Soll die diese Zusammenstellung wirklich sinnvoll sein?

Hallo,

ich nehme zur Zeit folgende Medikamente ein:

(Medikament, morgens-mittags-abends-nachts in mg)

Qulionum (lithium) 900-0-900-0
Seroquel prolong 300-0-300-0
Thombran 0-0-0-100
Citayl-Z 2-2-10-0

und als Bedarf habe ich noch, wobei ich diese inzwischen auch fast täglich nehme:

Tilidin Tropfen (40-80 Tropfen am Tag)
Zaldiar Tabletten (3-4 Tabletten am Tag)
Tavor (1-3 mg am Tag)
Rohypnol (1 mg am Tag).

Ich wechsel meist bei den Schmerzmitteln täglich und bei dem Benzos auch täglich, wobei ich versuche auf das Rohypnol eher zu verzichten.

Als Diagnosen sind eine Boderlinestörung, Depression und ein Spannungskopfschmerz gestellt.

Aber ich bin mir nicht sicher ob diese Zusammenstellung wirklich sinnvoll ist oder Sinn macht? Die meisten Medis wurden Mitte 2008 in der Klinik eingestellt, aber keiner meiner Ärzte möchte groß was ändern, da ich 2009 wieder in eine Klinik gehen werde und meinen, eine neue Einstellung sollte dann da erfolgen. Ich möchte aber nicht unbedingt sinnlos Tabletten in mich rein stopfen, wobei ich mir bei den Benzos und den Schmerzmitteln nicht sicher bin ob ich so einfach darauf verzichten könnte.

Freue mich schon jetzt auf Eure Meinung.

Viele Grüße

Svend

Das ist ganz schön heftig! Aber ob diese Zusammenstellung sinnvoll ist, dass kann hier kaum einer beurteilen, zumindest ich nicht. Ich bin nur Juristin, keine Ärztin. Du wirst ja diese Tagesration mit deinem Arzt durchgesprochen haben. Aber ich würde mir schon eine zweite fachliche Meinung einholen.

selbst als Arzt könnte man recht wenig dazu sagen, weil keiner deinen Verlauf kennt. Weder deinen Krankheitsverlauf, noch welches Med wie anschlug.
Entweder, du vertraust deinen Ärzten oder du suchst dir einen neuen udn hoffst, dass der als Neuer durchblickt oder du wartest deinen Kliniktermin ab.

Kannst du mir mal ein bißchen den Ablauf deiner Bedarfsmedikation verschreiben?

Wieviel darfst du täglich nehmen, was nimmst du. Du hast doch sicher mal ne Anspannungskala von nem Püschologen in die Hand gedrückt bekommen. Mit so ner Medikation warst du ja schon bei Fachärzten, hat dir da jemand Skills/Fähigkeiten zur Spannungslösung beigebracht? Und was machst du an alternativen Maßnahmen gegen den Kopfschmerz. Auch da kannst du mal den Ablauf beschreiben und die Schmerzstärke in 1 bis 10 ausdrücken (1-kaum fühlbarer Schmerz, 10- stärkster vorstellbarer Schmerz; genauso bei der Anspannungskala) Beschreib mal bitte genauer, sonst rate ich dir lauter Sachen die du eh schon ausprobierst.

Zum restlichen Zeugs darf ich dir nicht raten, und würde es auch privat nur bei nem stark eingeschränkten Personenkreis machen. Ich bin kein Arzt. Bedenken solltest du allerdings, dass auch die Ärzte keine Biochemiker sind. Medis werden als Einzelmedikation getestet, und der Test wie sie wechselwirken geschieht im offenen Feldversuch mit allen Patienten. Ist praktisch genauso wie bei Windows. Ich hab letztens in ner Sendung gehört, dass schon bei 3 Medikamenten niemand wirklich mehr sagen kann welche Wechselwirkungen auftreten. Es gibt auch einfach zuviele mögliche Kombinationen um das vorher zu testen. Bei mehrfach erkrankten haste keine Medikation die der anderen gleicht. Das klappt nur bei einzelnen, wenigen Krankheiten.

Ich hab grad praktische Prüfung, heute Pflegeplanung schreiben, morgen eigentliche Prüfung. Du glaubst gar nicht wie froh ich bin, dass meine beiden Patienten insgesamt nur 5 Medis haben.