Wohnsituation:
3-Zimmer-Dachwohnung mit ca. 70qm
Älterer Bruder: 20 Jahre alt
Ich: 17 Jahre alt
Jüngere Schwester: 4 Jahre alt
Jüngerer Bruder: 2 Jahre alt
Meine Mutter ist alleinerziehend.
Mein älterer Bruder und ich teilen uns ein kleines Zimmer.
Meine Mutter teilt sich Schlafzimmer mit den beiden kleinen Kindern.
Generell sehr wenig Platz.
Kinder müssen im Wohnzimmer spielen, haben kein eigenes Zimmer.
Größerer Bruder und mir fehlt die Privatsphäre.
Geschichtlicher Hintergrund:
Meine Mutter war 16 Jahre mit meinem Vater zusammen. Mein älterer Bruder und ich sind von ihm. Mein Vater wohnte nie bei uns, allerdings ist er regelmäßig vorbeigekommen, hat sich um uns gekümmert.
Vor 4 Jahren lernte meine Mutter ihren neuen Freund kennen, kommt mit ihm zusammen. 2006 ist sie das erste Mal schwanger, bekommt meine kleine Schwester. 2007 erneut schwanger, allerdings Fehlgeburt. 2008 dritte Mal schwanger, bekommt meinen kleinen Bruder.
Ihr neuer Freund ist als Familienvater untauglich, er lebt sein Single-Leben weiter. Er unternimmt kaum was mit meiner Mutter und den Kindern, kann mit Kindern nicht wirklich umgehen.
Er schreckt vor Gewalt nicht zurück.
Er hat meine Mum bisher 3x geschlagen...einmal als sie das zweite Mal schwanger war, deswegen wahrscheinlich die Fehlgeburt...letztens hat er sie grün und blau geschlagen, sie hat ihn angezeigt, trifft sich aber weiterhin mit ihm.
Auf meinen Bruder hat er eingeschlagen, da er wütend auf seinen eigenen Sohn aus erster Ehe war... mein Bruder war wehrlos da er in einer Ecke lag...Anzeige folgte...
Und mich hat er letztens am Mittagstisch eig ohne Grund mit dem heißen Essen aus der Pfanne beschmissen, hatte leichte Verbrennungen an der Brust.
Er terrorisiert meine Mutter, sieht sie als Eigentum an...
Meine Mutter ist psychisch ziemlich krank, deswegen ist sie mit den beiden Kindern überfordert, kommt ihrer Mutterrolle nicht mehr nach. Spielt nicht mit den Kindern, schreit bei jeder Kleinigkeit, hat keine Geduld, strahlt keine Wärme aus.
Gegenüber meinem älteren Bruder und mir ist sie kalt, sieht uns als „kostenlosen Babysitter“ an.
Verhalten der Kinder:
Meine beiden kleinen Geschwister leiden unter diesen Umständen sichtlich.
Beide sind ziemlich frech, hören nicht, sind sehr hibbelig...schreien schnell herum...
Mein kleiner Bruder hatte mit 9 Monaten seinen ersten Wutausbruch, wenn eine Kleinigkeit nicht so klappt wie er möchte schreit er sofort.
Meine kleine Schwester verhält sich nicht wie ein „Kind“, sie verhält sich schon viel zu erwachsen, ihr fehlt ein Teil ihrer Kindheit.
Meine Situation:
Ich leide unter den Umständen ebenfalls. Da ich kein eigenes Zimmer habe fehlt mir die Privatsphäre, ich habe kaum Zeit für mich.
Ständig verlangt meine Mutter, dass ich auf beide Kinder aufpasse.
Den ganzen Tag über höre ich das Geschreie meiner kleinen Geschwister und das darauf folgende wütende Gebrüll meiner Mutter.
Die Tatsache, dass meine Mutter sich durch ihren neuen Freund so stark verändert hat, nimmt mich ziemlich mit. Früher hatte ich eine enge Beziehung zu meiner Mutter, die heute gar nicht mehr vorhanden ist. Ich kann mit meiner Mutter kaum noch reden, ich fühle mich Zuhause allein, auf mich selbst gestellt.
Ständig schreit meine Mutter auch mit mir herum, sieht nur das Negative an mir, bedankt sich nie...
Die Attacken von dem Freund meiner Mutter auf sie, meinen Bruder und mich haben mich ebenfalls sehr mitgenommen, aber besonders die Tatsache dass meine Mutter immer wieder zu ihm zurückkehrt. Es ist schon so viel passiert, meine Mutter bleibt bei ihm, ihre Gedanken drehen sich nur um ihn, ich als ihre Tochter komme viel zu kurz.
Wenn ich Probleme habe, kann ich mit meiner Mutter gar nicht darüber reden.. es ist eher andersherum. Meine Mutter redet ständig von ihren Problemen.
Selbst wenn der Freund meiner Mutter nicht körperlich anwesend ist, er ist immer spürbar, allein an der Veränderung meiner Mutter.
Die ganze familiäre Situation nimmt mich so sehr mit, dass ich ständig gestresst und müde bin. Deswegen hab ich mich letztes Schuljahr auch verschlechtert, die Lehrer haben mich drauf angesprochen, ich habe aber nicht mit denen darüber geredet...
Ich bin jetzt in der 12, bin auf dem Weg mein Abitur zu machen, ich brauche die Konzentration dafür...allerdings schaffe ich das kaum.
Um dem ganzen Stress Zuhause zu entkommen, treffe ich mich sehr oft mit Freunden. Die Sommerferien über war ich öfters bei meinem Freund übernachten.
Ich bin letztes Jahr in den Sommerferien von Zuhause abgehauen, habe für 2 Wochen bei meiner besten Freundin gewohnt, allerdings konnte ich nicht auf Dauer dort bleiben, deswegen musste ich wieder nach Hause. In der Zeit habe ich mit meiner Mutter darüber geredet wie sehr mich das mitnimmt, sie meinte sie möchte was dran ändern... es hat sich nichts getan, es wird nur immer schlimmer...
Ich kann langsam nicht mehr, mich nimmt das alles psychisch sehr mit... Mein Freund möchte jetzt schon seit längerer Zeit, dass ich zum Jugendamt gehe... mehrere Freunde von mir meinen das auch... nur ich habe irgendwie Angst, dass es dadurch nur noch schlimmer wird... Und irgendwie kann ich nicht gut mit fremden Personen über meine Situation reden... schon allein das hier fällt mir schwer...
Und außerdem habe ich das Gefühl, dass ich meine Mutter im Stich lasse...
Und am meisten wird es mich mitnehmen, dass ich meine beiden kleinen Geschwister nicht aufwachsen sehe.. ich denke mal, wenn das Jugendamt die familiäre Lage erfährt, werden auch die Kinder weggenommen...
Ich weiß, dass es so nicht weitergehen kann, aber irgendwie fehlt mir der letzte Kick wirklich zum Jugendamt zu gehen...
Ich bitte um Hilfe!
LG
endlessly
3-Zimmer-Dachwohnung mit ca. 70qm
Älterer Bruder: 20 Jahre alt
Ich: 17 Jahre alt
Jüngere Schwester: 4 Jahre alt
Jüngerer Bruder: 2 Jahre alt
Meine Mutter ist alleinerziehend.
Mein älterer Bruder und ich teilen uns ein kleines Zimmer.
Meine Mutter teilt sich Schlafzimmer mit den beiden kleinen Kindern.
Generell sehr wenig Platz.
Kinder müssen im Wohnzimmer spielen, haben kein eigenes Zimmer.
Größerer Bruder und mir fehlt die Privatsphäre.
Geschichtlicher Hintergrund:
Meine Mutter war 16 Jahre mit meinem Vater zusammen. Mein älterer Bruder und ich sind von ihm. Mein Vater wohnte nie bei uns, allerdings ist er regelmäßig vorbeigekommen, hat sich um uns gekümmert.
Vor 4 Jahren lernte meine Mutter ihren neuen Freund kennen, kommt mit ihm zusammen. 2006 ist sie das erste Mal schwanger, bekommt meine kleine Schwester. 2007 erneut schwanger, allerdings Fehlgeburt. 2008 dritte Mal schwanger, bekommt meinen kleinen Bruder.
Ihr neuer Freund ist als Familienvater untauglich, er lebt sein Single-Leben weiter. Er unternimmt kaum was mit meiner Mutter und den Kindern, kann mit Kindern nicht wirklich umgehen.
Er schreckt vor Gewalt nicht zurück.
Er hat meine Mum bisher 3x geschlagen...einmal als sie das zweite Mal schwanger war, deswegen wahrscheinlich die Fehlgeburt...letztens hat er sie grün und blau geschlagen, sie hat ihn angezeigt, trifft sich aber weiterhin mit ihm.
Auf meinen Bruder hat er eingeschlagen, da er wütend auf seinen eigenen Sohn aus erster Ehe war... mein Bruder war wehrlos da er in einer Ecke lag...Anzeige folgte...
Und mich hat er letztens am Mittagstisch eig ohne Grund mit dem heißen Essen aus der Pfanne beschmissen, hatte leichte Verbrennungen an der Brust.
Er terrorisiert meine Mutter, sieht sie als Eigentum an...
Meine Mutter ist psychisch ziemlich krank, deswegen ist sie mit den beiden Kindern überfordert, kommt ihrer Mutterrolle nicht mehr nach. Spielt nicht mit den Kindern, schreit bei jeder Kleinigkeit, hat keine Geduld, strahlt keine Wärme aus.
Gegenüber meinem älteren Bruder und mir ist sie kalt, sieht uns als „kostenlosen Babysitter“ an.
Verhalten der Kinder:
Meine beiden kleinen Geschwister leiden unter diesen Umständen sichtlich.
Beide sind ziemlich frech, hören nicht, sind sehr hibbelig...schreien schnell herum...
Mein kleiner Bruder hatte mit 9 Monaten seinen ersten Wutausbruch, wenn eine Kleinigkeit nicht so klappt wie er möchte schreit er sofort.
Meine kleine Schwester verhält sich nicht wie ein „Kind“, sie verhält sich schon viel zu erwachsen, ihr fehlt ein Teil ihrer Kindheit.
Meine Situation:
Ich leide unter den Umständen ebenfalls. Da ich kein eigenes Zimmer habe fehlt mir die Privatsphäre, ich habe kaum Zeit für mich.
Ständig verlangt meine Mutter, dass ich auf beide Kinder aufpasse.
Den ganzen Tag über höre ich das Geschreie meiner kleinen Geschwister und das darauf folgende wütende Gebrüll meiner Mutter.
Die Tatsache, dass meine Mutter sich durch ihren neuen Freund so stark verändert hat, nimmt mich ziemlich mit. Früher hatte ich eine enge Beziehung zu meiner Mutter, die heute gar nicht mehr vorhanden ist. Ich kann mit meiner Mutter kaum noch reden, ich fühle mich Zuhause allein, auf mich selbst gestellt.
Ständig schreit meine Mutter auch mit mir herum, sieht nur das Negative an mir, bedankt sich nie...
Die Attacken von dem Freund meiner Mutter auf sie, meinen Bruder und mich haben mich ebenfalls sehr mitgenommen, aber besonders die Tatsache dass meine Mutter immer wieder zu ihm zurückkehrt. Es ist schon so viel passiert, meine Mutter bleibt bei ihm, ihre Gedanken drehen sich nur um ihn, ich als ihre Tochter komme viel zu kurz.
Wenn ich Probleme habe, kann ich mit meiner Mutter gar nicht darüber reden.. es ist eher andersherum. Meine Mutter redet ständig von ihren Problemen.
Selbst wenn der Freund meiner Mutter nicht körperlich anwesend ist, er ist immer spürbar, allein an der Veränderung meiner Mutter.
Die ganze familiäre Situation nimmt mich so sehr mit, dass ich ständig gestresst und müde bin. Deswegen hab ich mich letztes Schuljahr auch verschlechtert, die Lehrer haben mich drauf angesprochen, ich habe aber nicht mit denen darüber geredet...
Ich bin jetzt in der 12, bin auf dem Weg mein Abitur zu machen, ich brauche die Konzentration dafür...allerdings schaffe ich das kaum.
Um dem ganzen Stress Zuhause zu entkommen, treffe ich mich sehr oft mit Freunden. Die Sommerferien über war ich öfters bei meinem Freund übernachten.
Ich bin letztes Jahr in den Sommerferien von Zuhause abgehauen, habe für 2 Wochen bei meiner besten Freundin gewohnt, allerdings konnte ich nicht auf Dauer dort bleiben, deswegen musste ich wieder nach Hause. In der Zeit habe ich mit meiner Mutter darüber geredet wie sehr mich das mitnimmt, sie meinte sie möchte was dran ändern... es hat sich nichts getan, es wird nur immer schlimmer...
Ich kann langsam nicht mehr, mich nimmt das alles psychisch sehr mit... Mein Freund möchte jetzt schon seit längerer Zeit, dass ich zum Jugendamt gehe... mehrere Freunde von mir meinen das auch... nur ich habe irgendwie Angst, dass es dadurch nur noch schlimmer wird... Und irgendwie kann ich nicht gut mit fremden Personen über meine Situation reden... schon allein das hier fällt mir schwer...
Und außerdem habe ich das Gefühl, dass ich meine Mutter im Stich lasse...
Und am meisten wird es mich mitnehmen, dass ich meine beiden kleinen Geschwister nicht aufwachsen sehe.. ich denke mal, wenn das Jugendamt die familiäre Lage erfährt, werden auch die Kinder weggenommen...
Ich weiß, dass es so nicht weitergehen kann, aber irgendwie fehlt mir der letzte Kick wirklich zum Jugendamt zu gehen...
Ich bitte um Hilfe!
LG
endlessly
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