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Also ich hatte meine Bachelorarbeit damals am Ende von einem Plagiatscanner prüfen lassen und es waren eine der besten 20€, die ich je in etwas investiert hatte. Nicht, weil er allzuviel gefunden hatte (waren nur 2 kleine Stellen), sondern weil ich damit in der Korrekturphase um einiges besser schlafen konnte. Lieber mal 20€ für einen guten Scanner zahlen, als am Ende womöglich noch 3 Monate lang auf heißen Kohlen zu sitzen, dass man nichts vergessen hat. Klar kann ein Scanner was übersehen, aber wenn man alles gefundene dann doch noch korrekt zitiert, ist es eben weniger schlimm, wenn an einer Stelle was übersehen wurde als wenn mehrere Zitate aus verbreiteten Standardwerken fehlen.


Was die Politiker betrifft: nun, die hatten ihre Arbeiten zu anderen Zeiten geschrieben. Damals waren die Computer noch nicht so weit und es war wesentlich einfacher, zu plagiieren. Die entsprechenden gehobenen Personen hatten eben nicht mit 2 Dingen gerechnet: 1) dass es einmal so einfach sein würde, ihre Arbeiten nachträglich zu überprüfen und 2) dass sie in Positionen hocken werden, in welchen Außenstehende sich für ihre Abschlussarbeit anno dazumal interessieren (denn mal Hand aufs Herz - niemand interessiert sich, wie Dr. Heinz Müller, einfacher Angestellter in einem Forschungslabor bei Bayer, zu seiner Doktorwürde gekommen ist).


Ich persönlich bin mir ziemlich sicher, dass weit mehr Diplom- und Doktorarbeiten aus dieser Zeit von solchen Fachmängeln betroffen sind, bei nicht in der Öffentlichkeit stehenden Personen interessiert sich nur keiner so wirklich dafür und nicht alle waren derart dreist wie manch Politiker.


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