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Tierschutzhunde Ausland

anaeigenart

Mitglied
Hallo,

ich habe unwahrscheinlich schlechte Erfahrungen mit einem Tierschutzverein der Hunde aus dem Ausland (Rumänien) vermittelt gemacht.
Der Hund wurde mir als toller Anfänger- und Familienhund verkauft. Er war angeblich schon mit 8 Wochen in der Auffangstation. Als er dann mit 5 Monaten zu uns kam merkte ich schnell dass er verhaltensgestört ist.

Er hatte in der Auffangstation NICHTS kennengelernt außer Futter und mal streicheln, was zur Folge hatte dass er, obwohl wir ziemlich ländlich wohnten, praktisch bei allem was ihm in der Zivilisation begegnete Panik hatte. Und mit Panik meine ich kopflos wegrennen bzw. an der Leine sich selbst fast bis zur Bewusstlosigkeit strangulieren, schreien, zittern, alles gleichzeitig. In der Wohnung war er extrem territorial und hat Scheinangriffe auf den Besuch gestartet.

Wir sind 2 Jahre lang mit ihm in die Hundeschule gegangen und hatten Hausbesuche vom Trainer aber diese Panikattacken wie auch die Aggression wurden nicht besser. Dann mussten wir in die einzig bezahlbare Wohnung in der Stadt in der wir den Hund halten durften ziehen. Daraufhin hat er selbst auf der Hundewiese in der Nähe die Zeit in Panik in der Ecke sitzend, zitternd, verbracht.

Wir haben ihn an den Verein zurück gegeben. Der verlangte noch Geld dafür und zwar nicht wenig. Dort wanderte er von einer Pflegestelle in die andere bis ich das Elend nicht weiter verfolgt habe. Das alles hat mich sehr mitgenommen.

Ich will hier keine Vorwürfe lesen. Die habe ich mir selbst schon genug gemacht.
Ich möchte nur gerne wissen, ob es auch andere Erfahrungen mit Hunden (und Vereinen) aus dem Ausland gibt und ob ich es vielleicht irgendwann nochmal wagen sollte, einen Hund aus dieser Quelle zu adoptieren. Bisher waren alle meine Tiere aus dem Tierschutz oder sind mir zugelaufen. Ich möchte meinen nächsten Hund zum Therapiehund ausbilden.
 
Was du erlebt hast tut mir leid. Und wahrscheinlich hat dieser arme Kerl schlimmes erlebt und keinen guten Start ins Leben gehabt.

Trotzdem kann ich sagen, dass ich gute Erfahrungen mit 2 Hunden aus dem Ausland gemacht habe. Unser erster Hund von Lanzarote wurde uns über einen deutschen Verein vermittelt und vor 9 Jahren der zweite Hund aus Andalusien, auch über einen hiesigen Verein. Es gab mit dem ersten zwar schon ein paar Probleme, denn er war nicht so sozialisiert und machte bei Kontakt mit anderen Hunden Stress, was sich aber mit Geduld und nach einigen Monaten immer mehr besserte und er dann sogar gelassen auf andere Hunde reagieren konnte. Also einfach ein toller Hund..
Bei dem zweiten Hund hatten wir gar keine Probleme, außer dass er anfangs etwas ängstlich war, was sich dann aber auch im Laufe der Zeit immer mehr besserte und schon lange kein Thema mehr ist.

Von meiner Seite kann ich nichts negatives sagen, auch nicht zum Kontakt und der Vermittlung durch die jeweiligen Vereine. Auch der Austausch mit diesen Leuten war angenehm und die Abwicklung und Übergabe war gut organisiert.
Ich finde, dass du bei diesem Hund alles versucht und dir Hilfe und Unterstützung geholt hast, - mehr kann man nicht tun. Wir sind schon etwas älter und hoffen, dass unser Hund noch einige Jahre bei uns ist. - Dann aber werden wir sicher wieder einen - vielleicht älteren - Hund aus dem Ausland adoptieren.
 
Was hast du denn erwartet bei einem 5 Monate alten Welpen aus einer Auffangstation? Das der stubenrein ist, Autos und Kinder kennt, Fahrstuhl fährt, 10 Kommandos kann und prima an der Leine geht? Ich frage mich zudem, ob dir das ängstliche Verhalten nicht schon vorher beim Gassigehen oder Probetag aufgefallen ist?

Dass ein Verein eine Aufnahmegebühr für einen Hund nimmt ist auch normal.


Unser Tierheim in dem ich immer Gassi gehe nimmt oft Hunde aus dem Ausland auf (Osteuropa), da die Zwinger sonst leer wären. Zu 99% sind das Hunde die innerhalb von 4 Wochen vermittelt werden, da sie gesund sind und sich prima mit Artgenossen und Menschen verstehen. Die Hunde sind in der Regel mittelgroß-groß und zwischen 1-8 Jahren alt. Es sind auch immer mal wieder sehr ängstliche Hunde dabei mit denen man praktisch nicht spazieren gehen kann, da sie zu viel Angst haben. Aber selbst die finden immer sehr schnell ein Zuhause.

Lediglich ein Auslandshund wartet bereits seit über 1 Jahr auf ein Zuhause, weil er extrem ängstlich ist. Der stammt allerdings nicht aus einem ausländischen Partnertierheim, sondern kam über dubiose Wege nach Deutschland.


Schlechte Erfahrungen habe ich nur mit meinem eigenen Auslandshund gemacht. 🙄 Den habe ich damals in Spanien aus dem Tierheim geholt. Er wurde mir als sehr verträglich und sozial beschrieben. Ich glaube das sogar, dass das Tierheim das so gesehen hat, denn dort saß er nur mit 2 sehr ängstlichen jungen Hündinnen zusammen. Erst nach dem Einzug bei mir stellte ich dann fest, dass er auf andere Hunde sehr aggressiv reagiert, vor lauter Stress ging er dann auch auf Menschen los. Ich denke er hatte vorher nicht viel kennengelernt und war dann einfach überfordert. Vermutlich wäre mir das aufgefallen, wenn ich mehrmals mit ihm spazieren gegangen wäre, bin ich aber nicht, da das Tierheim so weit weg war.

Meine Hündin hingegen kommt aus Ungarn und da gab es keine Probleme. Ich hatte sie aus dem örtlichen Tierheim. Sie war so wie beschrieben und fiel mir auch beim Probetag und Gassigehen nur positiv auf. Natürlich muss ich sagen, dass dieses Tierheim bewusst nur unkomplizierte, junge gesunde mittelgroße Hunde aus dem Ausland aufnimmt.
 
Als "Katzenmensch" weiß ich zur Hunde-Therapie nichts beizutragen.
Mir kam nur gerade die Idee, einen derart verrückten Hund / unbekannten Welpen
schon im Tierheim mit einem anderen, ruhigeren z.B. älteren zu sozialisieren -
und beide zu adoptieren.
 
Gibt es eigentlich in deutschen Tierheimen keine Hunde mehr oder warum muss es unbedingt ein Problemhund aus dem Ausland sein?
 
Gibt es eigentlich in deutschen Tierheimen keine Hunde mehr oder warum muss es unbedingt ein Problemhund aus dem Ausland sein?

Es ist leider so, dass es den Tieren in ausländischen Tierheimen deutlich schlechter geht als unseren Tieren hier. Mittlerweile gibt es immer mehr Leute, die sich deshalb für diese Tiere entscheiden, aber auch, weil sie keinen für sich passenden Hund in unseren Tierheimen finden konnten. Die meisten der ausländischen Hunde sind keine Problemhunde, sondern durch ihre im Vergleich zu uns schlechten Lebensumstände in ihrem Verhalten sehr dankbare Tiere.
 
Bei deutschen Tierheimen hat man die Möglichkeit, den Hund in Ruhe kennen zu lernen, sich aneinander zu gewöhnen. Das fällt bei Hunden aus dem Ausland weg.

Nö nicht zwingend. Die meisten Tierheime in Deutschland importieren mittlerweile Hunde aus dem Ausland um ihre Zwinger voll zu kriegen. Man muss nicht mehr einen Welpen aus Bulgarien bei ebay Kleinanzeigen kaufen, wenn es unbedingt ein Hund aus dem Ausland sein soll.
 
Nö nicht zwingend. Die meisten Tierheime in Deutschland importieren mittlerweile Hunde aus dem Ausland um ihre Zwinger voll zu kriegen. Man muss nicht mehr einen Welpen aus Bulgarien bei ebay Kleinanzeigen kaufen, wenn es unbedingt ein Hund aus dem Ausland sein soll.

Ein Welpe aus Bulgarien bei ebay Kleinanzeigen dürfte kaum aus dem Tierschutz kommen 🙄
Und viele tierheim in deutschland sind überbelegt mit eben solchen Welpen, die bei illegalen Tiertransporten beschlagnahmt wurden und dann im nächstgelegenen tierheim landen.
Und genau das bringt viele tierheime an ihre finanziellen Grenzen, weil für die Versorgung dieser Welpen sich niemand zuständig fühlt.
Manche tierheime arbeiten auch mit dem auslandstierschutz zusammen und übernehmen bei freien Kapazitäten Tiere aus dem Ausland, damit sie erstmal aus dem elend raus sind, und weil sie hier besser vermittelt werden können.
 
Grade in Rumänien ist die wirtschafliche Lage auf den Land sehr schlecht , auch in Bulgarien ist das so. Da kämpfen die Menschen um ihr tägliches Überleben.

Es gibt da nun die Möglichkeit mit der Tierliebe und der Bereitschaft gut situierter Deutscher zu helfen, gutes Geld zu machen.

Da sollte man realistisch bleiben.

Ein Angestellter verdient durchschnittlich 140 Euro netto im Monat für um die 40.000 Euro gibt es einen Neubau incl. Grundstück.

Die Menschen dort sind bitterarm.

Der deutsche Tourist spendet mal eben 50 Euro jeden Monat oder auch mehr .....einfach mal die Relationen verstehen.

Das größte Problem der Regierung ist die Korruption.

Ein Bekannter hat dort vor Jahren für 7.500 Euro einen Bauernhof gekauft , mit 75 ha Land !!!! Er bekommt 1600 Euro Rente, er zieht aber sein autarkes Naturding durch, der ist dort sozsuagen der König , der Großbauer, der Großgrundbesitzer.....aber auch der meidet die Gegenden, wo es gefährlich ist die gibt es da abseits von den Tourismusgebieten sehr häufig.

Es gibt einige wenige Tierheime unter österreichischer und auch deutscher Leitung, aber sehr viele die sozusagen zum "Schein" gebaut wurden, weil es eben Schule gemacht hat, das zu tun

schließlich läßt sich damit sozusagen Geld scheffeln.
 

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