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Todsünden

Status
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Angelos

Mitglied
Die sieben todsünden die die menschen verbinden:

- Wollust
- Zorn
- Neid
- Geiz
- Hochmut
- Völlerei
- Trägheit


das böse ist schon immer eine interpretation des guten gewesen also fälschlich.
Aber wie man weiß wird das gute ebenfalls vom guten benannt und an dieser stelle sollte man an das menschliche laster der selbstüberschätzung denken. Kann bzw sollte sich ein mensch mit der frage wer ist gut oder böse befassen und geht das überhaupt es so zu trennen ist nicht alles grau in grau?
Die kompetenzfrage in dieser sache ist denke ich überflüssig.
Wie sollte die sünde selbst also die die sünde schufen über die untersünden urteilen?
Ein großteil der sieben todsünden entspringt aus den primitiven instinkten der menschen. Es als sünde zu bezeichnen ist der gescheiterte versuch der selbst entschuldigung


mfg Angelos

P.s. : ich würde mich freuen wenn über diesen text kontrovers diskutiert wird
 
Hallo Angelos,

schau mal hier: Todsünden.
Hier findest du vielleicht was du suchst.
G

Günter

Gast
Ich glaube, der ganze Gedankengang hinkt.

Angelos meinte:
das böse ist schon immer eine interpretation des guten gewesen also fälschlich.
Aber wie man weiß wird das gute ebenfalls vom guten benannt
Das gute könnte das Böse nur benennen, wenn es das Böse kennt. Ansonsten würde es das Böse einfach nicht verstehen und würde irritiert davor stehen. Es kann das Böse aber nur kennen, wenn das Gute und das Böse nicht getrennt sind.

Letztlich sind es in erster Linie Kategorien für menschliches Verhalten. Ein einzelner Mensch, der nie ein anderes Lebewesen kennen gelernt hat, würde vermutlich diese beiden Begriffe nicht kennen, sondern nur Begriffe wie gut für mich/schädlich für mich.

Also sind es Kategorien für menschliches Verhalten in der Gemeinschaft. Was gut und was böse ist, wird von Menschen festgelegt, die beides kennen. Ein Mensch kann sich nur für einen guten Menschen halten, weil er das Böse ebenfalls in sich trägt. Gut und böse bleiben also immer vereint, indem sie in jedem Menschen vorhanden sind.

Was nun gut und was böse ist, ist zuerst einmal nicht festgelegt. Jeder Mensch sieht andere Dinge als gut und als böse an. Aber die sieben Todsünden zeigen immerhin, dass es einen gewissen Grundstock gibt, der sich über einen mittelfristigen Zeitraum nicht wesentlich zu verändern scheint und auch in vielen Kulturen vorhanden ist.

Wobei, wenn ich mir die Todsünden so anschaue, kommt es mir eher vor, als seien es die sieben Menschlichkeiten. Es wäre geradezu Selbstgeißelung, wenn ich versuchen würde, sie immer zu vermeiden.

Günter
 
D

Darksheer

Gast
Ich glaube ihr hinkt alle.
Wollt ihr euch echt von irgendeiner sch.... Religion diktieren lassen, was Sünde ist und was nicht?
OK, euren Glauben in Ehren, dann muss ich wohl sterben, weil ich immer zornig bin? Todsünde?! So ein Quatsch.
Meine Meinung.

Gute n8:)
 
P

Passion

Gast
Hallo,

also ich denke einfach mal so, wie soll jemand bestimmen, was falsch und was richtig ist, denn beides sind dehnbare begriffe.

ALs Beispiel:

Für Mensch A ist man schon zornig, wenn man sich über ne Fernsehsendung aufregt, aber für Mensch B ist man erst zornig, wenn man wirklich alle 5 Minuten am meckern ist...

Also was ist denn nun Falsch?

Für manche ist es falsch, mit seinem Freund gleich ins Bett zu steigen und andere sagen, dass es nicht verkehrt ist.


Es gibt für falsch und richtig keine wirkliche Definition. Falsch ist doch immer das, was der großteil der Gesellschaft als unzivilisiert anzieht! Doch ist es nicht auch unzivilisiert, dass es immernoch Sklavenhaltung gibt???? Ist das nicht verkehrt? Darüber sollte man sich vlt mal Gedanken machen und ich nicht welche der Totsünden ich jetzt begehe, denn das sind Probleme die die Welt bevölkern und von denen viele gar nichts wissen!

Krieg, Aids und verhungernde Kinder, das ist es was in meinen Augen in dieser Welt "Falsch" ist...

Liebe Grüße
Passion
 
B

buddha38

Gast
Ich glaube ihr hinkt alle.
Wollt ihr euch echt von irgendeiner sch.... Religion diktieren lassen, was Sünde ist und was nicht?
OK, euren Glauben in Ehren, dann muss ich wohl sterben, weil ich immer zornig bin? Todsünde?! So ein Quatsch.
Meine Meinung.

Gute n8:)
Diese Dinge haben nicht nur mit Religion zu tun, sie sind durchaus auch als Anleitung zu sehen.

Gegen einmalige Völlerei habe ich z.B. nix enzuwenden, aber dauernd, da stirbste an Fettsucht etc.

Genauso Neid, wer immer neidisch isst, wird vom Neid zerfressen? Also, sooo falsch ist das Ganze nicht.

Nur wer aber ständig mit dem moralischen Zeigefinger wedelt (und das tun religiöse Fanatiker!), der begibt sich ohne daß es ihm bewußt ist, auf die falsche Seite.

Es ist eher umgekehrt, daß diese Dinge, die als schädlich für eine Gesellschaft sind, udn als solche erkantn werden, dann in den Rang eines Dogmas erhoben werden, an dieser Stelle gebe ich Dir Recht.

Mein einfaches Beispiel an dieser Stelle:

Was ist moralisch besser?

Ich bin mit einer Frau verheiratet, die ich nicht liebe, die ich nicht achte, gehe fremd, lüge betrüge, spiele ihr was vor ...?

Oder ich bin aus freien Stücken ohne staatliche oder religiöse Legitimation mit einer Frau zusammen, die ich liebe, mit der ich jeden Tag aufs Neue beweisen muss, daß die Beziehung hält, mit allen Problemen, die daraus resultieren mögen ...?

Ich weiß auch, daß es hier in Deutschland Regionen gibt, wo die erste Variante als die einzig Wahre gilt ...

Wenn Du meinst, daß Du es nur auf Grund der Religion ablehnst, womöglich noch irgend sonen okkulten Kram machst, gibst Du denen indirekt recht, die das Ganze als "von Gott abgeleitet" ansehen. Denn du bejahst die Existenz Gottes. Und das ist nun mal eine Glaubenssache!

Bitte nicht falsch verstehen: Es soll jeder nach seinen Idealen und Wertvorstellungen leben, von mir aus auch mit Religiosität, aber sich immer bewußt sein, woher diese Bewertungen innerhalb von Gesellschaften kommen, wer immer sagt, "Gott gegeben", der ist meiner Ansicht nach auch auf dem Glatteis, und nimmt sich einerseits das eigene Denken, versteckt sich andererseits immer hinter anderen, und macdht es sich damit leicht

Grüße

buddha38
 
L

letager

Gast
kein ding ist ansich gut oder böse..
nur unser denken macht es dazu..

;)
 

Yaksini

Sehr aktives Mitglied
Die 7 Todsünden wurden durch die katholische Kirche als Theologisch-Ethische Basis aufgestellt .

Todsünde - Wikipedia

Es gibt Sprachen und Kulturkreise die das Wort Sünde nicht kennen .
Die Missionare haben ihnen diese Bezeichnungen " mitgebracht " .
Wie viele andere Unsinnigkeiten auch .

LG
 
D

Darksheer

Gast
Was ist moralisch besser?

Ich bin mit einer Frau verheiratet, die ich nicht liebe, die ich nicht achte, gehe fremd, lüge betrüge, spiele ihr was vor ...?

Oder ich bin aus freien Stücken ohne staatliche oder religiöse Legitimation mit einer Frau zusammen, die ich liebe, mit der ich jeden Tag aufs Neue beweisen muss, daß die Beziehung hält, mit allen Problemen, die daraus resultieren mögen ...?
Nach meiner Moralvorstellung ganz klar das zweite.
Aber die Moral definiert sich ja alle jubeljahre neu bzw. wird angepasst, verändert sich.

Wenn Du meinst, daß Du es nur auf Grund der Religion ablehnst, womöglich noch irgend sonen okkulten Kram machst, gibst Du denen indirekt recht, die das Ganze als "von Gott abgeleitet" ansehen. Denn du bejahst die Existenz Gottes. Und das ist nun mal eine Glaubenssache!
Nein, ich mache keinen okkulten Kram und ich lehne auch nichts aufgrund einer Religion ab. Ich lehne Religionen an sich ab. Obwohl ich weiß, das Menschen sowas brauchen.
Ich habe nur keine Lust mein Leben von Regeln leiten zu lassen wie z.B.: Die zehn Gebote. Moral ja. Und ausserdem ist z.B.: Zorn ein Gefühl und für Gefühle kann man in der Regel nichts. Und ich habe das Recht zornig zu sein, wenn ich möchte, da braucht mir dann keiner kommen und sagen das es eine Todsünde ist. Wer ist er denn, das er sich anmasst, das zu beurteilen - Weil es in der Bibel steht?

Schönen Gruss :)
 
B

buddha38

Gast
Ich habe nur keine Lust mein Leben von Regeln leiten zu lassen wie z.B.: Die zehn Gebote. Moral ja. Und ausserdem ist z.B.: Zorn ein Gefühl und für Gefühle kann man in der Regel nichts. Und ich habe das Recht zornig zu sein, wenn ich möchte, da braucht mir dann keiner kommen und sagen das es eine Todsünde ist. Wer ist er denn, das er sich anmasst, das zu beurteilen - Weil es in der Bibel steht?
Ach ja? Du lehnst es ab? Und wer immer zornig ist, oder immer plötzlich zornig wird, ist das gut? Kann das nicht gefährlich für Dich und andere werden? Man soll nicht zornig sein, daß man es ab und zu ist, steht nicht zur Debatte. Sieh es mal andersrum. Nicht von dieser dogmatischen Seite. Man soll nicht immer zornig sein, sich mal beruhigen, hat mit Relgion nun mal erstmal nix zu tun. Es ist für das Miteinander gut, wenn JEDER zoring ist, dann haben wir ANARCHIE, willst Du das? Keinerlei Ordnung? Faustrecht, Sozialdarwinismus? Recht des Stärkeren?

Ich denke, auch ohne Religion gelten die dort niedergelegten Regeln (die auch in unser Strafrecht eingegangen sind). Der Zorn wird sogar mildernd angenommen! (handlung im Affekt etc).

Findest Du gut, wenn Dein Nachbar, weil er zornig auf Dich ist, Dein Auto mit der Kettensäge bearbeitet? Na, dämmert es??

Natürlich ist das in der Bibel viel zu allgemein gehalten, aber man kann nicht behaupten, daß diese Dinge für sich nicht richtig sind. Das ganze als Todsünde darzustellen ist natürlich übertrieben und aus einer anderen Zeit.

Mal das Ganze mit nem gewissen Abstand sich anschauen, darüber nachdenken, verdauen, dann sehen die Sachen gar nicht so unschlüssig aus!


Gruß

buddha 38
 
B

buddha38

Gast
Die sieben todsünden die die menschen verbinden:

- Wollust
- Zorn
- Neid
- Geiz
- Hochmut
- Völlerei
- Trägheit


das böse ist schon immer eine interpretation des guten gewesen also fälschlich.
Aber wie man weiß wird das gute ebenfalls vom guten benannt und an dieser stelle sollte man an das menschliche laster der selbstüberschätzung denken. Kann bzw sollte sich ein mensch mit der frage wer ist gut oder böse befassen und geht das überhaupt es so zu trennen ist nicht alles grau in grau?
Ok, "Todsünden" das entstammt einer Zeit, als man alles wohl etwas dramatischer dargestellt hat.

Meinst Du, daß übertriebener Geiz gut ist? "Geiz ist geil" ist ja gerade das, was wir nicht brauchen. In einer Gemeinschaft ist Geiz nicht tragbar.

Findest Du es gut, wenn Dein Nachbar ständig neidisch auf Dich ist?

Die Selbstüberschätzung ist im Hochmut durchaus enthalten.

Trägheit führt zu nix, und in einer Gemeinschaft (damals vielleicht noch Beduinen?) ist jemand, der träge ist eine nicht zu duldende Last für die Gruppe.


Man stelle sich einfach mal ne gemischte WG vor, in der genau diese Dinge ständig präsent sind, wäre toll, was? Chaos vorprogrammiert!
 
Status
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