Ich beschreibe meine Lage in dieser Rubrik, obwohl es sicher nicht nur um Sexuakität, sondern auch um Liebe geht. Aber hier geht es anonym, was ich gut finde.
Also, kurz zusammengefasst: Ich lebe in einer langjährigen Beziehung, in der es seit zwei jahren weder zu sexuellen Kontakten, noch zu Zärtlichkeiten kommt. Und das kam so:
Im Zuge einer Experimentierphase haben wir softe BDSM-Praktiken ausprobiert, die meinem Partner große Freude, mir jedoch rückblickend Übelkeit verursachen. ich nehme ihm übel, dass es ihn erregt hat, mich als unterlegen wahrzunehmen. Im Gespräch darüber sagte er, dies sei nur eine Spielart von vielen und beileibe nicht die beste, aber es wäre doch ok, es mal probiert zu haben. Mir reicht das nicht. ich fühle mich beschämt, beschmutzt.
Kurz darauf wurde bei meinem Partner eine Erkrankung festgestellt, die mittlerweile ausgeheilt ist, jedoch damals bedrohlich war. Da in seltenen Fällen auch Sex ein Übertrgungsweg ist, habe ich diesen komplett eingestellt und war bis zum Termin meiner Laborergebnisse sehr angespannt. ich habe mich nicht angesteckt und war sehr erleichtert. Zeitgleich habe ich mit seiner KK verhandelt und seinen Ärzten Druck gemacht, damit er schnellstmöglich effektiv behandelt werden konnte.
Nach Wochen sagte er mir, er fühle sich von mir alleingelassen und abgelehnt. Als sei er etwas, wovor ich mich ekeln würde. Ich habe Horror gehabt vor einer möglichen Ansteckung, nicht jedoch vor ihm. Ich wünsche mir auch wieder Zärtlichkeit, die ich mehr vermisse, als Sex. Wenn ich jedoch meinen Kopf an seine Schulter lehne oder mich bei ihm einhake, seinen Nacken streichel, dann bleibt dies ohne Erwiderung. ich habe ihn gefragt, ob meine berührungen ihm lästig seien, da sagte er nein. Aber von ihm kommt - nichts.
Langsam zermürbt mich das.
Ich weiß, dass die Zärtlichkeiten nur so fließen würden, wenn ich mich erneut zum Sex entschließen könnte. Dies kann/will ich aber nicht vor diesem Hintergrund. Ich will kein Geschäft, sondern Nähe.
Ich möchte die Beziehung nicht aufgeben, da wir uns eigentlich sehr nah stehen, sehr vertraut miteinander sind, uns gut kennen und prinzipiell zusammen passen.
Aber ich komme aus der Askese-Nummer irgendwie nicht raus. Eine misstrauische Frau und ein untervögelter Mann tanzen nicht gut zusammen. Und so sieht es nunmal bei uns aus zur Zeit.
Hat jemand eine Idee, wie ich dieses ungute Konstrukt auflösen könnte? Danke fürs Lesen, ist doch recht lang geworden
Also, kurz zusammengefasst: Ich lebe in einer langjährigen Beziehung, in der es seit zwei jahren weder zu sexuellen Kontakten, noch zu Zärtlichkeiten kommt. Und das kam so:
Im Zuge einer Experimentierphase haben wir softe BDSM-Praktiken ausprobiert, die meinem Partner große Freude, mir jedoch rückblickend Übelkeit verursachen. ich nehme ihm übel, dass es ihn erregt hat, mich als unterlegen wahrzunehmen. Im Gespräch darüber sagte er, dies sei nur eine Spielart von vielen und beileibe nicht die beste, aber es wäre doch ok, es mal probiert zu haben. Mir reicht das nicht. ich fühle mich beschämt, beschmutzt.
Kurz darauf wurde bei meinem Partner eine Erkrankung festgestellt, die mittlerweile ausgeheilt ist, jedoch damals bedrohlich war. Da in seltenen Fällen auch Sex ein Übertrgungsweg ist, habe ich diesen komplett eingestellt und war bis zum Termin meiner Laborergebnisse sehr angespannt. ich habe mich nicht angesteckt und war sehr erleichtert. Zeitgleich habe ich mit seiner KK verhandelt und seinen Ärzten Druck gemacht, damit er schnellstmöglich effektiv behandelt werden konnte.
Nach Wochen sagte er mir, er fühle sich von mir alleingelassen und abgelehnt. Als sei er etwas, wovor ich mich ekeln würde. Ich habe Horror gehabt vor einer möglichen Ansteckung, nicht jedoch vor ihm. Ich wünsche mir auch wieder Zärtlichkeit, die ich mehr vermisse, als Sex. Wenn ich jedoch meinen Kopf an seine Schulter lehne oder mich bei ihm einhake, seinen Nacken streichel, dann bleibt dies ohne Erwiderung. ich habe ihn gefragt, ob meine berührungen ihm lästig seien, da sagte er nein. Aber von ihm kommt - nichts.
Langsam zermürbt mich das.
Ich weiß, dass die Zärtlichkeiten nur so fließen würden, wenn ich mich erneut zum Sex entschließen könnte. Dies kann/will ich aber nicht vor diesem Hintergrund. Ich will kein Geschäft, sondern Nähe.
Ich möchte die Beziehung nicht aufgeben, da wir uns eigentlich sehr nah stehen, sehr vertraut miteinander sind, uns gut kennen und prinzipiell zusammen passen.
Aber ich komme aus der Askese-Nummer irgendwie nicht raus. Eine misstrauische Frau und ein untervögelter Mann tanzen nicht gut zusammen. Und so sieht es nunmal bei uns aus zur Zeit.
Hat jemand eine Idee, wie ich dieses ungute Konstrukt auflösen könnte? Danke fürs Lesen, ist doch recht lang geworden