G
GastMarc
Gast
Hallo.
Mich beschäftigt folgendes. Ich bin Student und finanziere mein Studium durch Nebenjobs.
Dabei merke ich, obwohl es nur ein Nebenjob ist, eine hohe Anspruchshaltung gegeben ist. Ich hatte bisher schon einige unterschiedliche Jobs und Vorstellungsgespräche. Mir ist aufgefallen, dass es weder einfach ist einen Minijob zu bekommen noch es eben als nur ein Minijob, also nicht so wichtig, gewertet wird, wie es eben sein sollte.
Meine Erfahrungen waren bisher folgende.
Es wird ständige Erreichbarkeit und Verfügbarkeit vorausgesetzt.
Es gibt keine bis wenige Kulanz was Prüfungen angeht. Man bekommt nicht mal einfach frei deshalb. Denn die Arbeit hat Vorrang. Auch wenn es nur ein Minijob ist.
Selbst Überstunden sind selbstverständlich, am besten unbezahlte. Ob man Termine oder Unterricht hat nach der Arbeitszeit interessiert keinen. Wehrt man sich, dann ist man gleich der Buhmann und kann gehen oder sollte lieber kündigen davor, denn das endet nie gut. Das ist sicherlich auch ein allgemeines Problem, das in vielen Betrieben vorkommt.
Pendeln zur Uni wird gleich als Ausschlusskriterium gewertet oder ein anspruchsvolles Studienfach. Da ja volle Widmung und Flexibilität nicht vorhanden.
Selbst als Student wird gefragt, ob man ein Auto hat, denn wenn jemand ausfällt sollte ich ja so schnell qie möglich da sein können.
Ich finde es nicht selbstverständlich als Student ein Auto zu haben, da ich es mir nicht leisten könnte und auch meine Eltern nicht. Wenn man also aus ärmeren Verhältnissen stammt, wird auch mal gleich aussortiert.
Auch bekam ich schon Absagen, gerade weil ich Student war und diesen Minijob doch nicht für immer ausüben kann. Egal was man macht, ist nicht richtig.
Ich muss jedesmal was vormachen, um einen einfachen, an sich fachlich und geistig anspruchslosen Nebenjob zu bekommen.
Mit vormachen meine ich zu versichern, dass ich "immer" kann unter der Woche und am Wochenende, sie mich also Vor- oder Nachmittags/Abends frei eintragen können. Was als Student in Betracht der Vorlesungen und Prüfungen natürlich nicht realistisch und machbar ist. Ich sage auch, dass ich ein
Auto habe mittlerweile, damit ich keine Absage bekomme.
Andersherum hab ich eine Absage kassiert. Also wenn ich sagte, Mittwochs kann ich nicht, da hab ich eben von 8-16 Vorlesung usw. Oder ich wurde erst gar nicht genommen, wenn ich von "festen" Tagen sprach, wie jeden Samstag oder Montag oder dass ich kein Auto habe, aber mit Bus und Bahn doch gut überall hinkomme.
Oder weil ich ehrlich war und sagte, ich habe eben noch 1 Jahr bis zum Abschluss. Das war dann auch zu wenig. Aber irgendwie muss man sich doch weiterhin finanzieren können!
Ich empfinde das alles absurd und es belastet mich mittlerweile, weil ich es übertrieben empfinde. Ich bin teilweise
wütend und traurig. Das kann doch nicht ernsthaft der Ablauf der Dinge sein?
Wie gehts euch damit? Bin nur ich davon betroffen und ihr habt als Studenten weniger derartige Probleme mit Nebenjobs?
Lg, Marc.
Mich beschäftigt folgendes. Ich bin Student und finanziere mein Studium durch Nebenjobs.
Dabei merke ich, obwohl es nur ein Nebenjob ist, eine hohe Anspruchshaltung gegeben ist. Ich hatte bisher schon einige unterschiedliche Jobs und Vorstellungsgespräche. Mir ist aufgefallen, dass es weder einfach ist einen Minijob zu bekommen noch es eben als nur ein Minijob, also nicht so wichtig, gewertet wird, wie es eben sein sollte.
Meine Erfahrungen waren bisher folgende.
Es wird ständige Erreichbarkeit und Verfügbarkeit vorausgesetzt.
Es gibt keine bis wenige Kulanz was Prüfungen angeht. Man bekommt nicht mal einfach frei deshalb. Denn die Arbeit hat Vorrang. Auch wenn es nur ein Minijob ist.
Selbst Überstunden sind selbstverständlich, am besten unbezahlte. Ob man Termine oder Unterricht hat nach der Arbeitszeit interessiert keinen. Wehrt man sich, dann ist man gleich der Buhmann und kann gehen oder sollte lieber kündigen davor, denn das endet nie gut. Das ist sicherlich auch ein allgemeines Problem, das in vielen Betrieben vorkommt.
Pendeln zur Uni wird gleich als Ausschlusskriterium gewertet oder ein anspruchsvolles Studienfach. Da ja volle Widmung und Flexibilität nicht vorhanden.
Selbst als Student wird gefragt, ob man ein Auto hat, denn wenn jemand ausfällt sollte ich ja so schnell qie möglich da sein können.
Ich finde es nicht selbstverständlich als Student ein Auto zu haben, da ich es mir nicht leisten könnte und auch meine Eltern nicht. Wenn man also aus ärmeren Verhältnissen stammt, wird auch mal gleich aussortiert.
Auch bekam ich schon Absagen, gerade weil ich Student war und diesen Minijob doch nicht für immer ausüben kann. Egal was man macht, ist nicht richtig.
Ich muss jedesmal was vormachen, um einen einfachen, an sich fachlich und geistig anspruchslosen Nebenjob zu bekommen.
Mit vormachen meine ich zu versichern, dass ich "immer" kann unter der Woche und am Wochenende, sie mich also Vor- oder Nachmittags/Abends frei eintragen können. Was als Student in Betracht der Vorlesungen und Prüfungen natürlich nicht realistisch und machbar ist. Ich sage auch, dass ich ein
Auto habe mittlerweile, damit ich keine Absage bekomme.
Andersherum hab ich eine Absage kassiert. Also wenn ich sagte, Mittwochs kann ich nicht, da hab ich eben von 8-16 Vorlesung usw. Oder ich wurde erst gar nicht genommen, wenn ich von "festen" Tagen sprach, wie jeden Samstag oder Montag oder dass ich kein Auto habe, aber mit Bus und Bahn doch gut überall hinkomme.
Oder weil ich ehrlich war und sagte, ich habe eben noch 1 Jahr bis zum Abschluss. Das war dann auch zu wenig. Aber irgendwie muss man sich doch weiterhin finanzieren können!
Ich empfinde das alles absurd und es belastet mich mittlerweile, weil ich es übertrieben empfinde. Ich bin teilweise
wütend und traurig. Das kann doch nicht ernsthaft der Ablauf der Dinge sein?
Wie gehts euch damit? Bin nur ich davon betroffen und ihr habt als Studenten weniger derartige Probleme mit Nebenjobs?
Lg, Marc.