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sogenannte "Kampfhunde"-Problematik

Wie steht ihr zu sogenannten "Kampfhunden"/Problematik?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    19
T

Tigger_48

Gast
Über die Begriffsbestimmung "Kampfhund" lässt sich kaum streiten.Dieser Begriff ist nunmal von den Medien gesellschaftsfähig gemacht worden und jeder Laie ordnet eben gewisse Hunderassen dazu,meist eher nach eigenem empfinden als denn nach einer gewissen Logik.
Kämpfen ist für den Hund eine durchaus soziale Komponente,untereinander werden damit soziale Strukturen geschaffen,die uns Menschen völlig fremd sind.Steht diese soziale Struktur,greifen sie weder zu Waffen,noch zu Bomben,noch schreiben Hunde schwachsinnige Artikel in Zeitungen,wenn sie Ihren Platz in einem sozialen Gefüge haben...im Gegensatz zum oft unsozialen Wesen "Mensch"!!
Schwierig wird es für Hunde immer,wenn sie ausserhalb ihrer sozialen Gemeinschaft auf Artgenossen treffen oder auf Situationen in denen nicht ihre soziale Erfahrung zählt,sondern nur noch ihr Trieb.Die sogenannten "Kampfhunde" haben oft keine soziale Erfahrung,weil sie von anderen Hundehaltern gemieden werden,in vielen Städten und Gemeinden auch durch Leinenzwang und Maulkorbpflicht am sozialen Leben gehindert werden.
Man kann dieses Verhalten auch übrigens oft bei Kleinstrassen beobachten,die von ihren Haltern vor vermeintlich gefährlichen Situationen geschützt werden sollen und jedem sozialen Kontakt entzogen werden.Nur das es einem Dackel oder Westhighland-Terrier nicht gelingt ein Kind zu töten oder einem anderen Hund die Kehle durchzubeissen.
Man kann darüber streiten,ob unsere Gesellschaft diese "Kampfhunde" braucht.Auch meine (Inzwischen verstorbene) Schäferhündin hatte am 4.1.1993 (ihrem 1. Geburtstag) eine Klopperei auf Leben und Tod mit einem Amstaff-Rüden und hatte es nur ihrer eigenen Wehrhaftigkeit zu verdanken,das sie diesen "Mistköter" selbst so schwer verletzte,das er von ihr abließ.
Ich bin da in meiner Meinung zu diesen Hunden nicht vorurteilsfrei und mit meiner jetztigen Hündin auch eher vorsichtig.
Ich meine jedoch,das jeder der einen Hund dieser Kategorie aufnimmt und halten will auch wie jeder andere Hundehalter,einen sozialen Partner an seiner Seite haben sollte,wie wir alle (vernünftigen) Hundehalter es wollen.Diesen Eindruck hatte ich eben früher nicht.Insbesondere vor der tödlichen Attacke gegen Volkan vor 8 Jahren gab es hier in Hamburg eine Menge Milleu-Hunde dieser besagten Rassen.Wer heute noch in Hamburg so einen Hund halten will,hat es durch gesetzliche Auflagen sehr schwer (höhere Steuern,Wesenstest,Leinen- und Maulkorbzwang).Insofern ist es natürlich unfug zu behaupten,der Gesetzgeber hätte versagt.Vielleicht nicht immer das richtige Gesetz,aber es wurde etwas getan.
Wenn die Politik analog bei jedem Kind,was auf der Straße durch Raserei getötet wird,das Auto fahren verbieten würde,ich glaub da würde eine große deutsche Tageszeitung nicht das Bild eines Blutrünstigen Autofahrers zeigen mit der Überschrift "verbietet endlich das Auto fahren!!".
So sehr uns Hundehaltern jeder Unfall mit Hunden schmerzt,wir müssen in unserer Gesellschaft mit manchen Risiken leben,auch mit dem Risiko,das manche Hunde durch falsche Haltung für uns falsch reagieren.
Letzlich jedes Risiko ausschliessen,lässt sich nie.
 
D

DevilX

Gast
Ja,lieber Gast,

ich habe dir die direkte Möglichkeit gegeben auf meine Fragen zu antworten.
Mehr als aus den Medien zitieren scheint bei dir aber nicht drin zu sein.
Du duldest keine anderweitigen Meinungen,seien sie auch noch so mit Argumenten gespickt.
Jedes Lebewesen hat seine Vorzüge...und natürlich auch Nachteile.

Man sieht es doch an dir ganz deutlich...du verkörperst das was du anderen vorwürfst.

Im Gegenteil zu dir,verkörpert mein Hund z.b. NICHT das was ihm andere vorwerfen.

(Das läßt sich im übrigen auch behördlich belegen.)

Ich frage mich nur warum du hier "mitredest".
Bist du einsam,hast du langeweile oder willst du nur mal den Großen markieren!?Du hast null Argumente,gehst nicht auf Fragen ein,kannst dich nicht erklären,oder willst es nicht!?Oder hast du eventl. die Hoffnung das man sich auf dein Niveau herabläßt!?

Gerne kannst du hier immer noch meine Fragen beantworten oder dich gescheit erklären,verschone uns aber bitte mit absolut aus der Luft gegriffenen Frasen.
 
D

DevilX

Gast
@Tigger_48

Danke für deine Meinung zu diesem Thema.
Ich kann es voll und ganz verstehen das man den Tieren gegenüber etwas voreingenommen gegenüber steht wenn es zu einem Beissvorfall kam.(Wo man natürlich auch schauen muß wie dieser zustande kam).

Du hast natürlich recht mit der Aussage das immer und überall ein Restrisiko bleibt.
Aber im Gegenteil z.b. zu anderen großen und damit für mich ebenso "gefährlichen" Hunderassen,haben SoKa´s nun schon seit geraumer Zeit in den meisten Bundesländern sehr hohe Ansprüche der Behörden zu erfüllen,ebenso,so ist es auch mir wiederfahren die Halter.Es ist nicht ohne was man da alles zu beachten und zu erfüllen hat,wie man sich erklären muss usw.
Von daher sehe ich die Gefahr die von SoKa´s ausgeht eher noch als geringer an,da geprüft,als von einem anderen großen Hund X der unbehelligt unter uns lebt.

Desweiteren sei hier noch mal an alle gesagt,laut verschiedensten Rassegutachten haben diese Tiere weder eine erhöhte Aggresivität,noch eine unangemessene Beisskraft noch stimmt all der andere Mist der sich als Ammenmärchen immer mal wieder,dank Zeitungen wie der "Blöd" durch Deutschland trägt.
Wer darüber genaueres wissen möchte gerne Nachricht an mich,gebe euch dann die Seiten wo es nachzulesen ist.

Nun auch mal ein Satz an alle Hundehalter.
Je nach Tagesablauf geht ihr 3-4 mal täglich raus mit euren Tieren.
Man geniesst den Spaziergang,hat vielleicht die Kinder mit und nutzt die Zeit mit seinem Hund.
Auch bei uns würde das täglich so aussehen.
Je nachdem ob grad mal wieder was durch die Medien lief, ändert sich aber das Verhalten der Passanten.
Man geht mit Hund und seinem Sohn (4) spazieren, da plärrt es von der anderen Straßenseite:
"Sie sollte man beim Jugendamt anzeigen.Schämen sie sich was,so einen Köter zu halten!"
oder: "Diese scheiß Kampfhunde sollte man alle vergasen!"
oder: "Guck dir das an,das arme Kind!"
und so weiter und so fort.
Davon mal abgesehen das man sich so was bieten lassen muß,mal davon abgesehen,dass man nie weiß was beim nächsten Gassigang auf einen zu kommt.
Erklären sie dem Kind mal warum seine Mutter einfach so angeschrien wird,beleidigt und sein treuer Begleiter in allen Lebenslagen so gehasst wird.

Wir versuchen alles in unserem Haushalt so gut wie möglich zu erziehen... bei uns wird weder geschrien noch beleidigt.
Und dann kommen einem erwachsene Leute entgegen,die sich einer normalen Familie gegenüber so verhalten.

Da wäre es doch zu überlegen wo da das Problem liegt und wem man eventl. noch ein paar härtere Gesetze vor den Latz knallen sollte.Denn so was sollte man meiner Meinung nach verbieten.
 
T

Tigger_48

Gast
Hallo DevilX,

Vorurteile in unserer Gesellschaft sind ja nun wirklich nichts neues.Ich hab selbst genug davon,gegen Schlipsträger,Cabrio-Fahrer und Frauen im Nerz...nur um mal ein paar Beispiele zu nennen:).
Zur Zeit des tödlichen Unfalls mit Volkan hatte ich 2 Hunde und wenn man als seriöser,selbständiger Mensch und Teil der Gesellschaft von Passanten im Stadtpark als "asoziales Gesindel" bezeichnet wird...ach Gott,die kennen mich nicht und das soll auch so bleiben.Das solche Gestalten den Kindern nicht als Vorbild dienen,dafür seit ihr Eltern ja da:D.
Generell finde ich das Hamburger Hundergesetz nicht das schlechteste,ich kann gut damit leben.
Ich hasse es einen Hund an der Leine zu führen,schon deshalb lernten meine Hunde alles ohne Leine und die Leine erst zuletzt.Also auch kein Problem,die wirklich nicht harten Bedingungen des "Hamburger Hundeführerscheines" zu bestehen.
Das sogenannte Kampfhunde in der Gesellschaft wenig Akzeptanz haben....tja,damit müßt ihr Halter nunmal leben.
Die Situation die ich damals erlebte......meine Hündin ging abends im dunkeln mit mir zum Auto über den Parkplatz und streunte zwischen den Autos.Ein Nachbar führte seinen Amstaff an der Leine über den Parkplatz.Amstaff sieht meine Hündin,reißt seinen Halter von den Füssen und greift an...nun sag mir mal ganz ehrlich...soll ich der Meinung sein,diese Art von Hunden sind alle lieb und kuschelig?Und komm mir nicht mit dem Argument,das hätte ein dackel auch machen können...den hätte meine Schäferhündin gleich in die Flucht gejagt.
Ich bin gegen sinnlose Hetze gegen jede Art von Hunden,aber ich bin für Regeln.Damals gab es noch keine Pflicht zur Hundehalterhaftpflichtversicherung....ich bleib damals auf 1.200 D-Mark Tierarztkosten sitzen,weil der Hund nicht versichert war.Und ich darf nicht das Recht haben,solche Hunde kritisch zu sehen??
Ich brauche bestimmt keine Blöd-Zeitung für meine Meinungsbildung,ich brauch dafür meine eigene Erfahrung.Und die sagt mir,das eigentlich der Sachkundenachweis für JEDEN Hundehalter kommen müßte,damit man sich überhaupt ernsthaft mit dem Thema beschäftigt,bevor man einen Hund verkatscht,der ein tolles soziales Wesen sein könnte.
 
D

DevilX

Gast
Wie schon gesagt,bei einem solchen Beissvorfall verstehe ich dein misstrauen.Es hätte auch ein anderer größerer Hund sein können,war in dem Falle nun mal ein Amstaff. Dann würde ich die Tiere auch etwas mit Vorsicht betrachten.
Es gibt immer wieder Personen die sich mit großen Hunden überschätzen...auch unserer kam aus so einer Haltung...war nicht angemeldet...mal ganz abgesehen von Versicherung oder so.
Das sind dann aber bedauerliche Fälle wo der Tierhalter maximal versagt.Natürlich ist die Personengruppe,die sich solch einen Hund hält,um andere einzuschüchtern immer noch gegeben...und ich denke in den meisten schlimmen Vorfällen mit diesen Tieren waren es solch unüberlegte,überforderte Menschen.Deswegen aber die Tiere an den Pranger zu stellen,die leider mit der falschen Rasse geboren wurden,und wie jedes Tier vom Halter so gestaltet wird wie es eben ist...finde ich absolut falsch.
Ich nehme mir auch nicht das Recht raus...alle Rottweilerhalter zu beschimpfen,nur weil sie so ein Tier haben und ich mal von einem gebissen wurde.

Davon mal ganz abgesehen...ist unser Hund z.b. versichert mit: Hundehaftpflicht,Op-versicherung,Rechtsschutz für den Hundehalter etc.,ist angemeldet,geprüft usw. Bei uns in der Gegend kann man das von den wenigsten großen Hunden behaupten.
Klar,die Gesellschaft,kann man sicher nicht ändern.Abartig finde ich es trotzdem gewisse Rassen zu verurteilen.
Und das nicht nur bei den Tieren.

Das du die Tierarztkosten tragen mußtest,dass ist natürlich überaus ärgerlich.
Ging uns aber auch schon so bei unserem ehemaligen Hund.
Es ist ärgerlich,denn ich bin der Meinung,wer einen Hund hält,sollte auch das Geld für eine ordentliche Versicherung erübrigen können.
Dieses Fehlverhalten der Hundehalter zieht sich allerdings durch alle Rassen.
Allerdings hättest du,bei klarer Sachlage,die Möglichkeit einer Anzeige (Sachschaden) gehabt und hättest dir das Geld erstreiten können.Eventl. hätte auch schon eine Drohung damit ausgereicht,dass der andere Hundehalter sich finanziell beteiligt.
Ích hätte das nicht so hin genommen wäre ich nicht schuld gewesen. Aber dafür wirst du sicher deine Gründe gehabt haben.


Also,wie gesagt,ich trage bei dem Thema keine rosarote Brille, aber ich mag keine Vorurteile oder unsachliche Aussagen. Ich kann Ängste und Vorsicht verstehen,solange sie erklärbar sind.
Ich versuche natürlich aber auch diese Hunde in ein normales Licht zu rücken, denn viele,die meisten,sind es einfach....normale Hunde
 
T

Tigger_48

Gast
Also DevilX,
wir sind ja einer Meinung.Wenn alle Hundehalter ihre Hunde eben so halten wie wir,verantwortungsbewußt gegenüber allen,bräuchten wir diese Unterhaltung nicht führen und kein "Gast" bräuchte sein erlesenes Halbwissen hier verbreiten.Lassen wir unsere Hunde Hunde sein....[...]
Übrigens,den Schaden damals hätte ich mir von einem Sopzialhilfeempfänger erstreiten müssen...wäre sinnlos gewesen.Ein Typ der so jedes Vorurteil gegen diese Hunde und deren Halter erfüllt.
Ich bin heute zu dem Thema weitgehend entspannt,weil es eben heute gewisse Regeln gibt,die ich akzeptieren kann.
Laßt uns an unseren Kötern erfreuen:)
 
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