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Starke Knieschmerzen; Behandlung/OP hat nicht geholfen

Anni95

Mitglied
Hallo,

ich mache mir momentan Sorgen um meine Mutter. Sie hat seit vielen Jahren Depressionen und hat deshalb oft keinen Blick für all die positiven Dinge in ihrem Leben. Sie ist sehr auf die Dinge fokussiert, die gerade schlecht laufen.

Nun ist es so, dass sie seit Ende letzten Jahres sehr große Probleme mit ihrem Knie hat. Es ist das rechte Knie. Es soll eine Art stechender Schmerz hinter der Kniescheibe sein. Sie ist sehr zügig damit zum Arzt gegangen, doch eine richtige Ursache konnte nicht gefunden werden. Sie blieb hartnäckig und ging erneut zum Arzt. Dann wurde ein leichter Riss im Meniskus festgestellt. Der Arzt riet ihr von einer OP ab, solange es noch anders geht. Im Mai hat meine Mutter sich schließlich das Knie operieren lassen, weil es eben nicht mehr ging. In den Wochen danach war der Schmerz weg und sie hatte nur etwas mit Schwellungen zu tun. Dann war sie unterwegs, spürte ein plötzliches Stechen – und alles ist wieder wie vorher. Ihr Knie ist ständig geschwollen und sie klagt über Schmerzen. Sie humpelt auch und wenn sie viel läuft, ist das Knie noch stärker geschwollen. Die Ärztin bei der sie hauptsächlich ist, tut ihre Probleme ab. O-Ton: »Da könne nicht erneut etwas gerissen sein – das ist unmöglich!«. Derzeit ist meine Mutter auch bei einem Sport, der das Knie trainieren soll - vom Arzt verschrieben. Doch das Ergebnis ist bis dato, dass es nach dem Sport noch fünfmal schlimmer ist.

So langsam merke ich, dass diese ganze Situation sie psychisch sehr belastet. Das macht mir die meisten Sorgen. Sie hat bereits geäußert, dass sie wieder psychologische Gespräche wahrnehmen möchte und auch, dass sie mit diesem Knie nicht alt werden will. Nicht gut.

Ich fühle mich hilflos. Ich würde ihr gern irgendwie helfen, aber ich weiß nicht wie. Mein Vater unterstützt sie bei den Arztterminen, weil sie selbst manchmal nicht hartnäckig genug ist. Aber irgendwie passiert einfach nichts.

Es ist meine Verzweiflung, die euch hier um Rat fragt. Was kann man denn in so einem Fall noch machen? Da ich finanziell halbwegs gut gestellt bin, wäre ich mittlerweile auch bereit, einen Experten zu bezahlen. Meine Mutter ist gesetzlich versichert. Doch wie geht man das an? Wo findet man einen Experten, der wirklich etwas taugt? Jemanden, bei dem man nicht um jede Untersuchung betteln muss. Jemand, der meine Mutter ernst nimmt. Jemand, der einen Weg aufzeigt, wie es in Zukunft weitergehen kann.

Ich weiß nicht wirklich, welchen Tipp ich mir erhoffe. Aber vielleicht hat ja doch jemand einen guten Tipp, was zu tun ist.

LG
 
G

Gelöscht 126016

Gast
Huhu,

meine Krankengeschichte zu erzählen würde den Rahmen hier sprengen.
Da wurde etwas übersehen
Auf jeden Fall würde ich eine zweite Meinung empfehlen.

Viel Glück
Dirk
 

grauer Kater

Aktives Mitglied
Was kann man denn in so einem Fall noch machen?
Auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen. Wäre nicht die erste Miniskus-OP, die eigentlich komplett schieflief.
Wo findet man einen Experten, der wirklich etwas taugt?
Die Focus-Ärzteliste wäre eine Informationsquelle. Falls Du in Süddeutschland wohnst, kann ich Dir Prof. Johannes Zellner ans Herz legen.
Jemanden, bei dem man nicht um jede Untersuchung betteln muss.
Welche Untersuchungen wurden denn nach der OP schon gemacht? Auf jeden Fall zum neuen Arzttermin (bei wem und wo auch immer) Kopien der bisherigen Befunde und Bilder mitbringen.
 
M

Meinung123.

Gast
Hallo,

ich mache mir momentan Sorgen um meine Mutter. Sie hat seit vielen Jahren Depressionen und hat deshalb oft keinen Blick für all die positiven Dinge in ihrem Leben. Sie ist sehr auf die Dinge fokussiert, die gerade schlecht laufen.

Nun ist es so, dass sie seit Ende letzten Jahres sehr große Probleme mit ihrem Knie hat. Es ist das rechte Knie. Es soll eine Art stechender Schmerz hinter der Kniescheibe sein. Sie ist sehr zügig damit zum Arzt gegangen, doch eine richtige Ursache konnte nicht gefunden werden. Sie blieb hartnäckig und ging erneut zum Arzt. Dann wurde ein leichter Riss im Meniskus festgestellt. Der Arzt riet ihr von einer OP ab, solange es noch anders geht. Im Mai hat meine Mutter sich schließlich das Knie operieren lassen, weil es eben nicht mehr ging. In den Wochen danach war der Schmerz weg und sie hatte nur etwas mit Schwellungen zu tun. Dann war sie unterwegs, spürte ein plötzliches Stechen – und alles ist wieder wie vorher. Ihr Knie ist ständig geschwollen und sie klagt über Schmerzen. Sie humpelt auch und wenn sie viel läuft, ist das Knie noch stärker geschwollen. Die Ärztin bei der sie hauptsächlich ist, tut ihre Probleme ab. O-Ton: »Da könne nicht erneut etwas gerissen sein – das ist unmöglich!«. Derzeit ist meine Mutter auch bei einem Sport, der das Knie trainieren soll - vom Arzt verschrieben. Doch das Ergebnis ist bis dato, dass es nach dem Sport noch fünfmal schlimmer ist.

So langsam merke ich, dass diese ganze Situation sie psychisch sehr belastet. Das macht mir die meisten Sorgen. Sie hat bereits geäußert, dass sie wieder psychologische Gespräche wahrnehmen möchte und auch, dass sie mit diesem Knie nicht alt werden will. Nicht gut.

Ich fühle mich hilflos. Ich würde ihr gern irgendwie helfen, aber ich weiß nicht wie. Mein Vater unterstützt sie bei den Arztterminen, weil sie selbst manchmal nicht hartnäckig genug ist. Aber irgendwie passiert einfach nichts.

Es ist meine Verzweiflung, die euch hier um Rat fragt. Was kann man denn in so einem Fall noch machen? Da ich finanziell halbwegs gut gestellt bin, wäre ich mittlerweile auch bereit, einen Experten zu bezahlen. Meine Mutter ist gesetzlich versichert. Doch wie geht man das an? Wo findet man einen Experten, der wirklich etwas taugt? Jemanden, bei dem man nicht um jede Untersuchung betteln muss. Jemand, der meine Mutter ernst nimmt. Jemand, der einen Weg aufzeigt, wie es in Zukunft weitergehen kann.

Ich weiß nicht wirklich, welchen Tipp ich mir erhoffe. Aber vielleicht hat ja doch jemand einen guten Tipp, was zu tun ist.

LG
Mein Tipp wäre, privat eine neue MRT-Unrersuchung zu buchen (dabei auch Altbilder zum Vergleich mitnehmen). Einen privaten MRT Termin bekommt man wesentlich schneller als einen für GKV Versicherte.

Möglicherweise ist eine neue Verletzung /Riss aufgetreten, oder Probleme postoperativ (wie Blutung oder Infektion). Vielleicht besteht inzwischen auch ein zusätzliches Problem (wie zum Beispiel Bursitis). Was auch immer das Problem ist, wahrscheinlich kann man das am ehesten über die Bildgebung erkennen. Wenn es eine Schwellung gibt, dann ist es wahrscheinlich ja ein körperliches Problem.

Dann, wenn man eine klare Diagnose hat, kann man versuchen, dafür einen guten Arzt zu finden.
 
G

Gelöscht 77252

Gast
Ich kann hier nur von meinen Erfahrungen berichten.
Vor 20 Jahren hatte ich auch mal einen Riss im Meniskus. Zu mir sagten die Ärzte auch, solange es nicht schlimmer wird, würden sie von einer OP abraten. Dabei empfand ich es schon als ziemlich schlimm. Jedenfalls hab ich das Knie dann drei Tage lang geschont, der Schmerz ging weg und kam nie wieder. Der Meniskus ist also anscheinend verheilt.
Aber ich habe trotzdem Angst, dass das irgendwann wiederkommt.
 
G

Gelöscht 126263

Gast
Ich habe keine Ahnung, ob meine Kniegeschichte auf Deine Mutter übertragbar ist. Mir ist vor vielen Jahren mal ein Kalb von einem Hund im vollen Galopp von der Seite ins linke Knie gelaufen. Ich hatte furchtbare Schmerzen. Im Krankenhaus wurde mir gesagt, das sei ein Bänderriss und müsse operiert werden. Ich hatte aber kein gutes Gefühl dabei und bestand auf einer MRT. Da kam dann heraus, dass die Bänder nur angerissen waren.

Die Ärzte wollten trotzdem operieren, ich habe mich aber geweigert und mir Unterwassergymnastik verschreiben lassen. Das hat die umgebenden Muskeln so gekräftigt, dass die Bänder gut ausheilen konnten. Es hat lange gedauert, aber dann war es wirklich gut.

Ich würde mir im Fall Deiner Mutter unbedingt eine zweite Meinung einholen und mich erkundigen, ob nicht physiotherapeutische Maßnahmen sinnvoll wären.
 

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