Je nachdem, ob Du Leistungen von der Agentur für Arbeit oder vom Jobcenter erhältst, ist dafür der Fallmanager bzw. Reha Berater zuständig. Ich glaube, die Sachbearbeiter beider Behörden arbeiten bei der Frage der Genehmigung bei JC Kunden auch zusammen (Finanzierungs- und Förderanteil).
Abhängig von den Wünschen welche Dir vorschweben, wird geschaut welche psychischen, körperlichen und kognitiven Fähigkeiten Du dafür mitbringst. Die längerfristige Perspektive spielt bei der Auswahl einer Umschulung eine große Rolle. Was nachgefragt wird, das wird am ehesten bewilligt.
Eine Freundin hat im Vorfeld einer Umschulung zunächst eine 7- monatige Integrationsmaßnahme absolviert, um zu schauen, ob sie beruflich auch anderweitig unterzubringen ist. Die Behörden nehmen den kostengünstigsten Weg, dann die kostenintensiveren Rehabilitierungsmöglichkeiten.
Sie hat dann drei betriebliche Praktika in verschiedenen Firmen gemacht, wo sie im Alltag zeigen musste, ob sie die Fähigkeiten für den späteren Beruf mitbringt. Die Firmen hielten Rücksprache mit der Rehavermittlerin und es gab Endberichte. Als sämtliches Feedback positiv war, hat sie die Umschulung bekommen.
Es gibt auch Leute, die eine Umschulung auf etwas andere Weise genehmigt bekommen.
Das „wie“, falls ich das richtig verstehe, hängt davon ab in wieweit Du es sachlich nachvollziehbar mit Fakten belegen kannst.
Mit einer Umschulung, die auf die Grundlage Deines bisherigen Berufes aufbaut, hast Du eine Weiterbildung. Bei einer Umschulung in neuer Branche, verlierst Du deinen alten Beruf.