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Suizidgedanken, Existenz Angst, Zukunfts Ängste

Blackshino

Neues Mitglied
Meine Probleme sind endlos.
Aber ich fange einfach mal an mein Gegenwart zu beschreiben.
Zurzeit habe ich quasi keinen Job. Nur so etwas wie ein Mini Job. Ich wohne in einer kleinen hässlichen zwei Zimmer Wohnung welche auch noch viel zu überteuert ist, in Nähe der Innenstadt, mit meiner Wunderschönen bezaubernden Freundin welche ich sehr gerne heiraten will, wenn es die Zukunft den erlaubt. Ich erfahre zurzeit immer mehr aus meiner verdrängten Vergangenheit und ich komme damit gut klar, denn ich gehe jede Erinnerung aus allen Perspektiven durch und betrachte die positive Erfahrung daraus, um die Erinnerung in eine positive Richtung zu lenken.
Ich bin 22 Jahre jung und besitze immer noch keine Ausbildung oder einen Studienplatz.
Ich bin sehr zufrieden mit meinem aussehen und meinem hilfreichen und übernetten Charakter.
Und nun alles zusammen auskotzen.
Ich habe sehr wahrscheinlich 3 bis 4 psychische Störungen, die mir aber bisher geholfen haben oder die ich noch weg lügen oder verstecken muss.
Angefangen von meiner Unfähigkeit sich zu binden,
Denn egal wie sehr ich auch jemanden liebe oder lieben will, bei dem Gedanken das dieser Mensch aus meinem Leben verschwinden könnte, kann ich nur ein müdes Lächeln heraus bringen.
Bei meiner Familie ist es sogar noch schlimmer, denn nachdem meine Mutter mich raus geschmissen hat, hielt ich zu keinen einzigen meiner 3 Geschwister Kontakt. Ich habe alle meiner alten Freunde weggeworfen und bin in keiner Weise traurig darüber. Was mir ehrlicher Weise Angst vor mir selbst macht.
Aber ich denke das ist nur einer meiner sogenannten Selbstschutzmechanismen die ich mir über die Jahre aufgebaut habe um nicht mehr weinen zu müssen.
Ich habe ständig suizidale Gedanken, warum ich es noch nicht getan habe?
Ich habe mir selbst versprochen, dass ich meine oma überdauern will, da sie mein einziger Stern in diesem Dunkeln Himmel ist. Sie zog mich und meinen Bruder, bis zu meinem 6 Lebensjahr in Litauen auf, nachdem unsere Mutter abgehauen ist. Aus welchen Gründen konnte mir bis heute niemand sagen. Aber anscheinend weil sie kein geld hatte... Was ich nicht glaube.
Erst mit 14jahren erfuhr ich, dass mein Bruder und ich nicht von dem selben Vater abstammen.
Aber es war egal, denn nachdem uns unsere Mutter nach deutschland geholt hatte finden die Probleme an. Sie hatte zu dem Zeitpunkt einen neuen Mann und zwei Töchter. Wir haben uns anfangs zu 4 ein Zimmer teilen müssen. Nach ungefähr 3 Jahren zogen wir um, da uns mein stiefvater verlassen hat und meine Mutter sich die Wohnung nicht mehr leisten konnte. Mittlerweile weiß ich das mein stiefvater das richtige getan hat. Als wir nach deutschland kamen fing meine Mutter an sich mit ihrer alten Freundin aus Litauen zu treffen. Es blieb nicht lange nur bei den treffen, immer öfter war sie nachts weg. Auf Partys und sonst wo. Deshalb verließ er sie auch. Bis heute trinkt und konsumiert sie Drogen, welche sie sichtbar körperlich kaputt gemacht haben. Aber sie tut nichts dagegen.
Meine Kindheit war ab dem 10 Lebensjahr nicht mehr die alte. Ich durfte kein Kind mehr sein! Meine Mutter beachtete mich und meinen Bruder garnicht mehr nur die Schwestern werden bis heute verwöhnt und gepflegt. Aber wir alle haben psychische Störungen auch wenn zwei von denen sich es nicht eingestehen wollen.
Ich wurde sehr oft geschlagen und auch von meinem Bruder misshandelt und sogar öffentlich verprügelt, mehrmals. Mit 12 Jahren hatte ich dann meine erste Alkoholvergiftung, woraufhin ich im Krankenhaus landete. Nach dem ich aus dem Krankenhaus kam wünschte sich meine Mutter den Tod für mich und hört auf mich als Familienmitglied zu sehen, auch wenn sie oft Schauspielern musste vor ihren Freunden. Wie stolz sie doch sei und das ich das hübscheste Kind sei.
Naja die Masche habe ich aber selbst als Kind durchschaut. Mit 14jahren musste ich mir dann einen Job suchen weil ich mit dem Alter das letzte mal Klamotten von meiner Mutter bezahlt bekommen habe. Da meine Mutter wahrscheinlich nie die Wahrheit gesagt hat, übernahm ich diese Eigenschaft und Lüge in jedem gefühlten dritten Satz den ich ausspreche, bis heute. Ich schäme mich dafür bis in den Himmel, aber mein Verstand ist einfach nichts anderes gewohnt. Ich zähle es zum selbstschutzmechanismus was mir allerdings selten was gutes eingebracht hat. Mein Bruder mit dem ich bis zu seinem 18lebensjahr (Ich selbst 15) einen Zimmer teilen musste, zog direkt aus als er die Gelegenheit hatte. Allerdings fing dann erst der Terror meiner Mutter an, weil keiner mehr da war der was dazu sagen konnte. Mit 16 musste ich mich schließlich selbst versorgen. Selbst mein essen musste ich mir selbst besorgen. Das hieß einen Job zu haben neben der Schule. In der Schule würde ich auch immer schlechter ich hörte komplett auf meine Hausaufgaben zu machen und im Unterricht war ich die meiste Zeit anderweitig beschäftigt. Zum Glück bekam ich einen Sozialarbeiter der mir das erstemal seit Jahren liebe schenken konnte und echte Aufrichtigkeit zeigte. Es halt sehr ich bekam die Schule einigermaßen in den Griff, leider nicht mit den Noten von damals vergleichbar. Aber es reichte für mein Abitur, wobei ich mich daran gewöhnt hatte keine Hausaufgaben mehr zu machen. Bis zur letzten Jahrgangsstufe habe ich keine mehr gemacht, welche nicht merklich die Note verändert hatte.
Ich schlafe seit dem 18 lebensjahr sehr schlecht und bin sehr oft bis in die Tiefe Nacht wach obwohl ich regelmäßig um 6uhr aufgestanden bin um mir was zu essen zu machen und zur Schule zu gehen.
Nachdem mein Bruder mir das erstmal vom "schwänzen" erzählt hatte, würde es auch zu meinem Hobby und auch im Abitur ließ es nicht nach. Was sich natürlich alles auf meine Noten ausübte. Ich war kein dummer oder schlechter Schüler, ich kam immer mit und selbst in Mathe musste ich oft aus dem Unterricht geschickt werden weil die Aufgaben mich unterforderten. Ich bekam dann immer Sudoku Rätsel oder Aufgaben aus höcheren Lehrbücher. Dennoch landete eine 3 in Mathe auf mein Abschluss Zeugnis, weil ich keinen Sinn darin sah mich zu bemühen. Für wem? Für was? Dachte ich mir nur. Heute bereue ich es zu tiefst. Ich habe Zukunfts Ängste, da ich sehr gerne Psychologie studieren würde was dank meines NC nicht klappt. Ich kann mich sonst mit keinen anderen Job identifizieren. Ich habe sehr viele Hobbys wie das zeichnen, sport, Handwerkern, schreiben und die schöne Technologie. Egal ob programmieren oder eigenen Schmuck herstellen. Ich weiß ganz genau das ich mich niemals für eines davon begeistern würde, weil mich mit der Zeit einfach alles langweilt. Was uns zum nächsten Punkt kommen lässt. Beziehungen. Jedesmal habe ich es geschafft diese kaputt zu machen. Am Anfang weinte ich noch aber nach dem 3 mal spürte ich nichts mehr und es wurde mir egal wenn wichtige Menschen aus meinen Leben verschwanden. Ab da fingen die suizid gedanken an.
Den ersten Versuch machte ich mit 17 wobei ich nicht weit kam weil ich die schlaftabletten über Nacht einfach ausgekotzt hatte. Mit 18 dann einer der erfolgreichsten. Wir waren so arm, dass ich mir aus einem bettlacken einen Strick gebastelt habe. Nachdem ich auf dem Dachboden ohnmächtig geworden bin riss das bettlacken und ich wachte auf dem Boden auf. Dann fand ich zu meiner Religion. Den Islam er gab mir bis zum 21 Lebensjahr sehr viel Selbstvertrauen und damit würden auch die physischen Störungen weniger, wie das extrem unkontrollierte zittern meiner hände und meines Kopfes bei Nervosität oder das nächtliche Kopf schütteln und schlagen im schlaf.
Ich lutschte bis zu meinem 14 Lebensjahr am rauen und gleichzeitig zupfte ich an meinem Shirt rum. Meine Mutter hat es einfach wie mein Vater gemacht und mir jedesmal Chili auf den Daumen geschmiert damit es mich abschreckt. Allerdings konnte ich dann schärferes essen ertragen als mein stiefvater, welcher aus Tunesien kommt und scharfes Essen mehr als gewohnt ist.
Nachdem ich allerdings auch den glauben verloren habe durch die Geschehnisse in der jüngsten Vergangenheit, kommen die Gedanken wieder.
Ich war bis vor 2 Monaten betrieblicherleiter einer gehobenen Gastronomie. Allerdings fühlte ich mich sehr unter Druck gesetzt da alle meiner Freunde und Bekannten, mich ständig auf meine zukunftspläne angesprochen haben. Deshalb dachte ich mir wenn ich einfach jetzt was tue und mich nicht mit meinem jetzigen Job zufrieden gebe, dann finde ich meine Bestimmung. Also kündigte ich meinen gut bezahlten Job, weshalb ich mir auch meine 60qm Wohnung leisten konnte da die Miete 800€ beträgt.
Ich dachte mit der Kündigung zwinge ich mich hinein in was vernünftiges zukunftsorientiertes. Aber nein jetzt suche ich wieder einen Job in der Gastronomie weil mir kein einziges Studium zusagt und keine einzige Ausbildung in Frage kommt.
Ich hatte mir zum Glück was zur Seite gelegt um über schwere Zeiten zu kommen oder meinen Führerschein endlich in Angriff zu nehmen, aber jetzt wird es auch immer knapper und anscheinend bringt mir meine 6 jährige Erfahrung in der Gastronomie nichts, da ich keine zusagen bekomme ( scheis januar). Zugegeben oft habe ich nach einem Probe Tag den job selbst abgelehnt weil mir eine harmonische arbeitsumgebung sehr wichtig ist und da ich sehr gute Menschen Kenntnisse habe, müssen mich die menschen auch oft überzeugen das sie reine Menschen sind. Aber das sehe ich oft direkt wenn es so ist.
Ich bin seit jetzt fast 9 Monaten mit meiner Wunder schönen und überaus höflichen Freundin zusammen. Am Anfang unsere Zeit haben wir beide uns so sehr verliebt das ich schon fast behaupten würde, dass es die glücklichste Zeit in meinem Leben war. Ich ging wieder raus unter Leuten ich unternahm was draußen, fuhr Fahrrad, lernte Menschen kennen und und und. Sie hatte es selbst nicht leicht in ihrem Leben, was bestimmt auch der Grund war, dass wir nach dem 3 Tag zusammen zogen. Bis heute finden wir beide das es kein Fehler war. Wir streiten uns kaum und lieben uns immer noch unendlich. Aber dennoch merke ich, dass sie mir immer mehr "unwichtig" wird oder einfach langweilig. Dennoch Kämpfe ich für unsere Beziehung und dass macht mich auch glücklich das ich endlich für etwas kämpfen kann.
Allerdings kiffen wir jetzt seit 5 Monaten jeden Abend und es ist zur Gewohnheit geworden.
Wir haben vor 1 Woche den Entschluss gezogen aufzuhören was auch wie erwartet sehr gut klappt.
Aber dadurch kommen wieder meine Gedanken zum Vorschein. Über die Vergangenheit und warum ich jetzt wieder so eine schwere Zeit durch machen muss. Ich war stets bemüht ein freundlicher und aufgeschlossener Mensch zu sein. Ich wurde nie gemobbt, aber dennoch ziehe ich Probleme an, wie eine Mücke vom Licht. Ich weiß einfach nicht was ich falsch mache und wofür ich So Was verdient habe. Auch wenn ich meine Religion quasi aufgegeben habe, bleiben mir meine wichtigsten Vorsätze. Tue niemanden leid an. Behandelt die menschen wie du selbst auch behandelt werden willst. geben ist immer schöner als nehmen, da die Freude des Menschen wohltuend genug ist. Und und und...
Ich habe sehr oft Probleme gemacht in der Vergangenheit, aber ich war auch nur ein kleiner Junge ohne Plan wie jeder andere auch, nur mit dem kleinen extra nie liebe gespürt zu haben seitdem ich nach deutschland kam. Ich weiß einfach nicht weiter und langsam habe ich das Gefühl das mir selbst das wichtigste auf der Welt, nicht wichtig genug ist um in diesen Qualen weiter zu leben.
Das ist allerdings alles auch nur ein winziger Teil der Geschichte, So vieles bleibt ungesehen in Menschen. Und es tut mir weh das es auch oft die guten Seiten sind.
Ich habe aus jeder Situation gelernt und meine Erfahrungen fürs Leben Mit genommen und das auch bewusst, allerdings waren die Erlebnisse selten schöne, und das erlernte steht mir heute im weg.
Ich hoffe jemand kann sich mit mir identifizieren und wir können ja einfach nur plaudern.
Ich weiß wie ich mir selbst helfen kann und ich weiß auch das ich es ändern kann.
Ich weiß nur nicht ob es das wert ist. Den das Leben ist sowieso ungerecht und kompliziert.
 

cucaracha

Urgestein
Wegen deiner Probleme und Suizidgedanken, welche mit deiner schlimmen Kindheit vermutlich im Zusammenhang stehen
würde ich Therapie machen.
Eine Therapie könnte dir helfen ein besseres Leben zu führen..

Wenn du unter Psychotherapeutensuche googelst, findest du Listen mit freien Plätzen.
 

Blackshino

Neues Mitglied
Ich denke es könnte helfen aber was soll er mir sagen was ich nicht schon wüsste.
Ich weiß wie krank ich bin und ich weiß auch bestimmt wie ich es besser machen kann, aber da ist eine leere in mir die mit nichts gefüllt werden kann. Es wird einfach nur seit Tagen schlimmer meine Beziehung leidet mittlerweile auch darunter und das noch wird immer größer.
Heute sagte ich mir selbst im Spiegel: bald ist alles vorbei. Und dann lächelte ich weil es mir besser ging. Ist es nicht vielleicht sogar die beste Möglichkeit? Ich könnte nur niemals in dem Wissen sterben das meine Freundin und meine oma wegen mir weinen müssten. Aber vielleicht hält es nicht mehr lange mit meine Freundin und vielleicht ist meine oma auch schon alt...
 

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