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Gast
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wie wird man ausgeprägtes Selbstmitleid los wenn es die einzige Form der "Selbstliebe" ist und man sich ansonsten hasst, wenn man keinen wirklichen Charakter keine Stärke oder Selbständigkeit hat bzw. wenn man sich selbst/ seinen Charakter eigentlich gar nicht kennt, weil man sich anders als in Abhängigkeiten noch gar nicht selbst erfahren hat und bisher alles fühlen und denken nur nach außen gerichtetes "haben wollen" war und das Glück nur vom Bekommen abhängt. Ich dümple nur in Abhängigkeit und der damit verbundenen Ohnmacht herum, bin sauer und unzufrieden mit mir weil ich so unselbstständig bin und doch zu feige etwas zu verändern weil ich keine Tendenz in mir fühle, bestimmte Wünsche loslassen zu wollen.
Und wenn dann die Wünsche nicht erfüllt werden holt mich ohnmächtige Wut und Selbstmitleid ein weil ich die Enttäuschung nicht akzeptieren will.
Was kann man tun ohne sich von sich selbst übergangen oder verraten zu fühlen, das passiert nämlich, wenn ich versuche meine Gefühle nicht so ernst zu nehmen und das ganze mit dem Verstand "angehe".
Mir kommt gerade eine Idee, kann es sein, dass Selbstmitleid auch dadurch entsteht, dass man das Gefühl hat, man darf eigentlich gar nicht leiden oder enttäuscht sein, d.h. man "kuriert" den Schmerz nicht einfach aus indem man sich ihm einmal voll und ganz hingibt und die Enttäuschung komplett einsieht, eingesteht und durchlebt, sondern man hält daran fest, (natürlich auch, weil man den Wunsch nicht loslassen oder als enttäuscht akzeptieren will), aber vielleicht auch, weil man das Gefühl hat, nicht einmal das Wünschen steht einem zu und nun darf man sich auch nicht den echten Schmerz über das Scheitern der Erfüllung eingestehen. Ich meine wer hat schon genügend Selbstbewusstsein, sich guten Gewissens etwas zu wünschen mit dem Glaube dass es einem auch voll und ganz zusteht und das man es wert ist und so verdient hat? Wer kann sich Abweisung, Ablehnung und enttäuschte Wünsche wenn sie einem sehr viel bedeutet haben wirklich ohne Wut oder Verdrängung offen und ehrlich (vor sich selbst) eingestehen und darum trauern?
Und wenn dann die Wünsche nicht erfüllt werden holt mich ohnmächtige Wut und Selbstmitleid ein weil ich die Enttäuschung nicht akzeptieren will.
Was kann man tun ohne sich von sich selbst übergangen oder verraten zu fühlen, das passiert nämlich, wenn ich versuche meine Gefühle nicht so ernst zu nehmen und das ganze mit dem Verstand "angehe".
Mir kommt gerade eine Idee, kann es sein, dass Selbstmitleid auch dadurch entsteht, dass man das Gefühl hat, man darf eigentlich gar nicht leiden oder enttäuscht sein, d.h. man "kuriert" den Schmerz nicht einfach aus indem man sich ihm einmal voll und ganz hingibt und die Enttäuschung komplett einsieht, eingesteht und durchlebt, sondern man hält daran fest, (natürlich auch, weil man den Wunsch nicht loslassen oder als enttäuscht akzeptieren will), aber vielleicht auch, weil man das Gefühl hat, nicht einmal das Wünschen steht einem zu und nun darf man sich auch nicht den echten Schmerz über das Scheitern der Erfüllung eingestehen. Ich meine wer hat schon genügend Selbstbewusstsein, sich guten Gewissens etwas zu wünschen mit dem Glaube dass es einem auch voll und ganz zusteht und das man es wert ist und so verdient hat? Wer kann sich Abweisung, Ablehnung und enttäuschte Wünsche wenn sie einem sehr viel bedeutet haben wirklich ohne Wut oder Verdrängung offen und ehrlich (vor sich selbst) eingestehen und darum trauern?