Wirklich_Fein
Mitglied
Hallo liebe Forenteilnehmer
Was ich jetzt schreibe, wird lang, ich glaube sehr lang..Aber das erste mal in meinem Leben werde ich nun das los, was mich schier verrückt macht. Manche werden jetzt denken es ist ein Luxusproblem, andre werden mich vielleicht verstehn und wieder andre können viellicht sogar genau fühlen was ich meine.
Alles began als ich ca 11 Jahre alt war..Ich war nie ein hübscher Teenie. Ich war immer der Prellball. Der idiot der Masse. Ich wuchs seit meinem 7. Lebensjahr ohne Mama auf, vielleicht tut das gar nciht soviel zur Sache, aber mein Oma war es, die damals für die Ernährung sorgte. Bei ihr gab es immer deftiges und fettiges, vielschokolade um zu trösten..usw.
Ich war immer ein pumml und keiner hatte darauf geachtet , dass ich gesund aß. Ich hatte viel zu viel auf den Rippen und es war kein Geheimnis, dass bei uns gerne viel gegessen wurde..Es gab niemanden in unserer Familie der schlaksig war..Alle sind gut beieinander. Wil ich so dick war, konnte ich damals nie wie andre Mädchen gekleidet sein. und in der 5. Klasse in der es bei andren Mädels mit blusen und schlaghosen anfing, rannte ich in Oma kleidern rum, währen andre ihre erste Unterwäsche bekamen hatte ich noch nciht mal daran gedacht einen BH zu kaufen..Obwohl das nötige shon längst vorhanden war..ich mein, was will man auch erwarten wenn die Oma einen großzieht. Ich war nie beliebt wurde aufgrund der beschriebenen tatsachen immer gehänselt und trotzdem geduldet, ich war ein humorvolles Mädchen und hatte eine abenteuerlustige Art an mir, das mochten sie dann doch, aber ich glaube man hat mich nicht für ein Mädchen gehalten, sondern eher für den Kumpel..Ich war so ein richtiges Bauerntrampel und würde ich mich, so wie ich damals war, heute selbst sehen, würde ich mich als Lesbe oder "mannsweib" beschreiben. Oft trug ich auch Jungsklamotten.
Ich beneidete die Mädchen in meiner Klasse, manche hatten grosse Schwestern und bekamen daher den Stil derer mit sie waren Hübsch begannen sich zu Stylen, mit Make up mir Haarspray trugen kleidchen und schöne Sachen..Und ich...ich kaufte mir nen Sportanzug oder Nike Turnschuhe, weil ich in all diese sachen nicht hineinpasste. Schon damals bekam ich von meinem Ops irgendwelche kohlsuppenpillen Tabletten und Zeug, aber was sollte es bringen?! Ich würde immer der Fettmoppel bleiben. Ich aß 2 Pizzen als Pausenbrot, ich trank süsses Zeug kaufte mir süssigkeiten , doppelt soviel wie meine Freundinnen..Ich dachte nicht nach..Und keiner sagte etwas Wieso?
Damals war es noch nciht so schlimm für mich, doch dann begann es mit den Jungs. Und mit den steigernden Hänseleien..Ich begann dann erst mal mich anders zu kleiden, was teilweise klappte. Ich war so traurig und wünschte mir so sehr auch so hübsch zu sein, so umgarnt zu werden..So ein Kleidchen zu tragen so einen Rock..Ich glaube der Wunsch begann zu dieser Zeit zu wachsen.
Und er gewann an Kraft, mit jedem Mobbing, mit jedem Satz manifestierte er sich in mein Gehirn, mit jedem Spruch, jeder tat, mit jedem Leid das ich aushalten musste. Mit der binde die an meinem Rücken klebte, mit der spucke an mir, mit dem platten am Rad mit der herunter-gezogenen Hose vor der ganzen Klasse oder der Kommentare meines Lehrers. Jedes " Deutsche Panzer rollen wieder" jedes "fetttransport", "Bombolune", "Sumo-Ringer" festigte meinen Wunsch und lies das verlangen nach einem perfekten Körper ins unermessliche steigen.
Es zog sich über Jahre bis ich vertand, bis ich kapierte wie das funktioniert.. Aber ich vergaß es kurzfristig mit meiner ersten Großen Liebe, er , der mich alzeptierte, der nix gab auf das gelaber. Er mit dem ich 3 1/2 wunderbare Jahre verbrachte.. Er, den ich dann verlor. Und mit dem verlust nahm alles seinen Lauf.. Ich wog damals um die 110 Kg und war ein rollendes etwas. Ich war so verletzt so fertig und dann kam da wieder mein Wunsch, wenn er mich jetzt nicht mehr wollte, dann muss ich etwas tun ich muss mich verändern. Meine Sehnsucht von damals war größer als je zuvor..Und ich begann das" Ende meines Lebens" .
Ich weis gar nciht mehr wie das so genau ins laufen kann ich aß einfach immer weniger, ich nahm ab , ich bekam motivation. Ich trieb Sport aß weniger und gesünder. Ich bekam Komplimente, ich sah immer besser aus. Meine blonden Haare wuchsen mein Gesicht wurde Speckfrei und hübsch...
Ich ging Klamotten kaufen: Kleidchen.. Röckchen..Hemdchen. Es passte. und ich begann Blicke auf mich zu ziehen. Ich wurde mit 19 Jahren, das allererste mal ernsthaft angebaggert. Man sagte mir ich sei schön. ich konnte es nicht so richtig glauben aber all das was ich mir so wünschte war da. Und es wurde immer besser. mit 20 /21 passte ih in Gr 36 von einer ehemaligen 48. Aus dem hässlichen Entlein wurde ein Schwan, wie im Bilderbuch. Ich habe mit männern geflirtet, von denen ich vorher nicht mal zu träumen wagte. Ich bekam einen Job ich hatte viele Freunde, ich war beliebt bekannt, bewundert, ich hatte alles..Ich fühlte mich so wunderbar.
Ich trug einen Bikini, wir waren am See..Und ich hörte meine Freundinnen reden. Zu dünn bla bla. Ich bemerkte die Blicke der Menschen und ich sah die 34 die mir nicht mehr passte. Weswegen ich in die Kinderabteilung ging..Ich merkte das meine Freunde weniger wurden, ich nach und nach abends nicht mehr ausging. Ich keine Kraft mehr hatte. Ich merkte das schon, aber ich merkte nicht, dass ich Krank wurde. Meine Gewohnheiten in Extreme umschlugen. Auch als meine damals wenige verbliebenen Freunde vergeblich versuchten es mir aufzuzeigen wurde es mir nicht klar..
Keine 45 Kg, keine bilder, nichts ließ mich verstehen, dass der Haarausfall, die grausame Haut und die Kraftlosigkeit auf dem beruhte, was vor ein paar Jahren undenklich gewesen wäre...
Doch das Erwachen kam, wenn auch sehr spät, wenn auch erst nach dem ich alles verloren hatte was ich liebte, nämlich meine Freunde (auch wenn ich bis heut nicht weis ob es wirklich welche waren) meine lebensfreude, mein Lachen , mein Charakter...
Heute bin ich 25 und es ist ca. 4 Jahre her, dass ich anorektisch war. Wenn man mich heute sieht, denkst man das nicht. Ich bin äußerlich genesen.Aber eben nur äußerlich...In meinem Kopf ist das reinste Chaos. Seit ich begann wieder feste nahrung aufzunehmen, schnellte mein Gewicht in die Höhe wie ein Düsenjet. Jeder Tag ist unerträglich. Ich kann mich kaum noch sehen. Ich qüäle mich mit Diäten die nichts mehr bringen, weil mein Körper diese Taktik kennt und sofort rebbeliert. Ich gehe nicht mehr aus weil ich mich fühle wie ein Wal, ich hasse mich, ich bin allein, habe Probleme mit dem einfachsten der Wlt, dem Essen! Kaum einer versteht das, ich weis nicht mehr weiter...Und hoffe das hier vielleicht irgendwer ist, dem es genau so geht, der mir sagen kann was er tat?! Der mir sagen kann, es gibt einen Weg, zurück ins normale Leben...Denn eigentlich habe ich ein tolles. Wenn nicht alles so um dieses eine Thema ginge..
Danke für das Lesen, und vielmals Danke für einen kurzen Kommentar oder einen Rat.
Was ich jetzt schreibe, wird lang, ich glaube sehr lang..Aber das erste mal in meinem Leben werde ich nun das los, was mich schier verrückt macht. Manche werden jetzt denken es ist ein Luxusproblem, andre werden mich vielleicht verstehn und wieder andre können viellicht sogar genau fühlen was ich meine.
Alles began als ich ca 11 Jahre alt war..Ich war nie ein hübscher Teenie. Ich war immer der Prellball. Der idiot der Masse. Ich wuchs seit meinem 7. Lebensjahr ohne Mama auf, vielleicht tut das gar nciht soviel zur Sache, aber mein Oma war es, die damals für die Ernährung sorgte. Bei ihr gab es immer deftiges und fettiges, vielschokolade um zu trösten..usw.
Ich war immer ein pumml und keiner hatte darauf geachtet , dass ich gesund aß. Ich hatte viel zu viel auf den Rippen und es war kein Geheimnis, dass bei uns gerne viel gegessen wurde..Es gab niemanden in unserer Familie der schlaksig war..Alle sind gut beieinander. Wil ich so dick war, konnte ich damals nie wie andre Mädchen gekleidet sein. und in der 5. Klasse in der es bei andren Mädels mit blusen und schlaghosen anfing, rannte ich in Oma kleidern rum, währen andre ihre erste Unterwäsche bekamen hatte ich noch nciht mal daran gedacht einen BH zu kaufen..Obwohl das nötige shon längst vorhanden war..ich mein, was will man auch erwarten wenn die Oma einen großzieht. Ich war nie beliebt wurde aufgrund der beschriebenen tatsachen immer gehänselt und trotzdem geduldet, ich war ein humorvolles Mädchen und hatte eine abenteuerlustige Art an mir, das mochten sie dann doch, aber ich glaube man hat mich nicht für ein Mädchen gehalten, sondern eher für den Kumpel..Ich war so ein richtiges Bauerntrampel und würde ich mich, so wie ich damals war, heute selbst sehen, würde ich mich als Lesbe oder "mannsweib" beschreiben. Oft trug ich auch Jungsklamotten.
Ich beneidete die Mädchen in meiner Klasse, manche hatten grosse Schwestern und bekamen daher den Stil derer mit sie waren Hübsch begannen sich zu Stylen, mit Make up mir Haarspray trugen kleidchen und schöne Sachen..Und ich...ich kaufte mir nen Sportanzug oder Nike Turnschuhe, weil ich in all diese sachen nicht hineinpasste. Schon damals bekam ich von meinem Ops irgendwelche kohlsuppenpillen Tabletten und Zeug, aber was sollte es bringen?! Ich würde immer der Fettmoppel bleiben. Ich aß 2 Pizzen als Pausenbrot, ich trank süsses Zeug kaufte mir süssigkeiten , doppelt soviel wie meine Freundinnen..Ich dachte nicht nach..Und keiner sagte etwas Wieso?
Damals war es noch nciht so schlimm für mich, doch dann begann es mit den Jungs. Und mit den steigernden Hänseleien..Ich begann dann erst mal mich anders zu kleiden, was teilweise klappte. Ich war so traurig und wünschte mir so sehr auch so hübsch zu sein, so umgarnt zu werden..So ein Kleidchen zu tragen so einen Rock..Ich glaube der Wunsch begann zu dieser Zeit zu wachsen.
Und er gewann an Kraft, mit jedem Mobbing, mit jedem Satz manifestierte er sich in mein Gehirn, mit jedem Spruch, jeder tat, mit jedem Leid das ich aushalten musste. Mit der binde die an meinem Rücken klebte, mit der spucke an mir, mit dem platten am Rad mit der herunter-gezogenen Hose vor der ganzen Klasse oder der Kommentare meines Lehrers. Jedes " Deutsche Panzer rollen wieder" jedes "fetttransport", "Bombolune", "Sumo-Ringer" festigte meinen Wunsch und lies das verlangen nach einem perfekten Körper ins unermessliche steigen.
Es zog sich über Jahre bis ich vertand, bis ich kapierte wie das funktioniert.. Aber ich vergaß es kurzfristig mit meiner ersten Großen Liebe, er , der mich alzeptierte, der nix gab auf das gelaber. Er mit dem ich 3 1/2 wunderbare Jahre verbrachte.. Er, den ich dann verlor. Und mit dem verlust nahm alles seinen Lauf.. Ich wog damals um die 110 Kg und war ein rollendes etwas. Ich war so verletzt so fertig und dann kam da wieder mein Wunsch, wenn er mich jetzt nicht mehr wollte, dann muss ich etwas tun ich muss mich verändern. Meine Sehnsucht von damals war größer als je zuvor..Und ich begann das" Ende meines Lebens" .
Ich weis gar nciht mehr wie das so genau ins laufen kann ich aß einfach immer weniger, ich nahm ab , ich bekam motivation. Ich trieb Sport aß weniger und gesünder. Ich bekam Komplimente, ich sah immer besser aus. Meine blonden Haare wuchsen mein Gesicht wurde Speckfrei und hübsch...
Ich ging Klamotten kaufen: Kleidchen.. Röckchen..Hemdchen. Es passte. und ich begann Blicke auf mich zu ziehen. Ich wurde mit 19 Jahren, das allererste mal ernsthaft angebaggert. Man sagte mir ich sei schön. ich konnte es nicht so richtig glauben aber all das was ich mir so wünschte war da. Und es wurde immer besser. mit 20 /21 passte ih in Gr 36 von einer ehemaligen 48. Aus dem hässlichen Entlein wurde ein Schwan, wie im Bilderbuch. Ich habe mit männern geflirtet, von denen ich vorher nicht mal zu träumen wagte. Ich bekam einen Job ich hatte viele Freunde, ich war beliebt bekannt, bewundert, ich hatte alles..Ich fühlte mich so wunderbar.
Ich trug einen Bikini, wir waren am See..Und ich hörte meine Freundinnen reden. Zu dünn bla bla. Ich bemerkte die Blicke der Menschen und ich sah die 34 die mir nicht mehr passte. Weswegen ich in die Kinderabteilung ging..Ich merkte das meine Freunde weniger wurden, ich nach und nach abends nicht mehr ausging. Ich keine Kraft mehr hatte. Ich merkte das schon, aber ich merkte nicht, dass ich Krank wurde. Meine Gewohnheiten in Extreme umschlugen. Auch als meine damals wenige verbliebenen Freunde vergeblich versuchten es mir aufzuzeigen wurde es mir nicht klar..
Keine 45 Kg, keine bilder, nichts ließ mich verstehen, dass der Haarausfall, die grausame Haut und die Kraftlosigkeit auf dem beruhte, was vor ein paar Jahren undenklich gewesen wäre...
Doch das Erwachen kam, wenn auch sehr spät, wenn auch erst nach dem ich alles verloren hatte was ich liebte, nämlich meine Freunde (auch wenn ich bis heut nicht weis ob es wirklich welche waren) meine lebensfreude, mein Lachen , mein Charakter...
Heute bin ich 25 und es ist ca. 4 Jahre her, dass ich anorektisch war. Wenn man mich heute sieht, denkst man das nicht. Ich bin äußerlich genesen.Aber eben nur äußerlich...In meinem Kopf ist das reinste Chaos. Seit ich begann wieder feste nahrung aufzunehmen, schnellte mein Gewicht in die Höhe wie ein Düsenjet. Jeder Tag ist unerträglich. Ich kann mich kaum noch sehen. Ich qüäle mich mit Diäten die nichts mehr bringen, weil mein Körper diese Taktik kennt und sofort rebbeliert. Ich gehe nicht mehr aus weil ich mich fühle wie ein Wal, ich hasse mich, ich bin allein, habe Probleme mit dem einfachsten der Wlt, dem Essen! Kaum einer versteht das, ich weis nicht mehr weiter...Und hoffe das hier vielleicht irgendwer ist, dem es genau so geht, der mir sagen kann was er tat?! Der mir sagen kann, es gibt einen Weg, zurück ins normale Leben...Denn eigentlich habe ich ein tolles. Wenn nicht alles so um dieses eine Thema ginge..
Danke für das Lesen, und vielmals Danke für einen kurzen Kommentar oder einen Rat.