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Ständig im Stich gelassen und ignoriert

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Hallo,

ich muss mir hier mal meinen Kummer von der Seele reden. Bei mir in der Familie dreht sich jeder nur um sich. Meine Eltern sind gegenseitig soweit füreinander da und mein Bruder wohnt noch Zuhause. Es macht mich zutiefst traurig zu sehen wie die Familie insgesamt immer weiter von mir weg gerät. Nicht nur ich kann mich wirklich GAR nicht mehr auf meine Familie verlassen und häufig wird mir klar gemacht dass ich nur geduldet werde in meiner Existenz in der Familie. Das ist ein schreckliches Gefühl und ich fühle mich zutiefst ungeliebt und hab jedes mal Angst wen zu brauchen weil ich mit ziemlicher Sicherheit im Stich gelassen werde. Das geht von Kleinigkeiten bei denen ich mich darüber gar nicht mehr ärger weil das nur zu Energieverschwendung führt, bshin zu wichtigen Sachen wo ich wirklich auf Hilfe angewiesen wäre, bzw. vorher extra nachfrage ob ich mich zu dem Zeitpunkt tatsächlich verlassen könnte aber dann doch keiner da ist. Sowas tut so weh und ich wollte nicht so werden weil ich das Gefühl hab alle haben vergessen was Familie heisst, aber ich weiss nicht ob die anderen sich mehr untereinander verlassen können und das nur mir gegenüber so ist, oder Sie generell weniger voneinander wissen wollen. Ich wollte da für ein Familienmitglied was auch so alleine ist da sein, weil es auch im Stich gelassen wurde, witzigerweise hat selbst das Familienmitglied mir klar gemacht dass ich aber nicht die gewünschte Person bin. Ich sollte nur als emotionaler Auffänger für einen Haufen Wut dienen das hat mir echt Angst gemacht also hab ich die Grenze gezogen und so gut geholfen wie ich konnte. Jetzt hab ich Angst dass ich mich auch so kaputtmache mein Leben lang und immer darunter leiden werde, bis ich mich quasi selbst umbringe weil mich keiner haben will, aber ich soviel andere brauche und dann immer wieder viel tue aber andere nichts (und mich dazu noch abweisen). Ich passe auf mich selbst auf, klar hab ich Baustellen aber ich denk die Hauptprobleme auch im Freundeskreis krieg ich dadurch dass ich in ein Loch falle weil ich nicht genügend Familienliebe merke. Ich denke immer wenn die mich lieben würden dann würden die doch auch mal da sein wollen und mich sehen wollen so wie das bei anderen ist. Weil mich dass immer wieder so fühlen lässt versuch ich das Loch durch gute Freundschaften auszugleichen was mich aber unheimlich abhängig macht. Andere sind nicht so abhängig weil sie mehr Familie haben. Und tatsächlich spreche ich da im Moment von allen meinen Freunden zum Vergleich.
Ich hab jetzt mal was gesagt aber ich stoß nur auf sofortige Gegenwehr als Verständnis (ich soll mir eine neue Familie suchen und ich sollte mal überlegen was ich gestört hab letztens als ich mal durch einen Unfall bei meinen Eltern übernachten musste und ein Handtuch benutzt habe.. so ist das. Was soll ich tun mutterseelenalleine? Ich kann doch nicht immer so weiter machen aber ich stelle mir auf Dauer einen Kontaktabbruch auch belastend vor.

viele grüße und einen schönen abend wünsche ich euch da draussen.
 
Im Grunde hast Du dir die Antwort schon selbst in deinen Post geschrieben:

Kontaktabbruch..

So schwer es auch fällt.. aber das scheint der gesündere Weg zu sein.
Ich kenne das von mir selbst und leider erkenne ich mich auch ein wenig in deinem Post.. weiss wie sich das anfühlt, wenn man jahrelang immer alles für andere macht und selbst nichts zurückbekommt.

Wobei der Kontaktabbruch nicht so abprupt und komplett sein muss.
Ich rate Dir.. (auch wenns schwer fällt) auf Distanz zu gehen.. sag auch mal nein, wenn Du um Hilfe gebeten wirst.. sei nciht immer parat für andere..

Fange an.. Dich um dich selbst zu kümmern..

:blume:
 
Du wohnst nicht mehr zuhause, lese ich das richtig heraus?

Du wirst deine Familie nicht ändern können und nicht zu der Einsicht bringen können, dich zu lieben und sich dir zuzuwenden. Wenn, dann müssten sie das schon selbst entdecken. Verwandte Gene bedeutet nicht automatisch, sich gegenseitig zu lieben und füreinander einzustehen. So schön das auch wäre.

Nutze die räumliche Distanz, um dich auch innerlich zu distanzieren. Es ist doch schön, dass du gute Freunde hast - bau dir damit eine "Wahlverwandtschaft" auf. "Abhängigkeit" finde ich das falsche Wort in diesem Zusammenhang, wir sind alle auf soziale Beziehungen angewiesen. Natürlich ist es nicht schön, wenn es mal Konflikte gibt oder gar eine Beziehung auseinander bricht. Das ist aber unabhängig vom Verwandtschaftsverhältnis und muss so oder so gemeistert werden.

Ich an deiner Stelle würde auf außerfamiliäre Kontakte setzen. Tariere für dich aus, wie viel Nähe und Distanz zu deiner Familie dir gut tut. Du musst den Kontakt ja nicht gleich abbrechen. Du kannst aber schon mal aufhören, deiner Familie hinterher zu laufen, während sie dich immer wieder abweist.
 
Sich selber einen festen Partner und eine Ersatzfamilie zu suchen ist oft die bessere Lösung.
Du kannst deine Familie nicht verändern .Erwarte von ihnen nix mehr ,dann wirst du auch nicht enttäuscht.
 
Hallo,

in deinem Beitrag sehe ich mich . Bei mir ist es ganz genauso nur wohne ich noch zuhause weil ich nach meinem Abi erst eine Ausbildung gemacht habe wodurch es noch unerträglicher wird immer als ausgestoßene behandelt zu werden. Man kann mit denen nicht reden und es tut hammer weh, dass die ihr Familienleben mit meinem Bruder leben obwohl mein Bruder seit er klein war nur Probleme gemacht hat und ich immer alles getan hab um meine Eltern stolz zu machen und nie ärger gemacht habe. Ich wollte mir schon oft das Leben nehmen weil es so weh tut. nicht mal meine eigene Familie liebt mich oder interessiert sich für mich. Mit den Freunden gehts mir ganz genauso ich bin mega abhängig und werde immer wieder enttäuscht oder ausgenutzt weil ich alles für meine "ersatzfamilie" tue.Ich weiß einfach nicht mehr weiter ich bin kurz davor mich umzubringen. Ich fühle mich so falsch hier.
 
Ich vernahm Deinen Ruf.

In meiner Familie sind auch alle Familienmitglieder ganz andere Menschen als ich und haben kein Verständnis für meine Eigenheiten. Wir helfen und unterstützen uns zwar, wenn Hilfe gebraucht wird, aber wir haben nie feste Rituale entwickelt, die einem das Gefühl eines familiären Umfelds geben.

Nach dem was Du geschrieben hast, habe ich den Eindruck, dass Du Ihnen schon von Deinen Gefühlen erzählt hast, sie diese aber nicht nachempfunden und verstanden haben. Daraus ziehe ich die einzige Schlussfolgerung: Du musst eine Partnerin oder einen Partner finden und eine eigene Familie gründen. Erst dann wirst Du von dieser Seite aus den Rückhalt haben, Dich von deiner Ursprungsfamilie zu distanzieren und auch nicht mehr von Ihnen abhängig sein müssen. Stehe Ihnen trotzdem immer weiter für Hilfe zur Verfügung, aber distanziere Dich von Ihnen, weil Sie im Gegensatz zu Dir anscheinend keine sehr empfindsamen Menschen sind und nicht zu Dir passen.

Das ist die einzige richtige Handlungsweise für Dich, die ich aus dem was Du berichtest hast, logisch ableiten kann.


Wenn Du verzweifelst, weil Du Dich einsam fühlst, glaube an mich, der hin und wieder auch einsam ist, weil seine Familie ganz anders tickt. Wer weiß, wenn wir gegenseitig an uns glauben, Du an mich ich an Dich, vielleicht werden wir plötzlich nicht mehr einsam sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gast : Es gibt bestimmt bessere Lösungen als sich deshalb umzubringen..

Ein Zitat von mir von einem ähnlichen Faden:

Eltern prägen und gestalten die Beziehung zum Kind.
Wenn sich Eltern distanziert verhalten, kann ein Kind oft nix dafür.

Warum sind manche Eltern so lieblos und schwierig ?
Das hängt mit ihrer eigenen Kindheit und Elternbeziehung zusammen.

Wenn sich Konflikte nicht offen klären lassen....dann ist es besser eigene Wege zu gehen .

Es ist besser nix mehr von den Eltern zu erwarten, emotional unabhängiger zu werden und nicht der Liebe hinter her zu rennen.

Wenn man Freundschaften und Beziehungen nicht auf die Reihe bekommt (durch schlechte Erfahrungen mit den Eltern ) kann man Therapie machen.
Wenn sich das eigene Sozialverhalten bessert kann man leichter eine Ersatzfamilie finden.

Das Leben wird leichter,wenn man eine Ersatzfamilie gefunden hat.
 

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