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Gast
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Hallo, nett dass es hier eine Gast-Funktion gibt, die möchte ich gleich mal nutzen um hier nach Rat zu suchen.
Mir liegt was auf dem Herzen. Ich arbeite seit 6 Jahren (3 J. Ausbildung) in einem Unternehmen innerhalb der IT-Abteilung. Bin männl., 22 J. jung und wohne in Bayern, habe die mittlere Reife 2009 abgeschlossen.
Ich bin seit ca. 2 Jahren ziemlich unglücklich. Nicht wegen den Kollegen bzw. meinen Chefs (die sind nett, kollegial, wir machen Späße etc.), auch nicht wegen der Arbeitszeiten, auch die Arbeit an sich ist überschau- und planbar. Alles in allem quasi gute Bedingungen.
Dennoch bin ich unglücklich. Und zwar weil ich schon immer sehr gut in der Schule war (Mittlere Reife 1,1 - IHK-Prüfung 1,7 - Berufsschulzeugnis 1,0) und mein Ziel eigentlich immer "mehr" war als eine normale Ausbildung. Diese habe ich nur gemacht weil ich mir dachte "Hm... vielleicht tut dir Geld-Verdienen und Arbeiten ganz gut".
Ich bin ein sehr ehrgeiziger Mensch. Ich habe einfach das Gefühl dass ich unbedingt wieder auf die Schule will und weitermachen soll. Also: Fachabitur nachmachen (Vollzeit BOS, Teilzeit kommt für mich nicht in Frage) und ein Studium beginnen.
Die Arbeit selbst, die ich verrichten soll, macht mich auch nicht gerade froh. Bin eher dafür da die ganzen kleinen "Nebenaufgaben", die in der Fülle ganz schön viele sind, zu machen. Das wird auch die nächsten 20 Jahre noch so sein, da ich einer der jüngsten bin und bei uns sowas standardmäßig auf die Jüngeren abgeladen wird.
Ich habe die letzte Zeit zwar ein Projekt bekommen, dennoch ist auch das keines was mir irgendwie liegt oder Spaß macht, die Aufgaben die ich zukünftig erledigen soll bzw. die mir fest zugewiesen werden schrecken mich auch eher ab. Darauf möchte ich hier aber nicht näher eingehen. Meine Kollegen sind zwar nett, nicht hinterfotzig o. ä., extrem fair und zuvorkommend, dennoch quäle ich mich oftmals auf die Arbeit. Auch verdiene ich - verglichen mit anderen die mit mir die Ausbildung gemacht haben - nicht die große Welt.
Das alles in Kombination miteinander lässt mich psychisch ziemlich leiden. Sicherlich gibt's Leute die es um einiges schlechter haben als ich, in vielerlei Hinsicht. Mir geht's insgesamt betrachtet eigentlich pudelwohl, ich kann Überstunden sammeln so viel ich will, Urlaub nach Absprache wann ich will.
Mein Job ist unbefristet und ist mir sicher wie das Amen in der Kirche, wenn ich keine goldenen Löffel klaue.
Die Tatsache dass ich unbedingt mein Fachabi haben will lässt mich aber nicht zur Ruhe kommen. Seit nunmehr zwei Jahren. Ich bin extrem aufgewühlt, angespannt und kann mich nicht immer auf den Job konzentrieren. Auch dass ich eben die ganzen kleinen "Drecks"aufgaben zugewiesen bekomme, die keiner machen will, nervt mich. Wofür habe ich mir denn in 13. Jahren Schule so den Hintern aufgerissen?
Wäre es schlau aus meiner Sicht, den Job zu schmeißen und die BOS zu besuchen? Ich bin zwar mittlerweile einige Jahre aus der Realschule raus, habe mir aber letztens ein paar Mathebücher (inkl. BOS-Stoff) gekauft und mit ein bisschen Wiederholung wird's auch klappen, geht alles soweit. Ziel nach dem Fachabi wäre ein Studium, entweder im Bereich der IT oder vielleicht fällt mir auch etwas anderes ein was mir Spaß macht. Bei ordentlichen Mathenoten könnte ich mir auch ein Maschinenbaustudium vorstellen.
Meine Eltern (haben beide nicht studiert) sind nicht so ganz begeistert von der Idee (sicheren Job einfach so kündigen ohne exaktes Ziel), wohingegen einige ältere Freunde von mir (zw. 30 und 40) mir genau zu diesem Schritt raten, da ich noch jung bin und was aus mir machen soll, ich relativ clever bin und mir in der Schule relativ leicht tue mit dem nötigen Ehrgeiz. Auch ein paar meiner Freunde haben das so gemacht und es in keiner Sekunde bereut.
Mein Bauchgefühl drängt mich in Richtung Kündigung. Meine Chefs ist aktuell auf Geschäftsreise und Ende nächster Woche würde ich sie gerne informieren. Geld habe ich einiges gespart (Sparbuch, Bausparvertrag), Bafög bräuchte (und bekäme) ich keins.
Fazit: Kollegen, Arbeitszeit etc. alles super, Arbeit gefällt mir allerdings nicht immer, innerer Drang Job zu kündigen und auf die Schule zu gehen.
Was meint ihr? Könnt mir was raten? Soll ich meine komfortable Zone verlassen? Sicher kann mir keiner die Entscheidung abnehmen, aber evtl. kennt ihr diese Situation und könnt mir helfen.
Mir liegt was auf dem Herzen. Ich arbeite seit 6 Jahren (3 J. Ausbildung) in einem Unternehmen innerhalb der IT-Abteilung. Bin männl., 22 J. jung und wohne in Bayern, habe die mittlere Reife 2009 abgeschlossen.
Ich bin seit ca. 2 Jahren ziemlich unglücklich. Nicht wegen den Kollegen bzw. meinen Chefs (die sind nett, kollegial, wir machen Späße etc.), auch nicht wegen der Arbeitszeiten, auch die Arbeit an sich ist überschau- und planbar. Alles in allem quasi gute Bedingungen.
Dennoch bin ich unglücklich. Und zwar weil ich schon immer sehr gut in der Schule war (Mittlere Reife 1,1 - IHK-Prüfung 1,7 - Berufsschulzeugnis 1,0) und mein Ziel eigentlich immer "mehr" war als eine normale Ausbildung. Diese habe ich nur gemacht weil ich mir dachte "Hm... vielleicht tut dir Geld-Verdienen und Arbeiten ganz gut".
Ich bin ein sehr ehrgeiziger Mensch. Ich habe einfach das Gefühl dass ich unbedingt wieder auf die Schule will und weitermachen soll. Also: Fachabitur nachmachen (Vollzeit BOS, Teilzeit kommt für mich nicht in Frage) und ein Studium beginnen.
Die Arbeit selbst, die ich verrichten soll, macht mich auch nicht gerade froh. Bin eher dafür da die ganzen kleinen "Nebenaufgaben", die in der Fülle ganz schön viele sind, zu machen. Das wird auch die nächsten 20 Jahre noch so sein, da ich einer der jüngsten bin und bei uns sowas standardmäßig auf die Jüngeren abgeladen wird.
Ich habe die letzte Zeit zwar ein Projekt bekommen, dennoch ist auch das keines was mir irgendwie liegt oder Spaß macht, die Aufgaben die ich zukünftig erledigen soll bzw. die mir fest zugewiesen werden schrecken mich auch eher ab. Darauf möchte ich hier aber nicht näher eingehen. Meine Kollegen sind zwar nett, nicht hinterfotzig o. ä., extrem fair und zuvorkommend, dennoch quäle ich mich oftmals auf die Arbeit. Auch verdiene ich - verglichen mit anderen die mit mir die Ausbildung gemacht haben - nicht die große Welt.
Das alles in Kombination miteinander lässt mich psychisch ziemlich leiden. Sicherlich gibt's Leute die es um einiges schlechter haben als ich, in vielerlei Hinsicht. Mir geht's insgesamt betrachtet eigentlich pudelwohl, ich kann Überstunden sammeln so viel ich will, Urlaub nach Absprache wann ich will.
Mein Job ist unbefristet und ist mir sicher wie das Amen in der Kirche, wenn ich keine goldenen Löffel klaue.
Die Tatsache dass ich unbedingt mein Fachabi haben will lässt mich aber nicht zur Ruhe kommen. Seit nunmehr zwei Jahren. Ich bin extrem aufgewühlt, angespannt und kann mich nicht immer auf den Job konzentrieren. Auch dass ich eben die ganzen kleinen "Drecks"aufgaben zugewiesen bekomme, die keiner machen will, nervt mich. Wofür habe ich mir denn in 13. Jahren Schule so den Hintern aufgerissen?
Wäre es schlau aus meiner Sicht, den Job zu schmeißen und die BOS zu besuchen? Ich bin zwar mittlerweile einige Jahre aus der Realschule raus, habe mir aber letztens ein paar Mathebücher (inkl. BOS-Stoff) gekauft und mit ein bisschen Wiederholung wird's auch klappen, geht alles soweit. Ziel nach dem Fachabi wäre ein Studium, entweder im Bereich der IT oder vielleicht fällt mir auch etwas anderes ein was mir Spaß macht. Bei ordentlichen Mathenoten könnte ich mir auch ein Maschinenbaustudium vorstellen.
Meine Eltern (haben beide nicht studiert) sind nicht so ganz begeistert von der Idee (sicheren Job einfach so kündigen ohne exaktes Ziel), wohingegen einige ältere Freunde von mir (zw. 30 und 40) mir genau zu diesem Schritt raten, da ich noch jung bin und was aus mir machen soll, ich relativ clever bin und mir in der Schule relativ leicht tue mit dem nötigen Ehrgeiz. Auch ein paar meiner Freunde haben das so gemacht und es in keiner Sekunde bereut.
Mein Bauchgefühl drängt mich in Richtung Kündigung. Meine Chefs ist aktuell auf Geschäftsreise und Ende nächster Woche würde ich sie gerne informieren. Geld habe ich einiges gespart (Sparbuch, Bausparvertrag), Bafög bräuchte (und bekäme) ich keins.
Fazit: Kollegen, Arbeitszeit etc. alles super, Arbeit gefällt mir allerdings nicht immer, innerer Drang Job zu kündigen und auf die Schule zu gehen.
Was meint ihr? Könnt mir was raten? Soll ich meine komfortable Zone verlassen? Sicher kann mir keiner die Entscheidung abnehmen, aber evtl. kennt ihr diese Situation und könnt mir helfen.