ApplicantForFreedom
Mitglied
Wie der Betreff schon sagt, suche ich nach Leuten, die mich verstehen. Oder auch verstanden werden wollen. Ich meine Leute, die ähnliche Erfahrungen wie ich hinter sich haben, oder das gleiche Problem mit einem Mangel an Freunden und gelegentlicher (oder auch häufigerer) Einsamkeit haben. Alter und Geschlecht sind egal.
Ich erzähle mal in möglichst kurzen Worten meine Erfahrungen und fange ganz am Anfang an:
Ich war eigentlich nie wirklich beliebt, bzw. hatte nicht viele Freunde. Im Kindergarten und den ersten Grundschuljahren war das halt so, es hat mich nie gestört, -fast- Einzelgänger zu sein. Irgendwann in meiner Grundschulzeit haben einige meiner damaligen Klassenkameraden entdeckt, wie viel Spaß es macht, mich zu mobben. Wie es genau dazu gekommen ist, weiß ich nicht mehr, vielleicht hat es mit einem Zoff mit jemandem angefangen, der irgendwie Einfluss hatte oder so und wurde dann mehr oder weniger zur Gewohnheit. Am Anfang waren es nur einige wenige, mit denen ich Probleme hatte, die Anderen haben sich rausgehalten. Mit der Zeit bin ich immer stärker in eine Art allgemeine Abwehrhaltung gegangen und habe selbst Leute „angefaucht“, die eigentlich nett sein oder helfen wollten (das war zwar sehr selten, kam aber vor), sie sollten mich in Ruhe lassen. Womit ich mir dann quasi mein ganzes Umfeld zum Feind gemacht habe. Ich bin Jahre lang mit Angst in die Schule gegangen, hatte keine Freunde und bin immer mehr kaputt gegangen. Irgendwann habe ich keinen Ton mehr gesprochen und mich an meinem Tisch so wenig wie möglich bewegt, um ja nicht aufzufallen. Mit der Zeit haben diejenigen, die maßgeblich beteiligt waren, die Klasse verlassen, sind sitzen geblieben, oder zur Hauptschule gewechselt. Wenigstens meine zehnte Klasse war erträglich, ich hatte zwar immer noch keine Freunde, weil ich psychisch praktisch eine wandelnde Leiche war, aber immerhin musste ich nicht mehr mit Angst aus dem Haus gehen. Auf dem Gymnasium hatte ich dann immer noch eine ziemlich abweisende, zurückgezogene Art, aber irgendwie hab ich da dann doch ein, zwei Freunde gefunden - oder nennen wir es Pausenbekanntschaften. Jetzt studiere ich schon seit 3 Jahren, damit ist meine Mobbingzeit also eigentlich seit etwa 8 Jahren zu Ende und solange hat es wohl auch ungefähr gedauert, eher 7. Das heißt, mittlerweile ist mehr Zeit vergangen, als ich in dieser Situation war, und trotzdem hab ich es nicht ganz überwunden. Ich hab zwar keine Minderwertigkeitsgefühle oder Depressionen, ich fühl mich eigentlich grundsätzlich ganz in Ordnung so weit. Aber es fällt mir sehr schwer, Freunde zu finden, bin viel alleine und verlasse selten das Haus, wüsste auch gar nicht, wo ich hingehen sollte. Ich spreche nicht mehr als ein paar Sätze am Tag, allerdings heute im Gegensatz zu früher nicht, weil ich es nicht könnte, sondern weil mir die Gesprächspartner fehlen.
Jetzt hab ich genug geschrieben, dass es ins „Ich“-Forum reinpassen könnte...
Also, um noch die Kurve zu kriegen: falls sich jemand wiedererkennt, oder sich auch nicht wiedererkennt, sondern einfach nur einsam ist und sich einfach nur mal unterhalten will, hab ich ein offenes Ohr und freue mich über jeden, der oder die sich meldet.
Ich erzähle mal in möglichst kurzen Worten meine Erfahrungen und fange ganz am Anfang an:
Ich war eigentlich nie wirklich beliebt, bzw. hatte nicht viele Freunde. Im Kindergarten und den ersten Grundschuljahren war das halt so, es hat mich nie gestört, -fast- Einzelgänger zu sein. Irgendwann in meiner Grundschulzeit haben einige meiner damaligen Klassenkameraden entdeckt, wie viel Spaß es macht, mich zu mobben. Wie es genau dazu gekommen ist, weiß ich nicht mehr, vielleicht hat es mit einem Zoff mit jemandem angefangen, der irgendwie Einfluss hatte oder so und wurde dann mehr oder weniger zur Gewohnheit. Am Anfang waren es nur einige wenige, mit denen ich Probleme hatte, die Anderen haben sich rausgehalten. Mit der Zeit bin ich immer stärker in eine Art allgemeine Abwehrhaltung gegangen und habe selbst Leute „angefaucht“, die eigentlich nett sein oder helfen wollten (das war zwar sehr selten, kam aber vor), sie sollten mich in Ruhe lassen. Womit ich mir dann quasi mein ganzes Umfeld zum Feind gemacht habe. Ich bin Jahre lang mit Angst in die Schule gegangen, hatte keine Freunde und bin immer mehr kaputt gegangen. Irgendwann habe ich keinen Ton mehr gesprochen und mich an meinem Tisch so wenig wie möglich bewegt, um ja nicht aufzufallen. Mit der Zeit haben diejenigen, die maßgeblich beteiligt waren, die Klasse verlassen, sind sitzen geblieben, oder zur Hauptschule gewechselt. Wenigstens meine zehnte Klasse war erträglich, ich hatte zwar immer noch keine Freunde, weil ich psychisch praktisch eine wandelnde Leiche war, aber immerhin musste ich nicht mehr mit Angst aus dem Haus gehen. Auf dem Gymnasium hatte ich dann immer noch eine ziemlich abweisende, zurückgezogene Art, aber irgendwie hab ich da dann doch ein, zwei Freunde gefunden - oder nennen wir es Pausenbekanntschaften. Jetzt studiere ich schon seit 3 Jahren, damit ist meine Mobbingzeit also eigentlich seit etwa 8 Jahren zu Ende und solange hat es wohl auch ungefähr gedauert, eher 7. Das heißt, mittlerweile ist mehr Zeit vergangen, als ich in dieser Situation war, und trotzdem hab ich es nicht ganz überwunden. Ich hab zwar keine Minderwertigkeitsgefühle oder Depressionen, ich fühl mich eigentlich grundsätzlich ganz in Ordnung so weit. Aber es fällt mir sehr schwer, Freunde zu finden, bin viel alleine und verlasse selten das Haus, wüsste auch gar nicht, wo ich hingehen sollte. Ich spreche nicht mehr als ein paar Sätze am Tag, allerdings heute im Gegensatz zu früher nicht, weil ich es nicht könnte, sondern weil mir die Gesprächspartner fehlen.
Jetzt hab ich genug geschrieben, dass es ins „Ich“-Forum reinpassen könnte...
Also, um noch die Kurve zu kriegen: falls sich jemand wiedererkennt, oder sich auch nicht wiedererkennt, sondern einfach nur einsam ist und sich einfach nur mal unterhalten will, hab ich ein offenes Ohr und freue mich über jeden, der oder die sich meldet.