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Sind das schon Depressionen?

Togetic

Neues Mitglied
Hallo,

ohne groß herum zu reden fang ich direkt mal an.
Ich war schon bei 2 Psychologen, habe aber jedes mal alles abgebrochen weil ich dachte, ich bräuchte das nicht.
Seit Januar diesen Jahres plagt mich ziemlich viel.
Ich denke zu viel nach, auch über Kleinigkeiten, überlege was ich hätte anders machen können und nehme mir selbst die kleinsten Dinge zu Herzen. Es sind Sachen die mich eigentlich nicht interessieren müssten.
Zum Beispiel ob ein Freund das Buch liest was wir in Deutsch lesen müssen. Tut er es nicht, tut er mir Leid, weil er dann nicht dem Unterricht folgen kann. Ich weiß, dass mich sowas nicht interessieren müsse aber ich zerbreche mir deswegen jedesmal den Kopf.
Es sind aber nicht nur so Dinge, auch andere Dinge die ich schwer in Worte fassen kann. Es gehen Sachen in meinem Kopf vor, die mir Kopfschmerzen bereiten, manchmal sitze ich in der Schule und bin völlig neben der Spur. Ich bin irgendwie vertieft in Gedanken.
Letzten Freitag saß ich in der Schule einfach nur auf der Bank, habe in die Lust gestarrt und nichts gemacht. Ich war irgendwie von der Außenwelt abgetrennt, sozusagen. Dann hatte ich so Kopfschmerzen, dass ich nach Hause musste, habe mich auf mein Bett gelegt und hätte heulen können. Einfach so. Mir tat nichts weh oder so. Ich wollte einfach heulen.
Dann bin ich ständig müde. Der schlimmste Tag ist gar nicht so lange her.
Ich ging wie gewöhnlich zur Schule. Von 7:45 - 15:25, kam nach Hause, hab gegessen und hab bis 19:00 Uhr gepennt. Dann aufgestanden, geduscht und durchgeschlafen bis zum nächsten morgen. Habe das Gefühl dass auch immer schlimmer wird. Das Schlafen ist für mich mittlerweile auch so ein Ausweg geworden den plagenden Gedanken zu entfliehen. Wenn es ganz schlimm wird, leg ich mich hin und schlafe sofort ein. Nachts allerdings liege ich oft Stunden wach und grübel über die Zukunft, denke über die Vergangenheit nach..
Dann bin ich mega antriebslos. Ich weiß, dass ich Sport machen müsste, bin auch im Fitnessstudio angemeldet, oder ich müsste mir ein Nebenjob suchen. Aber ich fühle mich so überfordert. Die Angst, auf der Arbeit dann so müde zu sein, macht mich auch irgendwie wahnsinnig.
Außerdem bin ich seit Anfang dieses Jahres gereizter als sonst. Mich nervt alles. Ich sehe alles irgendwie so negativ obwohl ich versuche mich dazu zu zwingen positiver zu denken und freundlich zu den Menschen zu sein.
Aber dann muss nur eine kleine Sache passieren und ich bin schon wieder so gereizt wie vorher.

Das alles hab ich aber schon länger - dachte das wäre normal in meinem Alter (Ich bin 18) und nahm an, dass das jeder Schüler hat auf Grund der Pubertät.
Aber seit ca. 4 Monaten denke ich viel zu oft über den Tod nach.
Dieser Gedanke kommt dann meistens einfach ''reingeflogen'' und ich bin dann wieder von der Außenwelt abgeschottet.
Ich denke drüber nach wie man es machen könnte, ohne dass es jemand merkt. Lasse ich es wie ein Unfall aussehen? Oder trau ich mich überhaupt nicht?
Es gibt Tage da zerreissen mich diese Gedanken innerlich.
Es ist, dass ich zu feige wäre mich selbst umzubringen aber würde ein LKW auf mich zugedonnert kommen, ich würde eben nicht wissen, ob ich auf Seite gehen würde.

War schon am überlegen zu einem Psychologen/Therapeuten zu gehen aber nachher sind das Gedanken, die jeder Teenager ab und an mal hat und dann sitz ich da und bin eigentlich völlig ''normal''.
Habe auch schon versucht mit Freundinnen darüber zu reden aber immer wenn ichs ansprechen will, fallen mir nicht die richtigen Worte ein...


Was meint ihr? Ich käme mir auch so schwach vor und das will ich nicht sein..
 
K

Kräuterhexe

Gast
Ob du normal bist? Das, was du beschreibst, ist jedenfalls "normal" für Depressionen. Eine Therapie wäre wirklich angeraten. Die Unsicherheiten, die mit deiner momentanen Stimmung verbunden sind, lassen sich mit einem Therapeuten viel besser ausräumen. Nach ein paar Sitzungen wirst du schon merken, wie du deine Depressionen einordnen kannst und ob du zur Bewältigung dieser eine Therapie brauchst oder nicht.
 

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