Ehrliche Meinung: 10-20 € Strafzettel bezahlen und alles ist gut. Das ist doch den ganzen Aufwand nicht wert
Exakt. Ein Einspruch macht es nur teurer. Ich hatte schon Strafzettel mit falschem Kennzeichen, falscher Typbezeichnung meines Fahrzeuges, falscher Angabe des Ortes etc. Ist alles irrelevant.
Ausnahme wäre, wenn die falsch angegebene Uhrzeit in eurem Fall einen Einfluss auf die Frage hätte, ob dein Mann dort zu der betreffenden Zeit hätte parken dürfen oder nicht. Also, wenn das Parken an der Stelle meinetwegen von 18 bis 7 Uhr erlaubt wäre, dein Mann dort um 20 Uhr geparkt hätte und auf dem Strafzettel steht, er hätte um 16 Uhr dort geparkt. Wenn es um eine falsche Uhrzeit à la "13.10 Uhr" statt "11.30 Uhr" geht und das Parken an der Stelle zu beiden Zeiten gleichermaßen verboten ist, ist dieser Fehler völlig unerheblich. In einer Gerichtsverhandlung würde der Mitarbeiter des Ordnungsamtes als Zeuge auftreten und aussagen, dass das Auto dort stand. Dazu würde er Bilder vorlegen. Und dein Mann könnte dazu nicht mehr sagen, als dass zwar sein Auto tatsächlich im Halteverbot stand, aber nicht zu der auf dem Strafzettel vermerkten Uhrzeit. Damit kriegt ihr den Strafzettel definitiv nicht aus der Welt.
Zum Vergleich: Das einzige, wo ich jemals rausgekommen bin, war, als ich nachweisen konnte, dass ich mein Fahrzeug nachmittags abgestellt und einen Strafzettel wegen angeblichen Falschparkens kassiert habe und das Parkverbot erst am nächsten Morgen überhaupt ausgeschildert wurde. Das ließ sich alles durch Zeitstempel der Bilddateien etc. belegen. Mit sowas kommt man dann auch vor Gericht durch. Also, wenn der Strafzettel bei Prüfung der Sachlage wirklich zu Unrecht erteilt wurde und man das schlüssig nachweisen kann. Und selbst da wurde ich nicht freigesprochen, sondern das Bußgeldverfahren wurde lediglich auf Kosten der Staatskasse eingestellt. Falschangaben auf dem Strafzettel interessieren niemanden.