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Tavor und Venlafaxin

New Asha

Mitglied
Hallo,
ich denke mal das es schon viele Beiträge zu diesem Thema gibt, aber es belastet mich extrem.
Ich bin neu hier und hoffe dennoch auf Antworten.
Nehme seid fast einem Jahr Tavor, da letztes Jahr mein Freund mit 47 verstorben. Ich komme absolut nicht damit klar weswegen ich dann angefangen habe Tavor zu nehmen. Am ersten Tag hatte ich einen fremden Arzt bei mir und sagte doch zu mir ich könne bis zu 10mg Tavor nehmen. Was ich eigentlich schon total unmöglich fand. Habe dennoch 8,5mg genommen um mich zu betäuben. Nun soll ich es absetzen. Hatte die letzten Tage zwischen 5mg und 8,5mg genommen und nach ein paar Tagen auf 3mg. Nun bin ich schon bei 1,5mg und bin völlig am Ende. Habe extreme Schwindel Anfälle und kann dadurch nichts machen. Dazu kommt das jetzt bei mir auch noch Venlafaxin raus genommen wurde und ich nun ein neues Antidepressiva bekomme. Habe das Gefühl es ist zu viel für meinen Körper und ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Trinke normalerweise sehr gerne Kaffee und selbst der schmeckt mir gerade nicht. Ich schaffe es nicht mir zu sagen das es wichtig ist davon runter zu kommen. Am liebsten würde ich einfach die Tavor weiter nehmen um diese Entzugserscheinungen zu vermeiden. Denn ich habe Schwindel, Ängste, Schweißausbrüche und das Gefühl durch zu drehen. Keiner kann mir helfen und ich weiß nicht mehr was ich machen soll.
 
Hallo,
ich denke mal das es schon viele Beiträge zu diesem Thema gibt, aber es belastet mich extrem.
Ich bin neu hier und hoffe dennoch auf Antworten.
Nehme seid fast einem Jahr Tavor, da letztes Jahr mein Freund mit 47 verstorben. Ich komme absolut nicht damit klar weswegen ich dann angefangen habe Tavor zu nehmen. Am ersten Tag hatte ich einen fremden Arzt bei mir und sagte doch zu mir ich könne bis zu 10mg Tavor nehmen. Was ich eigentlich schon total unmöglich fand. Habe dennoch 8,5mg genommen um mich zu betäuben. Nun soll ich es absetzen. Hatte die letzten Tage zwischen 5mg und 8,5mg genommen und nach ein paar Tagen auf 3mg. Nun bin ich schon bei 1,5mg und bin völlig am Ende. Habe extreme Schwindel Anfälle und kann dadurch nichts machen. Dazu kommt das jetzt bei mir auch noch Venlafaxin raus genommen wurde und ich nun ein neues Antidepressiva bekomme. Habe das Gefühl es ist zu viel für meinen Körper und ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Trinke normalerweise sehr gerne Kaffee und selbst der schmeckt mir gerade nicht. Ich schaffe es nicht mir zu sagen das es wichtig ist davon runter zu kommen. Am liebsten würde ich einfach die Tavor weiter nehmen um diese Entzugserscheinungen zu vermeiden. Denn ich habe Schwindel, Ängste, Schweißausbrüche und das Gefühl durch zu drehen. Keiner kann mir helfen und ich weiß nicht mehr was ich machen soll.

Hallo Asha,

Es tut mie sehr leid was Du erleben musstest und in der letzten Zeit zusätzlich zu Deiner Erkrankung durchmachen musstest. 🙁 Und so ein "Entzug" ist wirklich heftig und Du hast damit wirklich etwas geleistet der Versuchung zu widerstehen. Hat Dein Arzt Dir einen Plan zum Absetzen erstellt oder machst Du das eigenständig ? Du bist da ganz schön schnell unterwegs und das dreht Dein Körper innerlich natürlich durch. Die Symptome können leider auch noch Wochen nach der letzten Einnahme auftreten und es ist wirklich ein Kampf. Bist Du denn therapeutisch versorgt und landest nicht ohne Hilfe wieder im "ungefilterten" Leben? Ich wünsche Dir alles Gute für den heutigen Tag und bleib stark.🙂

Liebe Grüße
 
Hallo New Asha,

das Thema Venlafaxín hatten wir schon mal. Ich selbst bekam es nach einem Klinikaufenthalt verordnet und kann Deine Erfahrungen nur bestätigen. Die Nebenwirkungen waren fürchterlich und ließen auch nach dem Einschleichen des Medikaments nicht nach. Mein Blutdruck erreichte bedenkliche, ja nahezu kritische Höhen, weshalb mir der Arzt parallel zu Venlafaxin einen Blutdrucksenker verschrieb.
Ich spürte meine Beine kaum noch, litt unter Schwindelgefühlen, einer ungeheuren Mattigkeit. Dann tat ich, was man nicht tun sollte, denn ich setzte dieses Teufelszeug von jetzt auf gleich ab, was ausdrücklich nicht empfohlen wird.
Und nur nach wenigen Tagen ging es mir besser. Ich war wieder wach, mein Blutdruck normalisierte sich und ich erlebte meine Umgebung wieder, ohne diesen Gefühl der unerträglichen Benommenheit.
Sprich mit Deinem Arzt über alternative Mittel und lass dich nicht abwimmeln.

Burbacher
 
Hallo,

wie lange entziehst Du denn schon? Für mich klingt das nach einen relativ kurzen Zeitraum. So schnell sollte man Benzos nicht absetzen. Außerdem ist es sinnvoll auf ein anderes Benzo mit längerer Halbwertzeit umzustellen (in der Regel Diazepam) und dann ganz langsam auszuschleichen. Am Schluss am besten mit Tropfen. Sprich mit Deinem Arzt darüber. Alles andere ist verantwortungslos und sollte Dir nicht aufgezwungen werden. Außerdem kann ich mir gut vorstellen, dass Du noch trauerst. Habe ähnliches erlebt und Jahre gebraucht. Du hast mein volles Mitgefühl.

LG tukuna
 
Hallo Asha,

Es tut mie sehr leid was Du erleben musstest und in der letzten Zeit zusätzlich zu Deiner Erkrankung durchmachen musstest. 🙁 Und so ein "Entzug" ist wirklich heftig und Du hast damit wirklich etwas geleistet der Versuchung zu widerstehen. Hat Dein Arzt Dir einen Plan zum Absetzen erstellt oder machst Du das eigenständig ? Du bist da ganz schön schnell unterwegs und das dreht Dein Körper innerlich natürlich durch. Die Symptome können leider auch noch Wochen nach der letzten Einnahme auftreten und es ist wirklich ein Kampf. Bist Du denn therapeutisch versorgt und landest nicht ohne Hilfe wieder im "ungefilterten" Leben? Ich wünsche Dir alles Gute für den heutigen Tag und bleib stark.🙂

Liebe Grüße

Hallo,
hatte mit meiner Neurologin erst besprochen gehabt, alle drei Wochen 1mg runter zu setzen was mir aber nicht so gut gefiel. Nun gehe ich wöchentlich 0,5mg runter weil ich dachte das ich dann nicht so einen heftigen Entzug durch machen muss. Leider ist das nicht richtig denn der Entzug ist echt heftig. Ich denke mal das es auch daran liegt weil es gleich zwei Medikamente sind. Und nein einen Therapeuten habe ich zur Zeit nicht da ich nicht Therapie fähig bin.
Ich danke dir für deine Antwort und Wünsche dir noch einen schönen Abend.
 
Hallo New Asha,

das Thema Venlafaxín hatten wir schon mal. Ich selbst bekam es nach einem Klinikaufenthalt verordnet und kann Deine Erfahrungen nur bestätigen. Die Nebenwirkungen waren fürchterlich und ließen auch nach dem Einschleichen des Medikaments nicht nach. Mein Blutdruck erreichte bedenkliche, ja nahezu kritische Höhen, weshalb mir der Arzt parallel zu Venlafaxin einen Blutdrucksenker verschrieb.
Ich spürte meine Beine kaum noch, litt unter Schwindelgefühlen, einer ungeheuren Mattigkeit. Dann tat ich, was man nicht tun sollte, denn ich setzte dieses Teufelszeug von jetzt auf gleich ab, was ausdrücklich nicht empfohlen wird.
Und nur nach wenigen Tagen ging es mir besser. Ich war wieder wach, mein Blutdruck normalisierte sich und ich erlebte meine Umgebung wieder, ohne diesen Gefühl der unerträglichen Benommenheit.
Sprich mit Deinem Arzt über alternative Mittel und lass dich nicht abwimmeln.

Burbacher

Hallo Burbacher,
während der Einnahme hatte ich eigentlich keine Nebenwirkungen ausser als das Venlafaxin höher gesetzt wurde war mein Herz nicht mehr in Ordnung. Ja werde auch gleich morgen meinen Arzt anrufen da diese Symptome nicht tragbar für mich sind. Hätte nie gedacht das auch bei Venlafaxin Entzugserscheinungen sind. Gut bei Tavor klar aber so extrem wie lange soll man das durch halten? Selbst Kaffee schmeckt mir nicht mehr und normalerweise trinke ich sehr viel Kaffee. Auch andere Dinge wie Schokolade oder Eis kann ich nicht essen. Was für meine Essstörung auch nicht gerade zum Vorteil ist.
Danke für deine Antwort.
 
Hallo,

wie lange entziehst Du denn schon? Für mich klingt das nach einen relativ kurzen Zeitraum. So schnell sollte man Benzos nicht absetzen. Außerdem ist es sinnvoll auf ein anderes Benzo mit längerer Halbwertzeit umzustellen (in der Regel Diazepam) und dann ganz langsam auszuschleichen. Am Schluss am besten mit Tropfen. Sprich mit Deinem Arzt darüber. Alles andere ist verantwortungslos und sollte Dir nicht aufgezwungen werden. Außerdem kann ich mir gut vorstellen, dass Du noch trauerst. Habe ähnliches erlebt und Jahre gebraucht. Du hast mein volles Mitgefühl.

LG tukuna

Hallo tukuna,
klar trauere ich noch. Konnte das ja jetzt die meiste Zeit nicht weil ich mich mit Tavor betäubt habe. Gehe ganz fest davon aus das sie mir keine anderen Benzos mehr verschreiben wird weil sie das Tavor schnell raus haben möchte, da ich nicht immer sorgfältig damit umgegangen bin. Die Tavor wird mir ja auch schon eingeteilt damit ich mir nicht wieder eine Überdosis rein schiebe. Entziehen bei Tavor ist schön länger aber nur weil ich dann von mir aus auch immer wieder mehr genommen habe. Venlafaxin war innerhalb 10 Tagen raus. Werde aber morgen meine Ärztin fragen was sie davon hält und ob sie sich das bei mir vorstellen könnte.
Danke für deine Antwort und noch einen schönen Abend.
 
Hallo,
hatte mit meiner Neurologin erst besprochen gehabt, alle drei Wochen 1mg runter zu setzen was mir aber nicht so gut gefiel. Nun gehe ich wöchentlich 0,5mg runter weil ich dachte das ich dann nicht so einen heftigen Entzug durch machen muss. Leider ist das nicht richtig denn der Entzug ist echt heftig. Ich denke mal das es auch daran liegt weil es gleich zwei Medikamente sind. Und nein einen Therapeuten habe ich zur Zeit nicht da ich nicht Therapie fähig bin.
Ich danke dir für deine Antwort und Wünsche dir noch einen schönen Abend.

Hast Du denn sonst jemanden der ein wenig in der Situation nach Dir schaut? Das wäre vielleicht gut und bei so einem körperlichen und psychischen Stress ist ein "klarer" Kopf oft hilfreich. 🙂 Alles Gute und eine möglichst ruhige Nacht.
 
Hallo,

ich finde es nicht richtig, dass Deine Neurologin Dir so einen Druck macht. Sie sollte wissen, dass beim Tavor Entzug mit Rückfällen gerechnet werden muss. Kannst Du Dir keinen anderen Arzt suchen? Verstehe mich nicht falsch: ich will Dich nicht davon abhalten, wenn es Dein eigener Wunsch ist, das Tavor jetzt abzusetzen. Aber ein Jahr so eine hohe Dosis bedeutet auch, dass die Entzugssymptome heftig sind. Und Du bist wegen des Todes Deines Partners belastet genug. Und ich verstehe nicht, warum Du direkt vom Tavor runter sollst, obwohl es üblich ist, auf Diazepam umzustellen und dann in Minischritten runterdosieren. Es ist doch kein Argument, dass die Ärztin das gerne hätte. Sie muss Dir gegenüber verantwortungsbewusst handeln. Sie kann ja kleine Packungen verschreiben und sagen wie lange Du damit auskommen musst ( scheint ja schon so in die Richtung zu gehen). Sicher wird die Trauer ein wenig gedämpft, wenn man Benzos nimmt. Aber man trauert trotzdem.
Als ich Benzos abgesetzt habe, ging das auch ganz gut bis zu 2mg Diazepam. Die letzten 2mg waren am schwersten. Es war ein Gefühl als würde ich auseinandergerissen; kann es schlecht beschreiben. Habe dann Zincum metallicum C 30 und Magnesium Phosphoricum D12, nach drei Wochen D6 genommen. Obwohl ich nicht daran geglaubt habe, es hat hervorragend geholfen. Vielleicht hilft es Dir auch?

Liebe Grüße,
tukuna
 
Hallo,

ich finde es nicht richtig, dass Deine Neurologin Dir so einen Druck macht. Sie sollte wissen, dass beim Tavor Entzug mit Rückfällen gerechnet werden muss. Kannst Du Dir keinen anderen Arzt suchen? Verstehe mich nicht falsch: ich will Dich nicht davon abhalten, wenn es Dein eigener Wunsch ist, das Tavor jetzt abzusetzen. Aber ein Jahr so eine hohe Dosis bedeutet auch, dass die Entzugssymptome heftig sind. Und Du bist wegen des Todes Deines Partners belastet genug. Und ich verstehe nicht, warum Du direkt vom Tavor runter sollst, obwohl es üblich ist, auf Diazepam umzustellen und dann in Minischritten runterdosieren. Es ist doch kein Argument, dass die Ärztin das gerne hätte. Sie muss Dir gegenüber verantwortungsbewusst handeln. Sie kann ja kleine Packungen verschreiben und sagen wie lange Du damit auskommen musst ( scheint ja schon so in die Richtung zu gehen). Sicher wird die Trauer ein wenig gedämpft, wenn man Benzos nimmt. Aber man trauert trotzdem.
Als ich Benzos abgesetzt habe, ging das auch ganz gut bis zu 2mg Diazepam. Die letzten 2mg waren am schwersten. Es war ein Gefühl als würde ich auseinandergerissen; kann es schlecht beschreiben. Habe dann Zincum metallicum C 30 und Magnesium Phosphoricum D12, nach drei Wochen D6 genommen. Obwohl ich nicht daran geglaubt habe, es hat hervorragend geholfen. Vielleicht hilft es Dir auch?

Liebe Grüße,
tukuna

Naja ich wäre auch gerne langsamer damit runter gegangen aber sie sagt ich muss da jetzt irgendwie durch. Unsere Ärzte sind hier leider alle so. Erst ohne Ende verschreiben und dann muss der Patient zu sehen wie der es aushält da wieder von runter zu kommen. Aber ich werde sie morgen da mal drauf ansprechen vielleicht bekomme ich es hin das sie das macht. Mit den anderen Arznei werde ich sie auch mal fragen. Wenn sie denn eine Antwort drauf hat. Kann mir schon vorstellen wie du dich bei den letzten 2mg gefühlt hast denn ich weiß das da auch die Angst eine große Rolle spielt.
 

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