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Sinn im Leben

F

Fuchsgans

Gast
Hallo zusammen,

ich habe in meinem Leben beruflich schon viele Dinge ausprobiert. Aber nichts hat richtig geklappt. Zur Zeit nehme ich an einer beruflichen Orientierungsmaßnahme teil und bewerbe mich. Dabei bekomme ich aber nur Absagen. Ich kann zur Zeit leider auch nur in Teilzeit arbeiten. Mein Mann verdienst zwar Geld, aber ich möchte auch etwas sinnvolles tun. Ich hänge jetzt fast nur noch im Bett herum, weil ich einfach keinen Sinn im Leben sehe. Mit meinem christlichen Glauben komme ich auch nicht weiter, weil ich mich von Gott im Stich gelassen fühle. Dazu kommt noch, dass es sich in unserem - ohnehin schon kleinen Freundeskreis - überwiegend nur um Arbeit, reisen, Kinder kriegen dreht und alles sehr oberflächlich ist und ich mich einfach einsam fühle. Ich rufe immer wieder mal irgendwo an, aber bekomme selber kaum Anrufe. Ich fühle mich einfach nur sitzen gelassen. Dazu kommt, dass ich schon lange eine Psychotherapie mache und den Eindruck habe, dass man als psychisch Kranker hier in Deutschland sowoeso abgestempelt ist. Gibt es vielleicht Auswege? Weiß jemand, was ich am besten machen könnte? Bietet sich für mich vielleicht ein längerer Auslandsaufenthalt an?

Tschüss und bis bald
 
Hallo Fuchsgans,

schau mal hier: Sinn im Leben.
Hier findest du vielleicht was du suchst.
E

EuFrank

Gast
Hallo Fuchsgans!

Hallo zusammen,

ich habe in meinem Leben beruflich schon viele Dinge ausprobiert. Aber nichts hat richtig geklappt. Zur Zeit nehme ich an einer beruflichen Orientierungsmaßnahme teil und bewerbe mich. Dabei bekomme ich aber nur Absagen. Ich kann zur Zeit leider auch nur in Teilzeit arbeiten. Mein Mann verdienst zwar Geld, aber ich möchte auch etwas sinnvolles tun. Ich hänge jetzt fast nur noch im Bett herum, weil ich einfach keinen Sinn im Leben sehe. Mit meinem christlichen Glauben komme ich auch nicht weiter, weil ich mich von Gott im Stich gelassen fühle. Dazu kommt noch, dass es sich in unserem - ohnehin schon kleinen Freundeskreis - überwiegend nur um Arbeit, reisen, Kinder kriegen dreht und alles sehr oberflächlich ist und ich mich einfach einsam fühle. Ich rufe immer wieder mal irgendwo an, aber bekomme selber kaum Anrufe. Ich fühle mich einfach nur sitzen gelassen. Dazu kommt, dass ich schon lange eine Psychotherapie mache und den Eindruck habe, dass man als psychisch Kranker hier in Deutschland sowoeso abgestempelt ist. Gibt es vielleicht Auswege? Weiß jemand, was ich am besten machen könnte? Bietet sich für mich vielleicht ein längerer Auslandsaufenthalt an?

Tschüss und bis bald
Ich glaube, dass ich Deine Situation ganz gut nachvollziehen kann.

Ich glaube, Du brauchst etwas, das Deine "kleine" Welt, in der Du gefangen bist, aufbricht.

Wie wäre es mit einer Art Fortbildung? Wenn Dir die Kosten zu hoch sind, kannst Du Dich auf so manchen Gebieten auch privat mit relativ wenig Kosten fortbilden. Es wäre aber vermutlich gut, wenn Du dies nicht nur zum Spass machen würdest, sondern mit einem bestimmten Ziel. Es gibt tausende von Beschäftigungsmöglichkeiten. Da wird es doch auch etwas für Dich geben, oder? Du brauchst eine Perspektive!

Zweiter Vorschlag: Werde ehrenamtlich tätig! Geh in die Krankenhäuser zB! Anderen Menschen zu helfen ist für viele die beste Therapie.

Schade, dass ein religiöser Weg für Dich scheinbar nicht in Betracht kommt. Gerade Situationen der Sinnlosigkeit lassen sich eigentlich fast nur mit Transzendenz heilen. Wer im Hier und Jetzt keine Befriedigung erlangt, der braucht etwas ausserhalb seiner "kleinen Welt". Ich sage extra "Transzendenz", weil Du das Wort "Gott" vermutlich nicht gerne hörst. Wie man es nennt, ist eigentlich egal. Jeder spürt eigentlich in sich, dass sein Leben mit hoher Wahrscheinlichkeit noch tiefere Dimensionen aufweist, dass es einen Grund dafür gibt, dass er lebt etc.

Es macht eine Menge Sinn, auf ein allmächtiges und allwissendes Wesen zu vertrauen, das Gutes im Schilde führt. Und man sollte versuchen, sich ihm würdig zu erweisen. Allerdings befreit eine solche Haltung nicht gänzlich von allem Leid. Die Chance auf Relativierung des Leids hat man aber.

So, ich hoffe, dass das nicht wie eine dumme Predigt rüber kam. Um den religiösen Weg zu gehen, bedarf es auch einer gewissen Führung, wenn man bisher nichts damit anfangen konnte. Aber darüber gesprochen haben, wollte ich schon.

Dein Freundeskreis ist übrigens in gewisser Hinsicht auch gefangen in seiner Welt aus "Arbeit, Reisen und Kinder kriegen".

Also: schaffe Dir eine neue Perspektive, einen anderen Blickwinkel auf Deine Situation! Viel Glück dabei :)!
 
G

Gast

Gast
Hallo EuFrank!

Vielen Dank für Deine Antwort. Ich hoffe, dass es irgendwie weiter geht mit mir. Ich glaube schon an Gott und habe auch eine Beziehung zu Jesus. Aber im Moment habe ich das Gefühl, dass Gott weit weg ist und ich mich ihm erst mal wieder annähern muss. Ansonsten nehme ich erst mal an einer beruflichen Rehabilitation teil und hoffe, dass sich dann darüber etwas ergibt.
Ich wünsche Dir einen schönen Tag und bis bald
Fuchsgans


Hallo Fuchsgans!


Ich glaube, dass ich Deine Situation ganz gut nachvollziehen kann.

Ich glaube, Du brauchst etwas, das Deine "kleine" Welt, in der Du gefangen bist, aufbricht.

Wie wäre es mit einer Art Fortbildung? Wenn Dir die Kosten zu hoch sind, kannst Du Dich auf so manchen Gebieten auch privat mit relativ wenig Kosten fortbilden. Es wäre aber vermutlich gut, wenn Du dies nicht nur zum Spass machen würdest, sondern mit einem bestimmten Ziel. Es gibt tausende von Beschäftigungsmöglichkeiten. Da wird es doch auch etwas für Dich geben, oder? Du brauchst eine Perspektive!

Zweiter Vorschlag: Werde ehrenamtlich tätig! Geh in die Krankenhäuser zB! Anderen Menschen zu helfen ist für viele die beste Therapie.

Schade, dass ein religiöser Weg für Dich scheinbar nicht in Betracht kommt. Gerade Situationen der Sinnlosigkeit lassen sich eigentlich fast nur mit Transzendenz heilen. Wer im Hier und Jetzt keine Befriedigung erlangt, der braucht etwas ausserhalb seiner "kleinen Welt". Ich sage extra "Transzendenz", weil Du das Wort "Gott" vermutlich nicht gerne hörst. Wie man es nennt, ist eigentlich egal. Jeder spürt eigentlich in sich, dass sein Leben mit hoher Wahrscheinlichkeit noch tiefere Dimensionen aufweist, dass es einen Grund dafür gibt, dass er lebt etc.

Es macht eine Menge Sinn, auf ein allmächtiges und allwissendes Wesen zu vertrauen, das Gutes im Schilde führt. Und man sollte versuchen, sich ihm würdig zu erweisen. Allerdings befreit eine solche Haltung nicht gänzlich von allem Leid. Die Chance auf Relativierung des Leids hat man aber.

So, ich hoffe, dass das nicht wie eine dumme Predigt rüber kam. Um den religiösen Weg zu gehen, bedarf es auch einer gewissen Führung, wenn man bisher nichts damit anfangen konnte. Aber darüber gesprochen haben, wollte ich schon.

Dein Freundeskreis ist übrigens in gewisser Hinsicht auch gefangen in seiner Welt aus "Arbeit, Reisen und Kinder kriegen".

Also: schaffe Dir eine neue Perspektive, einen anderen Blickwinkel auf Deine Situation! Viel Glück dabei :)!
 

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