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Studium abbrechen?

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Spt457

Aktives Mitglied
Hallo,
Ich habe hier schon oft geschrieben. Jetzt frage ich wegen folgenden Anliegen.
Ich bin 30 Jahre alt und denke darüber nach, mein Studium nächstes Jahr (Sommer 2024) möglicherweise abzubrechen.
Das hat mehrere Gründe:
Ein Grund wäre die sehr lange Studiendauer
Zum einen studiere ich schon seit 4 Jahren, wobei ich nebenher die meiste Zeit (3 Jahre) gearbeitet habe. Da ich aber 2mal den Studiengang gewechselt habe, habe ich gerade mal so viel Leistungspunkt wie in den beiden ersten Semestern. Dadurch würde sich mein Studium unweigerlich verlängern. Ich würde deshalb für das Studium im Bachelor nun ungefähr 5-6 Jahre brauchen. Ich würde morgen nun noch weiterschreiben.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Spt457,
Nein zu sagen und eine Sackgasse, die man als solche erkennt, wieder zu verlassen, ist okay. Die Frage stellt sich dann nach dem "neuen Weg", also was du statt des Studiums machen möchtest. Wenn da ein attraktiveres Ziel auftaucht, ist die Entscheidung oft sehr rasch getroffen – so meine Erfahrung.
Alles Gute und konstruktive Gedanken!
Werner
 

weidebirke

Urgestein
Ich bin selbst Viel- und Langzeitstudierende. Deswegen finde ich eine lange Studienzeit und ein höheres Alter als Absolvent*in grundsätzlich okay.

Die Frage ist aber, wofür Du studierst. Wirst Du mit dem Abschluss etwas anfangen können? Wird der Abschluss Deine beruflichen Möglichkeiten entscheidend verbessern? Wie geht es Dir im Studium zur Zeit? Macht es Dir Spaß oder bist eigentlich nur dauergestresst und genervt? Hast Du eine Alternative, die für Dich okay ist (wie @Werner schon fragte)?
 
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Gast
Das klingt doch alles irgendwie sehr unausgegoren.
Du arbeitest ja schon und befürchtest deshslb u.a. aus Zeitgründen das Studium nicht zu schaffen und auch dieses Studium scheint dir nicht wirklich zu liegen weshalb du schon öfters Studiengänge gewechselt hattest.

Hat oder hatte irgend einer dieser Studiengänge denn irgebd etwas mit deinem Job zu tun?
Oder waren/sind das alles fachfremde Studien und du hast dir damit eine Traumwelt erschaffen von der du denkst du könntest nach erfolgreichem Studienabschluss etwas komplett Anderes machen und endlich von 0 auf 100 durchstarten mit berufsmäßig in einer komplett anderen Branche/Selbständigkeit, etc.?

Warum erwägst du nun (nach so langer Studienzeit wohlgemerkt) jetzt aber erst nächtes Jahr im Sommer abzubrechen? Welchen Mehrgewinn erhoffst du dir dadurch, bis dahin noch weiter zu studieren wenn gleichwohl ein Studienabschluss ja nicht mehr in Sicht ist?
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Eine Freundin von mir hat sehr erfolgreich studiert, also mit besten Noten abgeschlossen. Bei der Praxis als Professor in Französisch und Germanistik stellte sich heraus, nee, unmöglich passend, dieser Beruf war absolut nicht erfüllend. Später hat sie von vorne angefangen und einen Job belegt bis zu ihrer Pension, den heute eine Handelsschülerin genau so gut schafft, wie sie.

Für mich ist der erfolgreich, der das macht, was er gern macht und ob das nun mit Studium verbunden ist, oder nicht, es geht um : wie man sich bettet, so liegt man, das kann man oft einfacher haben, als man denkt und manchmal muss man wegen guter Lage später halt durchhalten.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Ich würde deshalb für das Studium im Bachelor nun ungefähr 5-6 Jahre brauchen.
Vielleicht hilft dir, wenn du dir vorstellst, du bist in Pension, du blickst zurück- wie hast du es dir eingerichtet, war es stimmig? Was hast du gemacht? Wolltest du das?

Ein Studiumabbruch kann der Beginn eines Lebens sein, wie man es wirklich erwünscht hat, das seinem Geschmack voll entspricht. Sei halt weniger verkrampft, es geht nicht um Tod oder Leben, nur um eine von vielen Möglichkeiten, wie man seine Lebenszeit befüllt.
Wenn diese 5-6 Jahre nötig sind, dir zu helfen, dann zieh es durch. Wenn du aber ohne diese Studiererei auch gute Perspektiven hast, dann wirf dich in ein neues Element, Hauptsache, dir gefällts und es geht dir gut.
 

weidebirke

Urgestein
Eine Freundin von mir hat sehr erfolgreich studiert, also mit besten Noten abgeschlossen. Bei der Praxis als Professor in Französisch und Germanistik stellte sich heraus, nee, unmöglich passend, dieser Beruf war absolut nicht erfüllend.
Bis zur Professur legt man einen sehr langen akademischen Weg hin. Man muss promovieren, habilitieren, sich dann bewerben, dann wird man berufen. Man arbeitet lange und eng mit Professoren zusammen. Unmöglich, erst dann festzustellen, was eine Professur bedeutet. Komische Geschichte.
 

dreampudelchen

Aktives Mitglied
Ich bin 30 Jahre alt und denke darüber nach, mein Studium nächstes Jahr (Sommer 2024) möglicherweise abzubrechen.
Das hat mehrere Gründe:
Ein Grund wäre die sehr lange Studiendauer
Bis zum Sommer 2024 hast du ja zum Glück noch genug Zeit, dir das gut zu überlegen und darüber nachzudenken, was du statt Studium machen könntest. Hast du da schon eine Idee?

Als Grund für einen Studienabbruch würde ich jetzt gar nicht mal so sehr die Studiendauer sehen. Aber du hast in vielen Threads und Beiträgen über deine Probleme und Schwierigkeiten im Studium geschrieben, über deine Überforderung mit der Hausarbeit, die eigentlich schon lang fertig sein müsste, über Schwierigkeiten beim Lernen... Kommst du mittlerweile besser mit all dem klar?

Setze dich doch mal wirklich damit auseinander, was du arbeiten möchtest und welcher Weg dorthin führt. Es muss ja nicht unbedingt ein Studium sein. Vielleicht kämst du in einer Ausbildung besser zurecht.
 
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