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Ich glaube, es ist das Besondere und dass man damit ein echtes Handicap assoziiert. Damit dann wiederum, dass man mit diesem Makel wertloser ist als andere. In einer Welt, in der sich heutztage so viel über Äußerlichkeiten definiert kann das eigentlich nicht verwundern.


Eine normale Brille zur Regulierung einer Kurzsichtigkeit wird nicht so arg wahrgenommen, sie ist gesellschaftsfähig, da unendlich viele auch junge Leute kurzsichtig sind. Das ist sozusagen normal.


Eine besondere Brille so wie Dani sie jetzt tragen muss ist es aber nicht. Sie fällt durch die Gläser schon deutlicher auf. Allerdings weit weniger als sie das selber leider glaubt. 


Als mir mein HNO-Arzt mit Anfang 20 Hörgeräte empfahl, brach für mich auch eine Welt zusammen. Was, wenn das jemand sieht!? Daher kann ich Danis Gefühl auch so gut nachvollziehen. Ich war heilfroh, dass ich damals zunächst Im-Ohr-Geräte bekam, die man kaum sah. Hatte auch lange Haare, die ich dann immer offen und darüber trug. Mir war unheimlich wichtig, dass die keiner sieht. Als ich dann stärkere Verstärker brauchte wanderten die Geräte hinter meine Ohren. Drama für mich! Man sieht den aus dem Gehörgang kommenden Schlauch deutlicher. Das war damals eine schlimme Zeit für mich mit ca. Mitte 30. Ich dachte, dass mir jeder auf die Ohren guckt. Mittlerweile macht es mir nichts mehr aus, das waren aber alles lamge Lernprozesse. Und in dieser Zeit habe ich eben auch gelernt, dass man selber sich da viel wichtiger nimmt als man von anderen gesehen wird.


Daher lässt sich das alles auch mit z.B. einem Gipsarm nicht vergleichen. Der ist womöglich sogar noch cool, da sich dahinter ja eine Geschichte verbirgt.


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