SchlafesBruder
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Tag,
krieg meine Wohnung einfach nicht aufgeräumt und schon gar nicht dauerhaft. Ich hatte immer schon Probleme, Ordnung zu halten, Zimmeraufräumen war ein ewiger Streitpunkt seit ich denken kann, seit ich ein Kleinkind bin. Es gab Strafen, es wurde geschrien, ich wurde geschlagen, es wurde gedroht, es wurden Sachen weggesaugt, es gab unzählige Tränen, Verbote, Gebote, Versuche. Nichts hat gefruchtet. Ich habe immer ewig gebraucht und es gibt einige Fotos, wo ich in meinem Chaos liege und schlafe.
Und heute hab ich das Problem immer noch. Neben mir stehen leere Kaffeetassen von vor Tagen, in der Küche wirds allmählich richtig unschön, den Müll bringe ich so selten raus, dass ich manchmal Angst hab, er wird nachts lebendig, und ständig entstehen Chaosecken, weil sich da Sachen anhäufen. Mit viel Aufwand schaff ich es, ab und zu das nötigste zu putzen, wie z.B. Klo und Dusche und Waschbecken oder Geschirr zu spülen, aber es gibt hier Dinge, die schon seit über einem Jahr auf dem Boden liegen.
Früher hat es mich motiviert, wenn Besuch kam, dann hab ich aufgeräumt. Mittlerweile lass ich einfach keinen mehr in die Wohnung rein.
Aber es nervt mich selber total, weil einen die blöde Wohnung dauernd hemmt. Es sind keine Messiezustände, ich sammle auch nicht, es ist nur ständig auf einem Level, der schon ans Eklige grenzt. Ach ja, und Kommentare wie: Schäm dich, blabla, kann man sich hier bitte auch sparen. Ich schäme mich nämlich nicht dafür, zumindest hier nicht. Vor Besuch natürlich schon.
Irgendwie ist das alles so viel. Ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll. Dabei wären es letztendlich sicher nur wenige Stunden, um komplett alles aufzuräumen. Aber ich hab auch das Gefühl, ich könne es nicht aufräumen, weil einem da ständig Sachen in die Hände fallen, die man nicht sofort erledigen kann und von denen man nicht weiß, wohin damit :/ Und der endgültige Anstoß fehlt auch.
Irgendwie ist es erleichternd, alles an Ort und Stelle liegenzulassen und einfach zu ignorieren. Bis man es irgendwann nicht mehr ignorieren kann.
Hat hier jemand ein ähnliches Problem?
PS: Wenn ich an mein Gefühl als Kind denke: Gnadenlos überfordert. Viel zu viel Zeug, der Wunsch, was Schönes zu tun, stattdessen vor einem ein bunter Berg aus Zeug, von dem man nicht weiß, wo man ihn hinschieben soll. Genau das Gefühl habe ich heute noch. Dabei besitze ich nicht mal viel.
krieg meine Wohnung einfach nicht aufgeräumt und schon gar nicht dauerhaft. Ich hatte immer schon Probleme, Ordnung zu halten, Zimmeraufräumen war ein ewiger Streitpunkt seit ich denken kann, seit ich ein Kleinkind bin. Es gab Strafen, es wurde geschrien, ich wurde geschlagen, es wurde gedroht, es wurden Sachen weggesaugt, es gab unzählige Tränen, Verbote, Gebote, Versuche. Nichts hat gefruchtet. Ich habe immer ewig gebraucht und es gibt einige Fotos, wo ich in meinem Chaos liege und schlafe.
Und heute hab ich das Problem immer noch. Neben mir stehen leere Kaffeetassen von vor Tagen, in der Küche wirds allmählich richtig unschön, den Müll bringe ich so selten raus, dass ich manchmal Angst hab, er wird nachts lebendig, und ständig entstehen Chaosecken, weil sich da Sachen anhäufen. Mit viel Aufwand schaff ich es, ab und zu das nötigste zu putzen, wie z.B. Klo und Dusche und Waschbecken oder Geschirr zu spülen, aber es gibt hier Dinge, die schon seit über einem Jahr auf dem Boden liegen.
Früher hat es mich motiviert, wenn Besuch kam, dann hab ich aufgeräumt. Mittlerweile lass ich einfach keinen mehr in die Wohnung rein.
Aber es nervt mich selber total, weil einen die blöde Wohnung dauernd hemmt. Es sind keine Messiezustände, ich sammle auch nicht, es ist nur ständig auf einem Level, der schon ans Eklige grenzt. Ach ja, und Kommentare wie: Schäm dich, blabla, kann man sich hier bitte auch sparen. Ich schäme mich nämlich nicht dafür, zumindest hier nicht. Vor Besuch natürlich schon.
Irgendwie ist das alles so viel. Ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll. Dabei wären es letztendlich sicher nur wenige Stunden, um komplett alles aufzuräumen. Aber ich hab auch das Gefühl, ich könne es nicht aufräumen, weil einem da ständig Sachen in die Hände fallen, die man nicht sofort erledigen kann und von denen man nicht weiß, wohin damit :/ Und der endgültige Anstoß fehlt auch.
Irgendwie ist es erleichternd, alles an Ort und Stelle liegenzulassen und einfach zu ignorieren. Bis man es irgendwann nicht mehr ignorieren kann.
Hat hier jemand ein ähnliches Problem?
PS: Wenn ich an mein Gefühl als Kind denke: Gnadenlos überfordert. Viel zu viel Zeug, der Wunsch, was Schönes zu tun, stattdessen vor einem ein bunter Berg aus Zeug, von dem man nicht weiß, wo man ihn hinschieben soll. Genau das Gefühl habe ich heute noch. Dabei besitze ich nicht mal viel.