vor sich hin, ändert jedoch nichts an meiner Erkrankung. Vielleicht fällt dem einen oder anderen ja eine Alternative ein. Ich freue mich sehr auf einen Austausch
Liebe Grüße
Madi
Ich habe mich neu hier angemeldet weil ich mit meinem Latein mittlerweile am Ende bin und mir eventuell gute Tipps oder Informationen erhoffe.
Zuerst zu mir: ich bin 29 Jahre alt und leide seit nunmehr 6 Jahren an Phagophobie. Angefangen hat dies bei einem Aushilfsjob. Ich habe mich an einem zähen Stück Steak verschluckt, heißt, ich hatte es nicht richtig durchkaut und der ganze Steakstreifen ist mir im Hals stecken geblieben. Glücklicherweise habe ich es geschafft, diesen Streifen aus meinem Hals rauszuziehen (man sollte dazu sagen, dass ich in dieser Situation alleine war, keiner war um mich herum). Nun ja, die Angst in den wenigen Sekunden, die mir durch den Kopf gegangen ist, kann man sich sicherlich ein wenig vorstellen. Da war auf der einen Seite die Angst zu sterben, auf der anderen Seite die Angst, nicht tief genug mit der Hand an das Stück Steak zu kommen. Diese gesamte Situation ging vielleicht 5-10 Sekunden, und doch hat sie seither mein ganzes Leben verändert. Nachdem ich mir also dieses Stück Steak aus dem Hals gezogen hatte, arbeitete ich ganz normal weiter und erzählte das Geschehene auch niemandem, was, wie ich jetzt weiß, ein großer Fehler war. Die nächsten Tage aß ich ganz normal weiter, eines Tages (ca. 3 Wochen später) bestellte ich mir ein Steak und konnte es nicht runterschlucken. Dasselbe passierte mir ein paar Tage später auch mit Hähnchenbrust. Mein Kehlkopf verkrampfte sich und ich musste alles ausspucken.
Ich bin nun seit 1 Jahr in Therapie (EMDR) und dennoch ändert sich an meiner Situation nichts. Seit 6 Jahren schlucke ich jeden Bissen mit Wasser oder Flüssigkeiten runter. Sprich, ohne irgendeine Flüssigkeit neben mir zu haben, esse ich auch nicht. Mittlerweile sitzt die Angst so tief in meinen Fasern, dass ich das Gefühl von "normalem Schlucken" garnicht mehr kenne. Die EMDR Therapie tropft so vor sich hin, ändert jedoch nichts an meiner Erkrankung. Vielleicht fällt dem einen oder anderen ja eine Alternative ein. Ich freue mich sehr auf einen Austausch
Liebe Grüße
Madi