Hallo zusammen!
Ich bin 35 und mein Vater ist im Alter von 69 Jahren im Januar 2017 an einer schweren Krankheit verstorben. Meine Eltern waren ihr Leben lang zusammen, 40 Jahre verheiratet und das auch sehr glücklich. Mit meinem Vater habe ich mich immer gut verstanden, das Verhältnis zu meiner Mutter aber war schon seit jeher schwierig. Sie war grundsätzlich sehr bevormundend, besserwisserisch, kontrollierte mich ständig und stellte alles in Frage, was ich tat.
Ich war heilfroh, als ich mit Anfang 20 endlich genug Geld hatte, um allein leben zu können. Zu meinen Eltern hatte ich damals ca. einmal wöchentlich Kontakt und die Besuche waren wegen meiner Mutter immer sehr anstrengend, dennoch hatte ich das Gefühl, dass mein Vater da sehr gut als "Puffer" zwischen uns fungierte. Nun ist er aber wie gesagt vor über einem Jahr verstorben und ihr ganzes Augenmerk liegt nun auf mir.
Sie ist fürchterlich anstrengend, weinerlich, redet pausenlos nur von ihm und lehnt jegliche Hilfe (Trauergruppe, Therapie etc.) ab. Damit ich Zeit mit ihr verbringe, lädt sie mich öfter mal zum Essen ein. Das letzte Mal war es wieder so, dass ich aus schlechtem Gewissen zusagte und mir der Appetit dann regelrecht vergangen ist, weil sie wie immer nonstop von den schlimmen Erlebnissen auf der Palliativstation berichtete, dass mein Vater im Endstadium ja nur noch Blut gespuckt hatte usw. .. ganz ehrlich, will man sowas beim Essen hören?!
Sie hatte auch null Verständnis dafür, als ich ihr sagte, dass ich nicht dauernd so negatives Zeug hören möchte, da ich ihn in schöner Erinnerung behalten will. Da herrschte sie mich sofort an von wegen "Soll ich vielleicht alles verdrängen und totschweigen, nur damit du deine Ruhe hast?!" und fängt wieder an zu weinen.
Dann beschwert sie sich dauernd, dass sie ja nun immer alleine ist. Im nächsten Atemzug berichtet sie von ihren Freundinnen, die sie ja ständig zu irgendwas einladen wollen und das sei ihr alles zuviel und sie will lieber allein sein. Logik?!
Ich weiß langsam nicht mehr, was ich noch tun soll. Letzte Woche wollte ich mich mit ihr verabreden, da empfing sie mich mit "WIE LÄUFST DU DENN SCHON WIEDER RUM!? ich würde mich schämen, sowas anzuziehen!" .
Das Problem ist, dass ich auch nicht mit ihr reden kann. Bei jeglicher Kritik macht sie sofort dicht, wälzt die Schuld auf mich ab und meldet sich 2 Wochen nicht mehr. Irgendwann ruft sie dann wieder an und tut so, als wäre nichts gewesen.
Mich macht dieses Verhalten langsam aber sicher echt sauer. Aber wie soll ich dem Ganzen begegnen? Mein Verständnis ist nunmal auch nicht grenzenlos..
Ich bin 35 und mein Vater ist im Alter von 69 Jahren im Januar 2017 an einer schweren Krankheit verstorben. Meine Eltern waren ihr Leben lang zusammen, 40 Jahre verheiratet und das auch sehr glücklich. Mit meinem Vater habe ich mich immer gut verstanden, das Verhältnis zu meiner Mutter aber war schon seit jeher schwierig. Sie war grundsätzlich sehr bevormundend, besserwisserisch, kontrollierte mich ständig und stellte alles in Frage, was ich tat.
Ich war heilfroh, als ich mit Anfang 20 endlich genug Geld hatte, um allein leben zu können. Zu meinen Eltern hatte ich damals ca. einmal wöchentlich Kontakt und die Besuche waren wegen meiner Mutter immer sehr anstrengend, dennoch hatte ich das Gefühl, dass mein Vater da sehr gut als "Puffer" zwischen uns fungierte. Nun ist er aber wie gesagt vor über einem Jahr verstorben und ihr ganzes Augenmerk liegt nun auf mir.
Sie ist fürchterlich anstrengend, weinerlich, redet pausenlos nur von ihm und lehnt jegliche Hilfe (Trauergruppe, Therapie etc.) ab. Damit ich Zeit mit ihr verbringe, lädt sie mich öfter mal zum Essen ein. Das letzte Mal war es wieder so, dass ich aus schlechtem Gewissen zusagte und mir der Appetit dann regelrecht vergangen ist, weil sie wie immer nonstop von den schlimmen Erlebnissen auf der Palliativstation berichtete, dass mein Vater im Endstadium ja nur noch Blut gespuckt hatte usw. .. ganz ehrlich, will man sowas beim Essen hören?!
Sie hatte auch null Verständnis dafür, als ich ihr sagte, dass ich nicht dauernd so negatives Zeug hören möchte, da ich ihn in schöner Erinnerung behalten will. Da herrschte sie mich sofort an von wegen "Soll ich vielleicht alles verdrängen und totschweigen, nur damit du deine Ruhe hast?!" und fängt wieder an zu weinen.
Dann beschwert sie sich dauernd, dass sie ja nun immer alleine ist. Im nächsten Atemzug berichtet sie von ihren Freundinnen, die sie ja ständig zu irgendwas einladen wollen und das sei ihr alles zuviel und sie will lieber allein sein. Logik?!
Ich weiß langsam nicht mehr, was ich noch tun soll. Letzte Woche wollte ich mich mit ihr verabreden, da empfing sie mich mit "WIE LÄUFST DU DENN SCHON WIEDER RUM!? ich würde mich schämen, sowas anzuziehen!" .
Das Problem ist, dass ich auch nicht mit ihr reden kann. Bei jeglicher Kritik macht sie sofort dicht, wälzt die Schuld auf mich ab und meldet sich 2 Wochen nicht mehr. Irgendwann ruft sie dann wieder an und tut so, als wäre nichts gewesen.
Mich macht dieses Verhalten langsam aber sicher echt sauer. Aber wie soll ich dem Ganzen begegnen? Mein Verständnis ist nunmal auch nicht grenzenlos..