Hallo,
ich bin alleinerziehende Mutter eines Jungen, der in ein paar Wochen 11 Jahre alt wird, trotzdem aber noch nicht richtig trocken ist. Ich war mit Lukas bei den verschiedensten Ärzten, die jedoch glücklicherweise keine organische Erkrankung feststellen konnten. Wir haben Psychotherapien, Akkupunktur, diverse Entspannungskurse, Toilettentrainings, alles mögliche und unmöglich hinter uns, versuchen es natürlich auch weiter, aber bisher ohne Erfolg und ohne eine Ahnung, warum es einfach nicht klappt mit dem Trockenwerden. Es gibt leider immernoch Tage, an denen er morgens mit nassen Windeln aufwacht, manchmal so schlimm, dass selbst eine Höschenwindel mit zwei zusätzlichen Vlieswindeln und Plastikhose darüber fast nicht ausreicht. Besonders wenn ich ihn mal nicht warm genug angezogen habe, passiert das. Tagsüber ziehe ich ihm sicherheitshalber auch Windeln an. Er hat zwar schon lange nicht mehr versehentlich eingenässt, aber ich will es nicht darauf ankommen lassen.
Es wäre natürlich toll, wenn Lukas endlich richtig trocken wäre, aber mir kommt es jetzt nicht so sehr darauf an, noch mehr Behandlungsmöglichkeiten auszuprobieren, sofern es überhaupt welche gibt. Ich glaube, wir müssen einfach geduldig sein. Es sind vielmehr die alltäglichen Dinge und Situationen, die mich manchmal ein wenig hilflos oder ärgerlich machen. Im letzten Skiurlaub beispielsweise wollte ich Lukas zum Skikurs anmelden. Er durfte nicht teilnehmen, weil es den Betreuern nicht zumutmar sei, Windeln zu wechseln. Das hatte ich doch gar nicht verlangt! Kürzlich war ich mit Lukas bei IKEA. Als ich seine Windeln kontrollieren wollte, hat sich eine Frau schrecklich darüber aufgeregt, dass ich einen Jungen in die Damentoilette bringe. Was sollte ich denn machen? Ähnliches ist uns ein paar Tage später bei einem Besuch in einem Freizeitpark passiert. Nach diesem Erlebnis schwindelte mir Lukas so lange vor, dass er nicht aufs Klo müsse und er trocken sei, bis letztlich nicht nur das ganze Windelpaket völlig durchnässt war, sondern seine neue Angorastrumpfhose und seine Lieblingsjeans gleich mit. Zu allem Überfluss machten sich mehrere Teenager auch noch lustig über ihn. Mein weinendes Kind und ich haben den Park fluchtartig verlassen. In einem Kaufhaus habe ich Lukas beim Hosenanprobieren gleich noch die Windeln gewechselt. Die Verkäuferin war entsetzt. Warum? Was war so schlimm daran? Ich habe die nassen Windeln ja nicht dort liegenlassen. Ich weiß oft nicht mehr, wie ich reagieren oder was ich anders machen soll und wie ich Lukas aufmuntern kann.
Leider gibt mir Lukas selbst auch immer wieder Grund Sorge. Er ist verständlicherweise sehr unglücklich darüber, dass er noch Windeln braucht und vor allem, dass er sich von mir wickeln lassen muss. Ich bin es ja auch. Aber seine zeitweilige Unvernunft, die häufigen Nörgeleien und Dummheiten machen die Sache nicht leichter. Es geht oft morgens damit los, dass ich ihn x-mal auffordern muss, sich endlich wickeln zu lassen, um noch rechtzeitig in die Schule zu kommen. Weil die Plastikhose beim Gehen ziemlich raschelt, muss ich ihn fast zwingen, sich eine anziehen zu lassen. Dass ich ihn noch wickle, behagt ihm auch nicht immer. Wenn er es schon mal selbst versuchen durfte, saßen die Windeln meistens viel zu locker und die Vlieswindeln waren entweder total verrutscht oder „aus Versehen vergessen“ worden. Ähnlich verhält es sich mit dem Anziehen. Eigentlich sollte er vernüftig genug sein und gemerkt haben, dass ihm die Wärme einer kuscheligen Angorastrumpfhose und eines Angorapullis ihm ein wenig dabei hilft, trocken zu bleiben. Nebenbei kaschiert der Angoraflausch auch noch seinen Windelpo, wenn er mal keine Hose darüber trägt. Ich würde gerne erlauben, dass er sich die Windeln selbst wechselt und sich alleine anzieht, aber zur Zeit funktioniert das leider gar nicht.
Ich hoffe, dass jemand den einen oder anderen Rat für mich hat. Wie offen gehen andere mit dem Einnässen um? Wir versuchen es zu verheimlichen, was leider nicht immer gelingt. Soll ich ihn weiterhin wickeln oder es ihm überlassen, auch auf die Gefahr hin, dass etwas daneben geht? Gibt es irgendwelche Tricks, um die Windeln besser zu kaschieren? Usw.
Vielen Dank schon mal im Voraus.
ich bin alleinerziehende Mutter eines Jungen, der in ein paar Wochen 11 Jahre alt wird, trotzdem aber noch nicht richtig trocken ist. Ich war mit Lukas bei den verschiedensten Ärzten, die jedoch glücklicherweise keine organische Erkrankung feststellen konnten. Wir haben Psychotherapien, Akkupunktur, diverse Entspannungskurse, Toilettentrainings, alles mögliche und unmöglich hinter uns, versuchen es natürlich auch weiter, aber bisher ohne Erfolg und ohne eine Ahnung, warum es einfach nicht klappt mit dem Trockenwerden. Es gibt leider immernoch Tage, an denen er morgens mit nassen Windeln aufwacht, manchmal so schlimm, dass selbst eine Höschenwindel mit zwei zusätzlichen Vlieswindeln und Plastikhose darüber fast nicht ausreicht. Besonders wenn ich ihn mal nicht warm genug angezogen habe, passiert das. Tagsüber ziehe ich ihm sicherheitshalber auch Windeln an. Er hat zwar schon lange nicht mehr versehentlich eingenässt, aber ich will es nicht darauf ankommen lassen.
Es wäre natürlich toll, wenn Lukas endlich richtig trocken wäre, aber mir kommt es jetzt nicht so sehr darauf an, noch mehr Behandlungsmöglichkeiten auszuprobieren, sofern es überhaupt welche gibt. Ich glaube, wir müssen einfach geduldig sein. Es sind vielmehr die alltäglichen Dinge und Situationen, die mich manchmal ein wenig hilflos oder ärgerlich machen. Im letzten Skiurlaub beispielsweise wollte ich Lukas zum Skikurs anmelden. Er durfte nicht teilnehmen, weil es den Betreuern nicht zumutmar sei, Windeln zu wechseln. Das hatte ich doch gar nicht verlangt! Kürzlich war ich mit Lukas bei IKEA. Als ich seine Windeln kontrollieren wollte, hat sich eine Frau schrecklich darüber aufgeregt, dass ich einen Jungen in die Damentoilette bringe. Was sollte ich denn machen? Ähnliches ist uns ein paar Tage später bei einem Besuch in einem Freizeitpark passiert. Nach diesem Erlebnis schwindelte mir Lukas so lange vor, dass er nicht aufs Klo müsse und er trocken sei, bis letztlich nicht nur das ganze Windelpaket völlig durchnässt war, sondern seine neue Angorastrumpfhose und seine Lieblingsjeans gleich mit. Zu allem Überfluss machten sich mehrere Teenager auch noch lustig über ihn. Mein weinendes Kind und ich haben den Park fluchtartig verlassen. In einem Kaufhaus habe ich Lukas beim Hosenanprobieren gleich noch die Windeln gewechselt. Die Verkäuferin war entsetzt. Warum? Was war so schlimm daran? Ich habe die nassen Windeln ja nicht dort liegenlassen. Ich weiß oft nicht mehr, wie ich reagieren oder was ich anders machen soll und wie ich Lukas aufmuntern kann.
Leider gibt mir Lukas selbst auch immer wieder Grund Sorge. Er ist verständlicherweise sehr unglücklich darüber, dass er noch Windeln braucht und vor allem, dass er sich von mir wickeln lassen muss. Ich bin es ja auch. Aber seine zeitweilige Unvernunft, die häufigen Nörgeleien und Dummheiten machen die Sache nicht leichter. Es geht oft morgens damit los, dass ich ihn x-mal auffordern muss, sich endlich wickeln zu lassen, um noch rechtzeitig in die Schule zu kommen. Weil die Plastikhose beim Gehen ziemlich raschelt, muss ich ihn fast zwingen, sich eine anziehen zu lassen. Dass ich ihn noch wickle, behagt ihm auch nicht immer. Wenn er es schon mal selbst versuchen durfte, saßen die Windeln meistens viel zu locker und die Vlieswindeln waren entweder total verrutscht oder „aus Versehen vergessen“ worden. Ähnlich verhält es sich mit dem Anziehen. Eigentlich sollte er vernüftig genug sein und gemerkt haben, dass ihm die Wärme einer kuscheligen Angorastrumpfhose und eines Angorapullis ihm ein wenig dabei hilft, trocken zu bleiben. Nebenbei kaschiert der Angoraflausch auch noch seinen Windelpo, wenn er mal keine Hose darüber trägt. Ich würde gerne erlauben, dass er sich die Windeln selbst wechselt und sich alleine anzieht, aber zur Zeit funktioniert das leider gar nicht.
Ich hoffe, dass jemand den einen oder anderen Rat für mich hat. Wie offen gehen andere mit dem Einnässen um? Wir versuchen es zu verheimlichen, was leider nicht immer gelingt. Soll ich ihn weiterhin wickeln oder es ihm überlassen, auch auf die Gefahr hin, dass etwas daneben geht? Gibt es irgendwelche Tricks, um die Windeln besser zu kaschieren? Usw.
Vielen Dank schon mal im Voraus.