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Sohn musste ausziehen...falsch oder richtig ?

Mel1508

Mitglied
Hallo zusammen,

bin neu hier & brauche dringend Austausch. Versuche die Situation einigermaßen kurz zu schildern.
Mein Mann (43) & ich (41) haben eine Patchworkfamilie. Seit 10 Jahren. Problemkind ist mein Sohn (19, im September wird er 20).

Mit 14 fing mein Sohn das kiffen an. Damals noch unbemerkt und wenig. Dies steigerte sich schnell & er probierte im Laufe der Jahre alles mögliche aus. Extasy, Amphetamine etc. Er war schon immer ein Rebell, von klein an. Mit 7 wurde ADHS diagnostiziert. Wir haben all die Jahre alles mögliche versucht. Tausende und abertausende Gespräche. Immer wieder kam er mit dem Gesetz in Konflikt. Einfuhr von Betäubungsmitteln (wir wohnen nahe an NL). Diebstahl. Schmiere stehen, während "Freunde" aus Garagen E-Bikes etc geklaut haben usw. Eine ziemliche Liste....Wir haben ihn immer und bei allem unterstützt.Wir sassen unzählige Male bei Polizei, Anwalt und Gericht. Er versprach immer, sich zu ändern, tat aber nichts. Hat uns belogen & beklaut (Wertgegenstände, Geld, Zigaretten usw). Dann machte er auf eigenen Wunsch einen Entzug mit 17. 8 Wochen. Keine 2 Wochen zuhause und er kiffte wieder. Fing wieder an uns zu beklauen, zu belügen & sein Zimmer war eine Müllhalde. Ungelogen ! Es wurden Lebensmittel im Kleiderschrank gehortet. Alles stank bei ihm. Störte ihn nicht.

Dann fand er mit viel Glück einen Betrieb, in dem er ein EQJ machen konnte, hat aber die Berufschule immer geschwänzt und war im Betrieb dauernd zu spät. Trotzdem bekam er einen Ausbildungsvertrag. Als allerletzte Chance. Hielt keine 2 Monate und er wurde in der Probezeit gekündigt. Schuld war, laut seiner Ansicht, die Berufsschule und der Betrieb. Alle zu kleinlich. ER hat nie Schuld. Er kann halt nur schwer aufstehen, so seine Entschuldigung.

Zwischenzeitlich hatten wir auch noch eine Hausdurchsung wegen ihm, da die Polizei Drogen bei ihm vermutet hat. Haben sie auch gefunden.

Nach abermals vielen Gesprächen wurde es immer schlimmer anstatt besser. Wir mussten alles abschließen, wenn wir arbeiten gingen. Er hat sich an allem bedient, was er finden konnte.

Da er auch sehr beledigend & aggressiv war, habe ich ihn dann vor die Tür gesetzt und das 3 Wochen durchgezogen. Er beschimpfte mich aufs übelste. Er könne nichts für seine Situation. Er wäre halt so !

Habe ihm Bedingungen gestellt, unter denen er wieder nach Hause darf. Weil ICH die Situation nicht ausgehalten habe. Konnte nicht mehr schlafen, war auf der Arbeit gereizt etc.

Es dauerte keine Woche und alles fing wieder von vorne an.

Wie durch ein Wunder bekam er dann aber durch seinen Onkel einen Job im Schichtbetrieb. 1600 € netto Anfangsgehalt. Anfangs lief es super (bis auf sein Benehmen zuhause) und er ging pünktlich hin. Bis zum ersten Gehalt, welches nach 2,5 Wochen komplett weg war ! Und er uns beschimpfte, weil wir ihm kein Geld leihen wollten !!! Von seinen angehäuften Schulden (ca. 2500€) hatte er allerdings nicht einen Cent bezahlt.

Dann klingelte es einen Morgen um 7,00 Uhr Sturm bei uns. Ich war allein, mein Mann war arbeiten. Vor der Tür ein Dealer, der Geld für Koks wollte, was mein Sohn nicht bezahlt hat.
Ich habe die Polizei gerufen. Mein Sohn hatte Schiss & ließ mich mit dem Typen allein da stehen...

Ab da hatte ich bei jedem Klingeln Panik. Hab mich nicht mehr an die Tür getraut. Hatte Angst, wenn ich allein im Haus war. Meine Mutter, die nebenan wohnt, sah auch ein paarmal irgendwelche Typen am Haus rum schleichen. Wie sich raus stellte, hatte er die um Kohle abgezogen. Aber wir sollten uns da nicht einmischen.

Daraufhin ist er rausgeflogen. Ich hatte vorher Gespräche mit einer Psychologin. Sie sagte mir, das ich ihm nur so noch helfen könnte, etwas zu ändern. Und vor allem, nicht selbst vor die Hunde zu gehen und meine Ehe vor die Wand zu fahren. Logischerweise war mein Sohn Dauerthema und Streitpunkt, da er uns zu allem anderen auch ausgespielt hat.

Er ging zu einem Freund. Bombadierte mich mit wirklich bösen Beleidigungen. Zur Arbeit ist er dann nicht mehr gegangen. Wurde nach 10 Chancen gekündigt.

Jetzt ist er beim nächsten Kumpel. Der ist auch arbeitslos und konsumiert Drogen.
Mein Sohn war einmal beim Amt, um eine Wohnung zu bekommen. Das wars aber auch. Er kümmert sich um nichts. Arbeitsamt, Jobsuche....alles egal. Seine Aussage "Er bekommt den A**** alleine nicht hoch" !
Habe ihm noch einige Male Tüten voll Lebensmittel gebracht. Was ihn natürlich auch nicht animiert, selbst etwas zu tun, das weiss ich....

Das hört sich alles jetzt vielleicht emotionslos an, aber das ist es nicht. Wollte nur die Fakten aufzählen, wobei das lange nicht alles war.
Ich gehe an dieser Situation kaputt. Mache mir 24h täglich Gedanken....verändert hat sich, daß ich in meinem Haus endlich kaum noch Angst habe. Nicht mehr alles verriegeln muss, wodurch ICH mich wie im Gefängnis gefühlt habe...Ich weiss, wenn er zurück käme, wäre alles wieder wie vorher. Trotzdem fühle ich mich schlecht. Ich liebe meinen Sohn über alles. Habe alles versucht und bin gescheitert. Und weiss nicht mehr, was richtig und falsch ist ?????

Mel
 
Nein, das war richtig.

Er muss nun die Verantwortung für sich übernehmen.

Du solltest ihn natürlich unterstützen, wenn Du bemerkst, dass er etwas tun will und dafür eine Begleitung, Ausfüllhilfe oder so braucht. Aber tun muss er jetzt selbst.

Für Dein Gedankenkreisen: kannst Du weiter eine Beratung oder so in Anspruch nehmen, wo Du deine Sorgen lassen kannst und vll. lernen kannst, wieder mehr an Dich zu denken?
 
Hallo!

ich muss meinen Vorrednern absolut zustimmen, dein Verhalten war richtig und am wichtigsten ist es jetzt, konsequent zu bleiben.
Deinen Sohn kannst du, wie du es ja bereits getan hast, mit Kleinigkeiten unterstützen, seinen grundlegenden Makel, nämlich die feste Überzeugung an eigenen Fehlern grundsätzlich nicht schuld zu sein und sie deswegen nicht ändern zu wollen, würde weitergehende Unterstützung nur weiter fördern.

Du hast einen sehr schwierigen Schritt getan, jetzt solltest du dir imho die Zeit und die Gelegenheit nehmen, dich etwas zu erholen und die Sache ihren Gang gehen zu lassen. Suche dir Unterstützung und nutze die neugewonnene Ruhe im Haus, um dich wieder wohlzufühlen.


Viel Glück,
Nagelring
 
Hallo.
Ich würde das ganze mal aus der Sicht einer 19-jährigen betrachten.
ich bin zwar nicht auf so einem Stand aber ich habe auch mal Probleme. Vielleicht hat er ja Freunde die nicht in der Drogenszene hängen. Ich denke ein Gespräch mit gleichaltrigen würde sich empfehlen. Eltern stehen ja doch eher über einem und wenn die einem etwas vorschreiben macht man in der Regel eher das Gegenteil. Da er selbst einen Entzug machen wollte sieht man ja, dass er sich im Prinzip ändern will. Ich denke ihm fehlt die Disziplin das durch zuhalten.
Liebe Grüße ElleReh
 
Vielen Dank für Euer Feedback. Im Grunde weiss ich ja auch, das es richtig & nötig war. Die Emotionen spielen halt einfach verrückt.

Mein Sohn hat nach Diagnose der ADHS Medikamente bekommen. Allerdings hatte er extrem große Probleme mit den Nebenwirkungen. Das ging so weit, das ich ihn an 4 von 5 Tagen früher aus der Schule abholen musste. Nachdem wir das einen längeren Zeitraum gemacht haben, sind wir im Gespräch mit dem Psychologen zu dem Entschluss gekommen, das dies kontraproduktiv ist. Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob mein Sohn diese Nebenwirkungen nicht manchmal nur genutzt hat, um früher aus der Schule zu kommen....

Heute lehnt er eine Therapie betreffend des ADHS rigoros ab. Das Problem ist, das er das kiffen gar nicht aufgeben will ! Ich bin entgegen seiner Aussage aber der Meinung, das er auch heute noch (wenn auch seltener) noch andere Sachen konsumiert. Vorzugsweise Pillen wie Exstasy.

Bei seinen Anträgen habe ich ihm geholfen. Er hat sie, wie er sagt, abgegeben. Mehr aber auch nicht. Er sollte sich arbeitssuchend melden, noch eine Bescheinigung zum Amt bringen usw. Passiert nicht !
Weil eigentlich hat er ja keinen "Bock" auf eine eigene Wohnung. Und mit 400 Euro käme er ja sowieso höchstens 1-2 Wochen über die Runden (seine Worte).
Um Arbeit bemühen ist aber auch zu anstrengend.

Letzte Woche habe ich ihm eine Tüte Lebensmittel eingekauft. Bin extra früh aufgestanden, um das vor der Arbeit zu erledigen. Konnte ihn aber erstmal nicht erreichen, da er noch bis mittags geschlafen hat. Dann schrieb er mir, er bräuchte noch Wodka, weil er noch feiern gehen wollte ! Da ich ihm das abgeschlagen habe, mit der Begründung, das ich definitiv nicht arbeiten gehe, um sein chilliges Leben zu finanzieren, wurde er rotzfrech. Ob es mir lieber wäre, wenn er den dann klaut ? Er könnte aber auch wieder ein paar Leuten Kohle abziehen, wenn ich so geizig bin !
In solchen Momenten flippt er dann echt aus. Blöd wie ich war, habe ich ihm die Tüte mit Lebensmitteln natürlich trotzdem gebracht.

Mittlerweile bin ich der Überzeugung, das es nicht allein am kiffen liegt, sondern dies seine Grundhaltung ist. Er hat mir mitgeteilt, ich müsste ihm Unterhalt zahlen, ansonsten geht er zum Anwalt.

Habe ihm daraufhin gesagt, er solle das tun, würde aber kaum Erfolg haben, da er weder eine Ausbildung noch die Bemühung um eine Ausbildung vorweisen könnte. Und das ich aus diesem Grund auch nicht zahlen muss !
Aus demselben Grund wird ihm Hartz4 auch erstmal nur als Darlehen bewilligt.
WENN er dann mal alles beim Amt geregelt hat....

Für mich selbst habe ich eine Selbsthilfegruppe gefunden. Und das tut mir auch gut. Ich merke, das ich nicht allein damit stehe. Meine Gefühle verändern sich dadurch ja nicht. Und natürlich gehen auch mir Gedanken durch den Kopf, ob ich eine schlechte Mutter bin, weil ich mein eigenes Kind vor die Tür gesetzt habe.

Wenn ich rückblickend sein Verhalten von Kindheit an betrachte, so fing das schon im Schulalter an. Lügen, klauen usw. Ich habe das damals vielleicht zu oft bagatellisiert, weil er ja noch "so klein" war. Ihn zu oft in Schutz genommen. Wobei mir die Psychologin sagte, das dies alles hypothetisch wäre. Es HÄTTE anders laufen können, muss aber nicht. Weil vieles auch einfach eine Charaktersache ist.

Seit 3 Tagen habe ich jetzt nichts von ihm gehört. Und meine letzte Nachricht hat er auch nicht geöffnet. Weil sie ihm wohl zu deutlich war. Da ich im Moment auf der Arbeit ziemlich eingespannt bin, geht es mir einigermaßen gut. Ich bin abgelenkt. Und im Juni haben wir Urlaub und ich habe spontan einen 3 Tage Kurzurlaub gebucht, damit wir mal rauskommen und wieder etwas schönes erleben.... wobei das kleine Teufelchen "Sclechtes Gewissen" dabei auf meiner Schulter sass und flüsterte "wie kannst Du dich amüsieren, wenn es deinem Sohn schlecht geht".....
 
Hallo mel1508,

Der Schritt war richtig und notwendig um ihm zu zeigen, dass alles irgendwann seine Grenzen hat. Andere Eltern hätten diese Grenzen vielleicht schon viel früher gezogen.

So hast ein bisschen Ruhe in deinen eigenen vier Wänden. Ich wünsche dir, dass sich auch deine Beziehung allmählich entspannt und wieder eine Kraftquelle wird.

Denn mit der jetzigen Situation, wo dein Sohn untergebracht ist und wie er lebt, wird er vermutlich nicht die Kurve kriegen.

Die Drogenproblematik wird sich in bei Verbleib im gleichen Umfeld nicht auflösen. Er müsste da komplett raus. In eine entzugsklinik mit Therapie.die ADHS behandlung könnte dann bei Erforderlichkeit mitbehandelt werden. Dies ist nicht in ein paar Wochen getan. Auch danach bräuchte er wohl ein sehr eng maschiges professionelles Betreuungsnetz, um Rückfall zu vermeiden und die Anbindung an das gesellschaftliche und berufliche Leben zu finden.
Logischerweise funktioniert das nur, mit der Kooperation des jeweiligen. Da fehlt bei deinem Sohn jegliche Einsicht. Auch eben durch Drogen verzerrt.

So schnell wird sich der "verloren Sohn" also nicht fangen.

Eine räumliche Trennung, so sinnvoll sie ist, liebe mel1508, wie kannst du dich weiter schützen, emotional abgrenzen? Hast du Ideen? Vorausschauend gedacht.

Liebe Grüße und alles Gute
 
Irgendwie kommt mir das alles bekannt vor. Der Sohn meiner Partnerin ist sogar eine Stufe schlimmer. Ich hatte ihn temporär bei mir aufgenommen. Sein Dank: eines Morgens, als wir zur Arbeit wollten, war mein Auto weg und bei meinem Geld hatte er sich auch bedient. Ich höre immer, dass er eine schwere Jugend hatte. ADHS hatte er auch und sein Vater war ein Säufer. Er hat sich sogar einen Job besorgt (fand ich gut). Aber am 3. Tag ist er lieber zuhause im Bett geblieben, weil ihm seine Knochen weh taten. Seiner Mutter tun auch die Knochen weh, sie geht aber trotzdem jeden Tag zur Arbeit. Sie bezahlt seine leere Wohnung, erzählt mir immer, dass er mich mag. Ein bis zweimal am Tag darf er seine Mutter anrufen. Sie fühlt sich schuldig an seiner Situation. Einmal im Monat dürfen wir ihn besuchen - im Knast. Er sagt immer, dass er Hilfe braucht. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass er bereit ist, dafür auch hart zu arbeiten. Er muss nur ein wenig an der Tränendrüse drehen, und sofort macht seine Mutter alles für ihn. Ich darf ihn nicht kritisieren, weil er so arm dran ist so sensibel und so labil ist. Ich wünsche, dass er noch die Kurve zum Positiven hin kriegt - aber irgendwie glaube ich nicht dran. Das ist mein alltäglicher Horror. Ja, ich weiß: trenn Dich von der Frau und alles ist wieder ok für Dich. Das Dumme daran ist, dass ich meine Partnerin liebe. Ihr Sohn ist jedoch inzwischen ein rotes Tuch für mich.
 
Mein Sohn hat auch Freunde, die nichts konsumieren & immer hinter ihm stehen. Oft genug nutzt er das auch aus. Sie haben alle unzählige Male versucht, mit ihm zu reden. Problem ist einfach, ihm gefällt das. Und Drogen sind für ihn nicht böse. Böse sind die, die das nicht einfach legalisieren...

Es aus der Sicht eines Stiefvaters zu lesen, ist für mich gut. Mein Mann fühlte sich genauso hilflos wie Du !
Mein Sohn hatte definitiv eine ganz normale Kindheit. Das kann er nun wirklich nicht gegen mich verwenden & das nutze ich auch nicht als Ausrede für sein Handeln. Er verstand sich mit meinem Mann immer sehr gut. Das war halt so kameradschaftlich. Und wenn mein Sohn zb bei uns Party und dergleichen machen wollte, war immer mein Mann sein Ansprechpartner. Seine Freunde kommen auch alle sehr gern zu uns und die meisten kennen wir auch schon Jahrelang...

Mein Mann ist nur viel konsequenter als ich und das waren die Situationen, die mein Sohn hasste. Weil er sich mit meinem Mann auseinandersetzen musste. Dennoch hat er immer gesagt, das er wie ein Vater für ihn ist & er ihn sehr gern hat.
JETZT natürlich nicht mehr....weil er ganz genau weiss, das ich schon lange eingeknickt wäre, wenn ich ohne meinen Mann da stehen würde. Mittlerweile häufen sich Aussagen, wie "Du liebst den Bastard mehr als deinen eigenen Sohn" !!!
 
Hallo,
Du kannst Deinem Sohn nur durch die Maßnahme des Auszuges helfen.
So ist er auf sich alleine gestellt, macht damit seine Lebenserfahrungen.
Dabei helfen kannst Du ihm nicht.

Es ist gut, daß nun Entspannung im häuslichen Bereich da ist.
Prima, daß Du bald Kurzurlaub hast.

Denke an Dein Leben und kümmere Dich um Dein Leben, damit die
Kraft wieder zum Fließen kommt.

Du hast ihm gegenüber Deine Entscheidung aus Liebe getroffen, damit
er zu sich selber findet.

Lerne, Deinem schlechten Gewissen zu begegnen und das anzunehmen, was
damit verbunden ist.

Du hast für ihn als Mutter alles getan, was Du machen konntest.
Und nun ist es seine eigene Aufgabe, sich um sein Leben zu kümmern.

alles Liebe
flower55
 
Hallo,
Du kannst Deinem Sohn nur durch die Maßnahme des Auszuges helfen.
So ist er auf sich alleine gestellt, macht damit seine Lebenserfahrungen.
Dabei helfen kannst Du ihm nicht.

...

Denke an Dein Leben und kümmere Dich um Dein Leben, damit die
Kraft wieder zum Fließen kommt.

Du hast ihm gegenüber Deine Entscheidung aus Liebe getroffen, damit
er zu sich selber findet.

Lerne, Deinem schlechten Gewissen zu begegnen und das anzunehmen, was
damit verbunden ist.

Du hast für ihn als Mutter alles getan, was Du machen konntest.
Und nun ist es seine eigene Aufgabe, sich um sein Leben zu kümmern.

alles Liebe
flower55
In der Theorie hört sich das alles ganz toll an. Aber bei meiner Partnerin funktioniert das leider überhaupt nicht. Ihr Sohn baut Scheiße und sitzt deswegen im Knast. Er ruft immer sofort um Hilfe und verlangt, dass Mama ihm alles kauft. Mama springt sofort, will einen Kredit für ihn aufnehmen, will ihn auf die Beine stellen. Sie fühlt sich verantwortlich für seine Situation. Sie meint, dass sie ihn als Mutter nie im Stich lassen kann. Diese Denkweise des absoluten Helfen-müssen hat sie seltsamerweise nur bei ihrem Sohn, nicht aber bei anderen jungen Männern, die ebenfalls ihre Hand aufhalten und fordern.
 

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