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Tod einer Lehrerin

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Oh mein Gott... 🙁 ich bin fassungslos.

Und keiner hat auf die Warnungen reagiert:

Cornelia N., eine Kollegin von Heike Block, sagt in der TV-Dokumentation, dass sie den Schulleiter direkt gewarnt habe mit den Worten: "Ich traue Gero zu, sich umzubringen. Ich traue ihm zu, Heike umzubringen, und ich traue Gero noch weiteres zu - auch einen Amoklauf." Reagiert habe der Direktor der Schule auf ihre Warnung nicht. Im Gegenteil. "Ich habe Gero im Griff", soll er jener Lehrerin entgegnet haben. Sie wiederum habe darauf erwidert: "Ich glaube, Gero hat niemand im Griff."
Heute will niemand Verantwortung für den Tod von Heike Block übernehmen. Auch im Film weisen Psychiater, Therapeut und ein Vertreter des Sozialpsychiatrischen Dienstes jede Mitschuld von sich. Die Dienstaufsichtsbeschwerde der Eltern wird die Schulbehörde höchstwahrscheinlich in wenigen Tagen ablehnen.
 
Oh mein Gott... 🙁 ich bin fassungslos.

Und keiner hat auf die Warnungen reagiert:


Es scheint sehr viel mündlich gelaufen zu sein.

Das läßt sich natürlich hinterher schlecht beweisen.


Ja, soviel Ignoranz macht fassungslos. Wirklich überraschen tut sie mich aber nicht.

Wirklich ernstgenommen wirst Du heutzutage nur noch, wenn Du richtig Rabatz machst (also mit Anwalt + Zivilklage, polizeilicher Strafanzeige, etc.) und so dafür sorgst, daß die Dinge

a) schriftlich (=nachweislich) dokumentiert sind
b) bei der nächsthöheren Instanz ankommen, so daß der Rektor Fragen oder Druck "von oben" bekommt

Und selbst wenn dieser Druck eintreten sollte, stellt sich noch die Frage, auf welcher Grundlage man diesen Schüler der Schule hätte verweisen können, auf welcher Grundlage man eine einstweilige Verfügung gegen ihn hätte erwirken können, sich der Lehrerin nicht mehr zu nähern. Und wie man ihn hätte hindern wollen, letzteres dennoch zu tun.

Da hätte vermutlich nur Einsperren geholfen, aber so leicht landet man in Deutschland nicht im Knast, als Jugendlicher schon gar nicht. Auch nicht in der geschlossenen Psychiatrie... und das ist gut so; wer die Kehrseite kennenlernen will, schaue bitte mal "Einer flog über das Kuckucksnest".

Die traurige Wahrheit ist, daß es vor solchen Amokläufern keinen umfassenden Schutz gibt, so wie es auch vor Terroristen keinen gibt, oder vor pädophilen Übergriffen innerhalb der Familie, etc.

Ich denke da immer an Fritz Langs Film "M", an die Mutter, wie sie am Ende ruft: "Wir müssen eben n o c h besser auf unsere Kinder aufpassen" - ja, wohl wahr... aber ausrotten wird man auch damit das Böse unter uns nicht.

Leider.
 
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