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Tipps für Vertrauen und Selbstvertrauen

G

Gelöscht 131198

Gast
Hallo alle zusammen,

was sind Eure persönlichen Tipps für Vertrauen und Selbstvertrauen?

Im Alltag stoße ich dahingehend bei mir selbst immer wieder an Grenzen und auch meine Partnerschaft wird dadurch negativ beeinträchtigt. Ich vertraue mir selbst zu wenig und dadurch auch meiner Umwelt (Stichwort: Aufgewachsen unter schwer traumatisierter Mutter mit starken Stimmungsschwankungen und kaum anwesendem Vater zwischen 7 und 16 aufgrund von Trennung der Eltern). Das fehlende Vertrauen führt bei mir oft zu starken Angstattacken und zu Beziehungsangst.

Ich habe das alles bereits therapeutisch versucht aufzuarbeiten. Allerdings ging es dabei mehr um Depressionen, das Elternhaus. Die Beziehungsangst und die sozialen Ängste waren eher ein Randthema bzw. es ging darum, was im Elternhaus nicht gut gelaufen ist.

Das alles hilft mir allerdings nicht im Alltag. Deswegen interessieren mich Eure Tipps.

Wie habt Ihr es geschafft Euch und Eurem Umfeld nach vielen Enttäuschungen wieder mehr zu vertrauen? Was hat Euch geholfen durch diese Angst noch einmal enttäuscht und verletzt zu werden hindurch zu gehen? Was hat Euch so viel Kraft und Motivation gegeben diesen Schritt bewusst zu gehen und auszuhalten? Was hat sich für Euch positiv verändert?

Ich freue mich über Eure Rückmeldungen.

LG
Trusty
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Hey @Trusty,

ich arbeite da selbst noch dran, ist ein langer Weg, bin gespannt was hier so kommt.

Möglichkeiten die bei mir bisher zu Erfolg führten:
  • Korrigierende Beziehungserfahrung ---> sich langsam kennen lernen mit allen Stärken und Schwächen und erstmal nicht intim werden, so baute sich "Grundvertrauen" bei mir und meinem Freund auf.
  • Grundannahmen/Glaubenssätze bearbeiten/umstellen ---> negative ind positive wandeln (Therapie)
  • Selbstwert aneignen ---> mich selbst lieb haben und regelmässig Selbstfürsorge betreiben
  • Selbstewusstsein ---> sich seiner persönlichen Schwächen und Stärken bewusst werden es akzeptieren und mich selbst loben, wenn ich was gut gemacht hab
  • Am persönlichen Wachstum arbeiten, regelmässig reflektieren, hier und da feilen und Fortschritte machen und rückblickend sagen können, ich habe mich schon gut entwickelt (sagt mitllerweile sogar mein persönliches Umfeld)
  • Sich selbst ein guter Freund/Freundin sein ---> mir in Krisen/Verzweiflung/Angstmomenten etc. gut zureden, so wie es eine gute Freundin tun würde. (Sich selbst ein guter Freund sein+Fairer Blick)
 

FLoki979

Aktives Mitglied
Hi @Trusty , hm,
also ich hab in meinen Therapien fiele Dinge übernommen, und wurde auch regelrecht trainiert. Heute betrachte ich es so, dass das nicht alles immer gesund ist, aber durchaus für mich sehr hilfreiche Tipps raus gekommen sind, oder ich kann damit kompensieren.
Was hilft mir, selbstsicherer zu sein:
- ich steh auf meiner Seite, immer, denn im Zweifel ist da auch außer mir mal niemand.
- es ist nicht sehr hilfreich, sich ständig zu hinterfragen. Oft gibt es mehrere Wahrheiten und wenn ich denk, das ist meine Wahrheit, dann ist das so. dem eigenen Gefühl trauen.
mehr fällt mir grad aber nicht ein.
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Sich selbst ein guter Freund sein
Fairer Blick
Selbstfürsorge - Was mach ich heute für mich?

Am Besten du startest damit dir selbst zu vertrauen und dich um dich zu kümmern, dich selbst lieb haben und dich selbst kennen.
Finde dann fällt es leichter mit anderen Personen, selbst wenn die mich wieder verlassen sollten, ist nicht mehr so schlimm...ich hab ja immer noch mich selbst und kann mir die Welt auch allein schön machen.
Manchmal macht man sich auch zuviel Druck, Druck rausnehmen und gelassener sein, hilft auch finde ich, aber da arbeite ich grad neu dran.

Also einfachstes ist mit regelmässiger Selbstfürsorge starten und in der Therapie um die Grundannahmen/Glaubenssätze kümmern.
Ist ja ein riesen Feld/Baustelle, und da würde ich zumindest mal anfangen.
 

Uwe

Aktives Mitglied
Ich bin da sicher kein guter Ratgeber, nur kurz, glaube fest an dich, traue dir was zu, sei stolz auf das, was du bisher alleine geschafft hast. Du kannst mehr, als du vielleicht in dir selber vermutest, du musst deine eigenen inneren Schätze und Talente als eigener Schatzsucher m-w-d entdecken und hervor holen. Vertraue dir erst einmal selber, du hast viel erleben müssen, was du aber auch bewältigt hast. Vielleicht hilft da eine neutrale Beratung, professionelle Beratung
 
G

Gelöscht 131198

Gast
Danke Euch für die Tipps.

@Schwertlilie: Sehr gute Tipps.
-->
  • Sich selbst ein guter Freund/Freundin sein ---> mir in Krisen/Verzweiflung/Angstmomenten etc. gut zureden, so wie es eine gute Freundin tun würde. (Sich selbst ein guter Freund sein+Fairer Blick) --> Darin bin ich tatsächlich nicht gut.
-->
  • Korrigierende Beziehungserfahrung ---> sich langsam kennen lernen mit allen Stärken und Schwächen und erstmal nicht intim werden, so baute sich "Grundvertrauen" bei mir und meinem Freund auf. --> Wir sind bereits seit 1,5 Jahren zusammen, weil mein Gegenstück einen ganz langen Atmen hat und nicht aufgibt.

-->
  • Am persönlichen Wachstum arbeiten, regelmässig reflektieren, hier und da feilen und Fortschritte machen und rückblickend sagen können, ich habe mich schon gut entwickelt (sagt mittlerweile sogar mein persönliches Umfeld) --> Ich reflektiere sogar zu viel - Gedanken (= grübeln) stoppen wäre eher mein Thema.
@FLoki979 : Danke für diesen Tipp:

"es ist nicht sehr hilfreich, sich ständig zu hinterfragen. Oft gibt es mehrere Wahrheiten und wenn ich denk, das ist meine Wahrheit, dann ist das so. dem eigenen Gefühl trauen." --> Einer meiner Stolpersteine.

@Uwe : Danke dir. Ich weiß, was ich kann und was nicht, aber es hilft mir irgendwie nicht an mich zu glauben.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
Ich bin da sicherlich auch keine gute Ratgeberin, weil ich von zuhause aus eine gewisse Resilienz mit bekommen habe, damit ich Enttäuschungen verkraften kann, mich aber trotzdem geliebt fühle. Nicht von dem Menschen, der mich (unbewusst) enttäuscht oder verletzt hat, aber von meinem Umfeld.
Enttäuscht oder verletzt wird jeder von uns immer wieder. Es ist der Umgang mit diesen Verletzungen. Oft sind die, die verletzen, selbst verletzt und geben es 1:1 weiter. Oft hilft es die Beweggründe dahinter zu verstehen. Und nicht Alles auf sich selbst zu beziehen.
 
G

Gelöscht 131187

Gast
Hallo alle zusammen,

was sind Eure persönlichen Tipps für Vertrauen und Selbstvertrauen?

Im Alltag stoße ich dahingehend bei mir selbst immer wieder an Grenzen und auch meine Partnerschaft wird dadurch negativ beeinträchtigt. Ich vertraue mir selbst zu wenig und dadurch auch meiner Umwelt (Stichwort: Aufgewachsen unter schwer traumatisierter Mutter mit starken Stimmungsschwankungen und kaum anwesendem Vater zwischen 7 und 16 aufgrund von Trennung der Eltern). Das fehlende Vertrauen führt bei mir oft zu starken Angstattacken und zu Beziehungsangst.

Ich habe das alles bereits therapeutisch versucht aufzuarbeiten. Allerdings ging es dabei mehr um Depressionen, das Elternhaus. Die Beziehungsangst und die sozialen Ängste waren eher ein Randthema bzw. es ging darum, was im Elternhaus nicht gut gelaufen ist.

Das alles hilft mir allerdings nicht im Alltag. Deswegen interessieren mich Eure Tipps.

Wie habt Ihr es geschafft Euch und Eurem Umfeld nach vielen Enttäuschungen wieder mehr zu vertrauen? Was hat Euch geholfen durch diese Angst noch einmal enttäuscht und verletzt zu werden hindurch zu gehen? Was hat Euch so viel Kraft und Motivation gegeben diesen Schritt bewusst zu gehen und auszuhalten? Was hat sich für Euch positiv verändert?

Ich freue mich über Eure Rückmeldungen.

LG
Trusty
Ja - es ist ein langer Weg.
Hilfreich sind Freunde an Deiner Seite.
Hilfreich sind Psychologen.
Hilfreich sind unerwartet schöne Erlebnisse.
Hilfreich ist manchmal ein Tagebuch, in das man seine Sorgen "weg-schreibt".
Hilfreich sind Heilverfahren wie Akupressur.

Aber alles braucht eben seine Zeit.
Ich wünsche Dir Gutes und rfolg.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Ich bin auch kein guter Ratgeber.
Und zwar ,weil ich selbst ziemlich viel Glück hatte,mit Menschen in meinem Umfeld.
Ich finde es richtig,zu verinnern ,dass nicht alle Menschen gleich sind.
Ich beobachte die Menschen gut,wie sie mich und andere behandeln.
Taten zählen,nicht unbedingt Worte.
Vertrauen zu anderen Menschen kann so am Besten wachsen,ohne Vorurteile.
Wenn mich jemand enttäuscht hat,heißt es nicht,dass der nächste Mensch mich auch enttäuscht.
 

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