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Sexuelle Anziehungskraft und die Folgen

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Ich (w) benötige mal einen Rat zu diesem Thema. Ich denke die sexuelle Anziehungskraft ist immer wieder etwas, was einem begegnet. Mit manchen Männern hatte ich das schon stark in der Vergangenheit. Jetzt ist die Frage, inwieweit man dem nachgehen muss.
Da ich ja ein vernunftbegabtes Wesen bin 🙄, denke ich über meine Erfahrungen in der Vergangenheit nach. In meiner ersten langen Beziehung war der Sex überhaupt nicht schön, ich denke dem lag auch Unerfahrenheit zu Grunde, aber es war wirklich nicht gefühlvoll oder sonst etwas. Eher nur funktional. Das hat mich dann auch abgeschreckt, aber hat sich dann auch verändert, als ich die Erfahrung gemacht habe, das jemand auch anders auf einen eingeht und es richtig Spaß machen kann. Als ich 20 war, hatte ich diese Anziehung zu einem Kellner, mit dem ich dann eine kurze Affäre hatte - es war so ein Bedürfnis da, diese Erfüllung im Sex zu finden, aber es war auch mit echten Schmerzen (nicht der Sex!!) verbunden, weil daraus keine Beziehung entstanden ist. Ich habe kurze Zeit später mit dem Studium angefangen und mich hat das so mitgenommen alles, dass ich abgemagert bin und es mir einfach nur fuchtbar ging. Dann hatte ich eine halbwegs stabile Beziehung, aber er ist dann später zum Master ins Ausland gegangen und dort auch geblieben wegen des Jobs. An der Distanz ist das Vertrauen und die Beziehung zerbrochen und als er mich noch einmal besuchen kam, haben wir auch nicht mehr, obwohl das Verlangen so stark da war, miteinander geschlafen. Dann war ich wieder eine Zeit alleine, bis ich dann wieder in einer Beziehung war, in der wir aber alles ganz langsam haben angehen lassen und Sexualität erstmal kein Thema war, sondern das Kennenlernen etc. Aber dann sind wir von der anderen Seite vom Pferd runtergefallen, weil jegliche erotische Spannung zwischen uns komplett verschwunden war, bevor sie überhaupt erst hätte beginnen können. Dann hatte ich später jemanden kennengelernt, mit dem ich die körperliche Chemie gespürt habe, aber sofort mein Warnsensor anspring, dass das eher ein "Affärentyp" sein wird, der sehr charmant, auch aber auch seehr unverbindlich ist. Und da ich aus Erfahrung weiß, dass ich leide wie ein Hund, und nicht Sex von Liebe, Nähe und Zärtlichkeit trennen kann, habe ich mich nicht auf mehr eingelassen (worauf ich echt sehr stolz bin). Und jetzt ist mir schon wieder jemand über den Weg gelaufen, mit dem ich diese Chemie habe. Die ganze Zeit wehre ich mich dagegen, da ich weiß, dass er in kürzerer Zeit ins Ausland gehen wird wegen seiner Arbeit (dieses Thema verfolgt mich auch) und ich es mir so schwer vorstelle, eine Fernbeziehung aufzubauen. Ich will das nicht mehr, das ist nur anstrengend. Aber er verspürt das ja genauso wie ich und versucht mich ständig zu sich einzuladen und ich weiß, wenn ich hingehe, dann wird er mich um den Finger wickeln können. Das einzige, was mich davon abhält, ist der Gedanke, wie es mir dann danach gehen wird. Toll, dann habe ich vielleicht Erfüllung gefunden für den Moment, aber ich weiß, dass das Abreisedatum näher rückt und ich wieder anfangen werde zu leiden, wenn das noch so wäre, dass ich wüsste, ok, das ist nur ein begrenztes Projekt in der Arbeit, aber das wird leider nicht der Fall sein.
Ist es jetzt am besten, vollständig auf Distanz zu gehen und sich vorzustellen, was hätte sein können und sich dann aber vernunfmäßig klarzumachen, dass es einfach nichts gebracht hätte?
 
Warum suchst du dir nicht mal einen Mann, welcher nicht in das Ausland gehen möchte ?

Wenn zwischen dir und dem Jetzigen tiefere Gefühle eine Rolle spielen, dann ist das Ausland auch nicht solch ein grosses Hindernis und es wird Lösungen geben.
 
Du schreibst, dass du Sex nicht von Liebe, Nähe und Zärtlichkeit trennen kannst.

Aber bei dem, was dir an einem Mann wichtig ist, geht es nur um körperliche Chemie und sexuelle Anziehung. Dann musst du damit rechnen, dass daraus tatsächlich nur eine Bettgeschichte wird.
 
Schalt auf Handbetrieb, wenn du Liebe und Sex nicht trennen kannst.
 
geh auf distanz, du hast ja schon selbst erkannt, dass du sonst die leidende und leidtragende bist.


und dann frage dich, warum es (bislang) nur diese zwei extreme gibt. "gute" beziehung aber nicht anziehend und anziehend, aber nur unverbindliches/affäre.

wenn solche muster immer widerkehren sollte man auch bei sich selbst nachschauen, woran das liegt. können versteckte ängste hinter stecken oder ganz andere dinge.

mein tipp an dich wäre auf jedenfall : gehe erstmal keine beziehung ein, es sei denn da gibts nen typen, bei dem beides vorhandenen ist. "seriösität" für beziehung als auch anziehung. und wenn du die kombination nicht findest, dann liegt es an dir, weil (z.b.) dein unterbewusstsein dich manipuliert, und du quasi selbst dafür sorgst, dass du diese zwei eigenschaften nicht in kombination findest im leben (beim partner). dann würde ich persönlich zu ner therapie raTEn, falls du den zustand ändern willst, aka unzufrieden damit bist.
 
Danke, dass sich immer jemand meldet und einen Rat gibt. Sehr beruhigend und sehr schön, deshalb danke an die Gründer und danke an euch alle!

Es ist so, wenn wir zusammen sind, sauge ich jede Sekunde davon auf. Bin aufgeregt, wenn er in den Raum reinkommt. Aber es ist eben auch krampfhaft, weil der Verlust unvermeidlich ist und bei mir diese ganzen traumatischen Beziehungserfahrungen triggert. Und das löst eine Unruhe aus und den Druck, jede Minute nutzen zu müssen. Klar, danach geht das Leben auch wieder weiter und man kann neue Leute kennenlernen, alles eine Frage der Perspektive. Aber auch aus euren Rückmeldungen schließe ich, dass ich mir die Antwort schon selbst gegeben habe (Liebe und Sex nicht voneinander trennen zu können).

Ich habe nur ein Problem damit, wie hier der Begriff (das ist jetzt generell) Therapie manchmal so inflationär benutzt wird. Ich persönlich halte zwar viel von Therapie, allerdings weiß ich auch, wie aufwendig das ist, die richtige Gesprächsperson zu finden, Wartelisten, passt der Stil, kommt man zurecht, Vereinbarkeit mit dem Job (Jaaaa viele wollen die frühen oder späten Termine und dann kommen Antworten, ja klar, sie kriegen den Platz mit einer unmöglichen Uhrzeit) - also so einfach ist das alles auch nicht.
 
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Es ist so, wenn wir zusammen sind, sauge ich jede Sekunde davon auf. Bin aufgeregt, wenn er in den Raum reinkommt. Aber es ist eben auch krampfhaft, weil der Verlust unvermeidlich ist und bei mir diese ganzen traumatischen Beziehungserfahrungen triggert. Und das löst eine Unruhe aus und den Druck, jede Minute nutzen zu müssen. Klar, danach geht das Leben auch wieder weiter und man kann neue Leute kennenlernen, alles eine Frage der Perspektive. Aber auch aus euren Rückmeldungen schließe ich, dass ich mir die Antwort schon selbst gegeben habe (Liebe und Sex nicht voneinander trennen zu können).

Ich habe nur ein Problem damit, wie hier der Begriff (das ist jetzt generell) Therapie manchmal so inflationär benutzt wird. Ich persönlich halte zwar viel von Therapie, allerdings weiß ich auch, wie aufwendig das ist, die richtige Gesprächsperson zu finden, Wartelisten, passt der Stil, kommt man zurecht, Vereinbarkeit mit dem Job (Jaaaa viele wollen die frühen oder späten Termine und dann kommen Antworten, ja klar, sie kriegen den Platz mit einer unmöglichen Uhrzeit) - also so einfach ist das alles auch nicht.

Da musst du durch. Hab auch 3 Jahre für meinen Therapie Platz gebraucht.
 
Kannst Du bitte aufhören, von Dir auf andere zu schließen? Wer sagt Dir denn, dass ich das nicht alles schon durchhabe? Therapie ist auch kein Alheilmittel und selbst, wenn man alles im Kopf durchkaut und versteht, dauert es lange Muster zu ändern.

Wenn du meinst. Manche Menschen brauchen ein paar Einschläge mehr bis sie es kapieren.
 
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