Hallo,
ich weiß grad gar nicht, wie ich das Thema beginnen soll. Es geht darum, dass ich sehr bruchstückhafte Erinnerungen an sexuellen Missbrauch durch meinen Vater habe. Das alles fand in frühester Kindheit statt und endete als ich ungefähr 8 Jahre alt war. Das Verhältnis zu meinem Vater ist seit jeher sehr angespannt, was vor allem daran liegt, dass er mich von kleinauf (es begann nach dem der sexuelle Missbrauch aufhörte) immer wieder verbal erniedrigte und beleidigte.
Seitdem sind einige Jahre vergangen und ich bin mittlerweile erwachsen. Die Beziehung zu meinem Vater ist aber nach wie vor sehr gestört und belastend. Er verhält sich so, als wäre all das nie geschehen. Auf den sexuellen Missbrauch habe ich ihn noch nie angesprochen, dafür schäme ich mich zu sehr .... doch auf seine verbalen Aussetzer angesprochen, leugnet er immer alles und meint entweder, das hätte er so nie gesagt (ergo bilde ich es mir also nur ein) oder dass ich ihn schließlich durch mein Verhalten so provoziert hätte und es daher mit anderen Worten quasi selbst Schuld bin.
Ich möchte den Kontakt zu ihm am liebsten ganz abbrechen, man liest und hört ja immer wieder, dass man des eigenen Seelenfriedens Willen vergeben sollte, aber ich komme einfach nicht darüber hinweg, wie er mich früher behandelte und was er mir damit alles angetan hat.
In den vergangen Jahren habe ich mich mehr und mehr von ihm zurückgezogen und distanziert - dabei stellte ich fest: je weniger Kontakt ich zu ihm habe, desto besser geht es mir und desto wohler fühle ich mich.
Er hingegen macht mir deswegen Vorwürfe und erwartet allem Anschein nach, dass ich mich wie eine "normale" Tochter verhalte, sprich Zeit mit ihm verbringe, mich mit ihm unterhalte usw.
Das kann ich aber nicht. Ich fühle mich in seiner Gegenwart jedes Mal total unwohl und erstarre innerlich. Wie gesagt, den Kontakt habe ich auf ein Minimum reduziert, nur manchmal lässt es sich nicht vermeiden und in solchen Situationen kommt dann oft wieder alles hoch. Er geht auf die 80 zu, ist vom Verstand her aber noch sehr klar im Kopf. An mangelndem Erinnerungsvermögen liegt es also ganz sicher nicht, zumal man gerade sowas wohl auch nicht einfach so vergisst.
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht nicht, was ich mir von diesem Thread erhoffe, aber es tut gut, sich das mal alles von der Seele zu schreiben.
Vielleicht melde ich mich später nochmal zu Wort, habe jetzt auf die Schnelle erstmal nur ganz ungefiltert runtergeschrieben, was mir gerade so durch den Kopf geht.
Liebe Grüße
ich weiß grad gar nicht, wie ich das Thema beginnen soll. Es geht darum, dass ich sehr bruchstückhafte Erinnerungen an sexuellen Missbrauch durch meinen Vater habe. Das alles fand in frühester Kindheit statt und endete als ich ungefähr 8 Jahre alt war. Das Verhältnis zu meinem Vater ist seit jeher sehr angespannt, was vor allem daran liegt, dass er mich von kleinauf (es begann nach dem der sexuelle Missbrauch aufhörte) immer wieder verbal erniedrigte und beleidigte.
Seitdem sind einige Jahre vergangen und ich bin mittlerweile erwachsen. Die Beziehung zu meinem Vater ist aber nach wie vor sehr gestört und belastend. Er verhält sich so, als wäre all das nie geschehen. Auf den sexuellen Missbrauch habe ich ihn noch nie angesprochen, dafür schäme ich mich zu sehr .... doch auf seine verbalen Aussetzer angesprochen, leugnet er immer alles und meint entweder, das hätte er so nie gesagt (ergo bilde ich es mir also nur ein) oder dass ich ihn schließlich durch mein Verhalten so provoziert hätte und es daher mit anderen Worten quasi selbst Schuld bin.
Ich möchte den Kontakt zu ihm am liebsten ganz abbrechen, man liest und hört ja immer wieder, dass man des eigenen Seelenfriedens Willen vergeben sollte, aber ich komme einfach nicht darüber hinweg, wie er mich früher behandelte und was er mir damit alles angetan hat.
In den vergangen Jahren habe ich mich mehr und mehr von ihm zurückgezogen und distanziert - dabei stellte ich fest: je weniger Kontakt ich zu ihm habe, desto besser geht es mir und desto wohler fühle ich mich.
Er hingegen macht mir deswegen Vorwürfe und erwartet allem Anschein nach, dass ich mich wie eine "normale" Tochter verhalte, sprich Zeit mit ihm verbringe, mich mit ihm unterhalte usw.
Das kann ich aber nicht. Ich fühle mich in seiner Gegenwart jedes Mal total unwohl und erstarre innerlich. Wie gesagt, den Kontakt habe ich auf ein Minimum reduziert, nur manchmal lässt es sich nicht vermeiden und in solchen Situationen kommt dann oft wieder alles hoch. Er geht auf die 80 zu, ist vom Verstand her aber noch sehr klar im Kopf. An mangelndem Erinnerungsvermögen liegt es also ganz sicher nicht, zumal man gerade sowas wohl auch nicht einfach so vergisst.
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht nicht, was ich mir von diesem Thread erhoffe, aber es tut gut, sich das mal alles von der Seele zu schreiben.
Vielleicht melde ich mich später nochmal zu Wort, habe jetzt auf die Schnelle erstmal nur ganz ungefiltert runtergeschrieben, was mir gerade so durch den Kopf geht.
Liebe Grüße