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Selbstzerstörungwunsch?

second-impact

Neues Mitglied
Zuallererst möchte ich sagen, dass ich neu hier bin und es mir schwer fällt über meine Situation zu reden bzw. dies alles in richtige Worte zu fassen.

Seit langem verspüre ich den Wunsch, einfach aufzuhören zu existieren. Nichteinmal den unbedingt den Tod wünsch ich mir - einfach nur die Auflösung meiner Selbst. Ich sehe keinen Sinn mehr in meiner Existenz, und auch wenn ich versuche es zu vermeiden kann ich nicht anders - ich spüre unendliches Selbstmitleid. Ich wünschte ich wäre jemand anderes. Das mag trivial klingen - jeder wünscht sich doch reicher oder schlanker oder was auch immer zu sein. Aber, auch wenn das merkwürdig klingt, ich verspüre innerlich so einen Hass auf mich selbst und meine ganze Person, der im schlimmsten Fall, in SVV endet. Es ist eine Art "Selbstzerstörungwunsch" ich möchte nicht mehr - zumindest nicht mehr so wie ich jetzt bin. Ich weiß nicht woher das kommt, und es macht mir Angst. Wenn ich eine dieser Phasen hab wo diese innerer Druck so intensiv ist, dass ich mich "bestrafen" will, denk ich im nachhinein, das kann noch niemals ich gewesen sein. Ich habe jedliche Kontrolle über mein Innenleben verloren.

Nun mag es vielleicht paradox klingen, aber gleichzeitig fühl ich mich innerlich taub. Als wäre ein schwarzes Loch in mir, eine Leere die durch nichts gefüllt werden kann. Ich bin unendlich müde, und doch fühl ich mich als würde ich stets schlafen. Ich weiß, dass es so nicht weitergehen kann, ich muss irgendwie aufwachen.

Ich hab Angst, Angst dass alles nur noch schlimmer wird. Ich kann mit niemanden darüber reden. Freunde hab ich zwar, und eigentlich weiß ich auch das ich geliebt werde. Doch es gibt keinem dem ich mich öffnen könnte. Ich möchte nicht verletzt werden, und von niemandem emotional abhängig sein, doch diese Unabhängigkeit macht mich einsam. Ich bräuchte nur jemanden der versteht, doch ich schubse die weg, die mir das geben was ich will. Wie könnte man jemanden wie mich auch jemals lieben? Jedes Mal wenn ich in den Spiegel schaue, würde ich am liebsten kotzen. Die Essenz meines schlechten Charackters scheint auch mein Äußeres zu färben. Niemand will mich oder kümmert sich um mich. Ich bin verloren in meinem eigenen Unglück, und ich weiß nicht wie ich da wieder lebend rauskomme.

Viele Grüße,
 

JamesDK

Mitglied
@gasthaus:
ich muss sagen, ich hab n zwiespaeltige beziehung zu psychatern und medikamenten.. hast du nicht das gefuehl, das duch antidepressiva du jemand anders wirst. im prinzip wirken sie ja bewustseinsveraendernd... happy drugs :D
btw deine sig is cool ;)

@2nd-impact:
Ich hab Angst, Angst dass alles nur noch schlimmer wird. Ich kann mit niemanden darüber reden. Freunde hab ich zwar, und eigentlich weiß ich auch das ich geliebt werde. Doch es gibt keinem dem ich mich öffnen könnte. Ich möchte nicht verletzt werden, und von niemandem emotional abhängig sein, doch diese Unabhängigkeit macht mich einsam. Ich bräuchte nur jemanden der versteht, doch ich schubse die weg, die mir das geben was ich will. Wie könnte man jemanden wie mich auch jemals lieben? Jedes Mal wenn ich in den Spiegel schaue, würde ich am liebsten kotzen. Die Essenz meines schlechten Charackters scheint auch mein Äußeres zu färben. Niemand will mich oder kümmert sich um mich. Ich bin verloren in meinem eigenen Unglück, und ich weiß nicht wie ich da wieder lebend rauskomme.
den ersten schritt hast du doch schon gemacht.. drueber reden. und du kannst hier (ich spreche sicher fuer alle) gern dein herz ausschuetten, ist unverbindlich, verstaendis ist hoeher, macht dich nicht emotional abhaengig und du riskierst nichts.
ich weiss nicht wie es bei dir ist? aber ich hab nie wirklich hilfe durch meine unmittelbare umgebung (freunde, familie und so) erfahren, wenn ich mich geoeffnet habe, eher das gegenteil.. unverstaendnis und rueckweisung. deswegen und auch weil keiner nen truebsalblaser um sich haben will, zeig ich mein gefuehlschaos nicht mehr. sie sehen zwar deine narben und du siehst es anfangs noch an ihren blicken, aber sie gewohnen sich daran. man muss nicht alles teilen um freunde zu sein, das ist was freunde auch ausmacht. vllt hatte ich auch das glueck, damals n paar gute freunde zu kennen, die ne abgelenkende wirkung auf mich hatten, durch unternehmungen, aufgaben und all den anderen dingen die so unter freunden aufkommen. auch wenns anfangs schwer fiel, ausm loch der irrationalen gefuehle war ich raus ohne das es mir aufgefallen war, und danach ging jeder schritt etwas leichter. und ich war ihnen dankbar ohne das sie was dafuer konnten, nur weil sie so waren wie sie waren.
such dir n paar leute mit denen du was unternehmen kannst, die du staendig um den kopf hast, die eigendynamik macht den rest, glaub mir ;) du brauchst nur n bissi ablenkung ..und wenn du raus bist aus deinem aktuellen emotionstief, kannst du viel ungezwungener das finden was du wirklich suchst (..ich muss nicht sagen was ist, oder :D ).

tut mir leid, wenn ich mich vllt wie n volldepp anhoer, es ist nicht die beste loesung, es ist nur meine meinung und erfahrung, und ich hoffe das sie dir (und vllt auch deinem doppelgaenger gasthaus :) ) auch helfen kann. um ehrlich zu sein, ich bin auch grad am stolpern und ich hab keine ahnung wann und wie ich mich wieder fange.. mal sehen.
 
N

Nur_ein_Gast

Gast
@gasthaus:
ich muss sagen, ich hab n zwiespaeltige beziehung zu psychatern und medikamenten.. hast du nicht das gefuehl, das duch antidepressiva du jemand anders wirst. im prinzip wirken sie ja bewustseinsveraendernd... happy drugs :D
btw deine sig is cool ;)
Ganz im Gegenteil. Ist zwar erst Ende April soweit, aber es gibt niemanden anders welcher mir noch helfen kann. Warum soll man durch Antidepressiva jemand anders werden? Was ist der Unterschied dabei ob der Stoffwechsel im Darm oder im Hirn gestört ist? Nichts anderes liegt ja normalerweise vor. Natürlich muss man darauf achten wirklich keinen Alkohol zu trinken, sich genau an die ärztlichen Anweisungen zu halten und bei Problemen energisch vom Arzt einen Wechsel des Präparats fordern.

Lies mal hier die Kommentare durch welche sich eher kritisch mit dem Artikel auseinander setzen.
 
L

Lenja

Gast
Es ist eine Art "Selbstzerstörungwunsch" ich möchte nicht mehr - zumindest nicht mehr so wie ich jetzt bin.

Als wäre ein schwarzes Loch in mir, eine Leere die durch nichts gefüllt werden kann.

Ich möchte .. von niemandem emotional abhängig sein, doch diese Unabhängigkeit macht mich einsam.
Vielleicht ist es deine Abhängigkeit vom Leben - seinen Ansprüchen/Bedingungen, die du in dir nicht ertragen und nicht akzeptieren kannst, und die du deshalb zerstören möchtest, secound-impackt?

Vielleicht verachtest du dich dafür, dass du als Lebewesen vom Leben abhängig bist, deine Lebendigkeit deshalb zerstörst - so sehr, dass du das Gefühl hast, als wäre nur ein schwarzes Loch, eine Leere in dir..

Wenn es so wäre, würdest du damit eigentlich die Realität ablehnen, die aus unendlich vielen Zusammenhängen besteht, in die wir alle eingeschlossen sind. Doch nicht so eng eingeschlossen, dass wir uns darin nicht bewegen könnten! Es sind keine Fesseln, sondern ein sinvoller Rahmen, der uns Sicherheit und.. ja, deshalb auch gewisse Freiheit bietet.

Alles Gute!
Lenja
 
Zuletzt bearbeitet:
N

Nur_ein_Gast

Gast
danke gasthaus.. bei gegebenen anlass geh ich mal naeher darauf ein. aber nicht hier, das ist 2nd-impact thread. ;)
Ich bin zwar mittlerweile nicht mehr so sicher ob es noch dazu kommen wird, aber falls ich Ende April noch den Psychiater aufsuchen kann, würde ich dann auch entsprechend nach 4-6 Wochen ein Feedback abgeben.
 

second-impact

Neues Mitglied
ich weiss nicht wie es bei dir ist? aber ich hab nie wirklich hilfe durch meine unmittelbare umgebung (freunde, familie und so) erfahren, wenn ich mich geoeffnet habe, eher das gegenteil.. unverstaendnis und rueckweisung. deswegen und auch weil keiner nen truebsalblaser um sich haben will, zeig ich mein gefuehlschaos nicht mehr. sie sehen zwar deine narben und du siehst es anfangs noch an ihren blicken, aber sie gewohnen sich daran.
Erstmal vielen Dank an dich und alle die auf meinen Beitrag geantwortet haben.

Bei mir ist das ganz ähnlich, wann immer ich versuche meinen Freunden mitzuteilen wie ich fühle blocken sie ab und ignorieren es. Unverständnis und Rückweisung, wie du gesagt hast. Ich merke selbst dass es gut tut einfach abzuschalten und nicht immer in Gedanken festzuhängen, aus denen man nicht mehr rauskommt. Ich muss sagen, dass ich eigentlich echt dankbar sein kann, "gute" Menschen in meinem Leben zu haben. Nur wenn ich wieder eine dieser Phasen hab an denen ich denke, alles was tue und denke sei falsch, fang ich an zu zweifeln ob sie mich überhaupt wirklich mögen, oder ob sie sich nur aus Gewohnheit oder Nettigkeit mit mir abgeben. Dann wird jeder Kommentar als Angriff auf die eigene Person angesehen, und selbst nicht ernstgemeinte Bemerkungen oder harmlose Witze lassen mich glauben sie meinen das ernst.

@gasthaus es tut mir leid, dass du das selbe durchmachen musst, ich wünsche es wirklich keinem.
 

second-impact

Neues Mitglied
Wenn es so wäre, würdest du damit eigentlich die Realität ablehnen, die aus unendlich vielen Zusammenhängen besteht, in die wir alle eingeschlossen sind. Doch nicht so eng eingeschlossen, dass wir uns darin nicht bewegen könnten! Es sind keine Fesseln, sondern ein sinvoller Rahmen, der uns Sicherheit und.. ja, deshalb auch gewisse Freiheit bietet.
Die Realität ablehnen? Das würde eigentlich zutreffen. Manchmal wünsche ich würde tatsächlich isoliert leben, irgendwo alleine in den Bergen. Oder wie der Protagonist aus Patrick Süskinds Parfüm, irgendwo in einer Höhle vor mich hinvegetieren. Damit ich äußerlich genauso allein bin wie innerlich. Es macht mir zu schaffen, dass soviele um mich herum sind, jedoch niemand zu mir durchdringt.
Eigentlich bin ich frei. Ich könnte einfach rausgehen und loslaufen und nie wieder kommen. Nichts kann mich prinzipiell davon abhalten und doch, selbst wenn ich es mir so sehr wünsche, ändert sich nichts und alles bleibt beim alten. Ich sitze immer noch an der selben stelle. Die Realität sieht nunmal anders aus.
 
E

Eschten Kutscher

Gast
Ich wünschte ich wäre jemand anderes. Das mag trivial klingen - jeder wünscht sich doch reicher oder schlanker oder was auch immer zu sein. Aber, auch wenn das merkwürdig klingt, ich verspüre innerlich so einen Hass auf mich selbst und meine ganze Person, der im schlimmsten Fall, in SVV endet. Es ist eine Art "Selbstzerstörungwunsch" ich möchte nicht mehr - zumindest nicht mehr so wie ich jetzt bin.
Ich kenne die Situation selber gerade ganz gut. Ich probiere es teilweise, mein Leben/ meine Situation völlig anders zu sehen.

Wenn Du nicht mehr so möchtest, wie Du jetzt bist, kannst Du an Deinen Ansichten/ Deinem Verhalten probieren etwas zu verändern; mutiger zu werden bei irgendwas, was Du bisher im Leben anders gemacht hast.

Das würde allein schon dazu führen, dass Du jmd. anders wärst - also vermutlich Du weiterleben wollen würdest dadurch.

Ich weiß nicht woher das kommt, und es macht mir Angst. Wenn ich eine dieser Phasen hab wo diese innerer Druck so intensiv ist, dass ich mich "bestrafen" will, denk ich im nachhinein, das kann noch niemals ich gewesen sein. Ich habe jedliche Kontrolle über mein Innenleben verloren.
Dann sind wir fast auf gleicher Stufe.

Nun mag es vielleicht paradox klingen, aber gleichzeitig fühl ich mich innerlich taub. Als wäre ein schwarzes Loch in mir, eine Leere die durch nichts gefüllt werden kann. Ich bin unendlich müde, und doch fühl ich mich als würde ich stets schlafen. Ich weiß, dass es so nicht weitergehen kann, ich muss irgendwie aufwachen.
Kenne ich.
Ich hab Angst, Angst dass alles nur noch schlimmer wird. Ich kann mit niemanden darüber reden. Freunde hab ich zwar, und eigentlich weiß ich auch das ich geliebt werde. Doch es gibt keinem dem ich mich öffnen könnte. Ich möchte nicht verletzt werden, und von niemandem emotional abhängig sein, doch diese Unabhängigkeit macht mich einsam. Ich bräuchte nur jemanden der versteht, doch ich schubse die weg, die mir das geben was ich will.
Hm. Dann hast Du ein Problem etwas anzunehmen von Aussen; weil Du dich anders siehst, und anders wahrnimmst.
Wie könnte man jemanden wie mich auch jemals lieben? Jedes Mal wenn ich in den Spiegel schaue, würde ich am liebsten kotzen. Die Essenz meines schlechten Charackters scheint auch mein Äußeres zu färben. Niemand will mich oder kümmert sich um mich. Ich bin verloren in meinem eigenen Unglück, und ich weiß nicht wie ich da wieder lebend rauskomme.

Viele Grüße,
Wie Du da wieder raus kommst?
Entweder durch das Forum ( Antworten von hier); durch eine andere Sichtweise auf Deine Person und Freunde; oder evtl. durch eine Therapie/ Klinikaufenthalt, vermute ich.
 

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