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Todessehnsucht

Amidala

Mitglied
Hallo zusammen,

kennt Ihr auch dieses Gefühl? Es wäre besser wenn alles vorbei wäre, man keine Schmerzen mehr spüren müsste, keinen Sinn im hier und jetzt sieht. Gerade ist wieder einmal so eine Phase. Gerade auch weil der 11. September vor der Tür steht und ich mir eingentlich wünsche ich würde in so einem Flugzeug sitzen....Ich weiss, ich werde jetzt sicher von einigen verurteilt werden die sagen "wie kannst Du nur an sowas denken". Aber so ist es nun mal. Fühle mich aber so feige diesen Schritt zu gehen - hängt man daher am Leben? Oder gehört Mut dazu diesen Schritt zu gehen? Ich weiss es nicht. Das beste wäre einfach einschlafen und nicht mehr aufwachen.....Kennt Ihr selbst solche Gedanken und wie geht Ihr damit um? Mir manchen solche Gedanken dann schon Angst...aber kann das jemand nachvollziehen? Was kann ich dagegen tun?
Lieben Gruß, Amidala
 
Ja, kenne ich. Besonders im Herbst. Die Welt versingt im Grau. Alles ist trostlos und alles wird zuviel. Nun, was mache ich dann? Erstmal fallen mir die Worte meines Vaters ein "zum Leben gehört Mut". Dann denke ich an meine Familie. Was machen die dann ohne mich? Oder wer kümmert sich um meinen Hund? Es gibt 1000 Gründe es nicht zu tun und wenn man nur aus Trotz weiterlebt!!! Ich weis, es wird auch wieder besser.
Mir hilft da auch schon ein Spaziergang, oder die Arbeit im Garten.
 
Ja,ich kenne dies Gefühl,aber hat nichts mit dem 11.9.zu tun. Wenn man sich total überflüssig oder unterfordert fühlt, nicht weiß,wie man aus einer Lage herauskommen kann. Wenn man diese Phasen des Einschlafens und des erzwungenen wieder Aufwachens hinter sich hat, wie ich es hatte (Selbstmordversuch,der zum GLÜCK fehl schlug!),der erfährt Folgendes: man darf die Rechnung für Einsatz des Krankenwagens bezahlen,man weiß über die nervigen Therapien Bescheid,die man weder gewollt hat,noch die auf Dauer was bringen, wenn man nicht erkennt,was das eigentlich sollte:man sollte nur lernen,sich wieder zu beschäftigen,sich befassen mit sich selbst,das kann man auch zu Hause.Der Tod kommt noch früh genug,also stehen wir es durch,dieses Leben! Gibt auch total tolle Momente,die man ja nicht mehr gehabt hätte, wenn man jetzt sterben würde.Dahinsiechen,auch davor hätte ich eine Heidenangst,braucht kein Mensch!
 
ach das kenne ich alzu guuut... manchmal will ich auch einfach nur sterben..besonder wenn einem viel schlimmes passiert oder passiert ist. Man denkt dann alles wäre einfacher. aber ganz ehrlich das wird es sicherlich nicht! ich kann dir da nur einen Tipp geben such dir einen grund dafür weiter zu leben. z.b. seine mitmenschen zu verteidigen.
 
du hängst am leben sonst hättest du dieses schritt schon lange getan. es ist dir nur nicht bewusst.... ich selbst hatte auch viel solche gedanken.. je nach stimmungslage und heute noch.. aber dennoch tue ichs nicht... und dann überlege ich wieso??!! einfach weils noch nicht zeit ist zu sterben!!! und es zuviele menschen gibt denen ich das nicht an tun will. so schwer es ist... ich muss das einfach schaffen.

und die tatsache das wir alle noch da sind.. obwohl wir solche gedanken hatten.. zeigt.. das wir doch stärker sind wie wir alle von uns denken... auch wenn wir uns als schwach einschätzen!!! wir sind stark!!! das wir noch nicht sooooweit gesunken sind.. es durchzuziehen mit allen konsequenzen!!!
 
Hallo. Das kenne ich nur zu gut. Wenn ich vom Tod anderer Menschen höre erfasst mich immer ein intensives Gefühl des Neides. Es ist eine so schöne Vorstellung keinen Schmerz mehr zu spüren und Stille im Kopf zu haben. Keine innere Unruhe mehr zu spüren. Keine Traurigkeit. Wenn ich keine Kinder hätte hätte ich vielleicht schon lange so einen Schritt getan. Ich sehe dieses Leben wie ein Hindernislauf zu etwas besseren. Aufgeben erlaube ich mir nicht. Ich glaube das alles einen Sinn hat und in einem Gleichgewicht steht. Das darf und ich will ich nicht stören.
 
Ich kenne diese Gedanken auch.
Einfach aufhören zu Existieren.
Z.B. wenn ich was von Unfällen höre, denke ich auch manchmal,
das es Schade ist, wenns nur die anderen trift.
Ich würde so gerne tauschen.
 
hi

Als aller erstes DU HÄNGST AN DEINEM LEBEN!!! es mag sein das es dir gerade nicht gut geht. aber wenn du dich wirklich umbringen willst bzw. wolltest dann hättest du es auch durch gezogen.
Es mag sein das deine Leben gerade beschissen lauft. Das du gerade nicht glücklich bist, das du einfach weg möchtest. das kann ich nachvollziehen!!! diese Zeit durch lebe ich auch gerade. ich will auch ganz weit weg. Zb heute war ein total beschissener Tag ich habe mir weggetan, bin gestolpert usw. und als ich heute von der Schule nach Hause gelaufen bin war ich zu unkonzentriert und habe nicht auf die Straße geachtet. Ich wurde fast vom Auto erwischt. das war erstmals ein Schock aber dann dachte ich was wäre wenn mich das Auto erwischt hätte. ich hätte ja dann nur den einen Moment schmerz gespürt aber danach dann ja nicht mehr!!! ich weiß das dieser Gedanke dir angst macht mir machen sie auch angst aber wir hängen trotzdem an unserem leben. aber ich verstehe dich. ich wollte damit nur sagen dass du mit diesen Gedanken nicht alleine bist.

ich möchte nur gerne mal wissen was bei dir abgeht warum du so denkst wenn du möchtest kannst du es mir erzählen aber nur wenn du möchtest. du kannst mich einfach anschreiben wenn du darüber sprechen willst.


lg vic
 
Fühle mich aber so feige diesen Schritt zu gehen - hängt man daher am Leben? Oder gehört Mut dazu diesen Schritt zu gehen? Ich weiss es nicht. Das beste wäre einfach einschlafen und nicht mehr aufwachen.....Kennt Ihr selbst solche Gedanken und wie geht Ihr damit um? Mir manchen solche Gedanken dann schon Angst...aber kann das jemand nachvollziehen? Was kann ich dagegen tun?

Nein, es gehört ehr Mut dazu, solchen Gedanken zu widerstehen und sie nicht in die Tat umzusetzen. Und noch mutiger ist es, wenn man diese Gedanken unter die Lupe nimmt und sich ein wenig mit ihnen beschäftigt; woher kommen diese Gedanken, was löst sie aus, was führt mich dazu, so zu denken?

Und ja, ich hatte solche Gedanken früher auch und gelegentlich habe ich sie auch heute noch. Dann suche ich mir etwas, wovon ich weiß, dass es mich wieder aufbaut, mich aufrichtet und mich auf andere, angenehmere Gedanken bringt.

Sicher hast du auch Dinge, anhand denen du dich wieder aufrichten kannst, oder?
 

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