Toleranz gegenüber eurem Partner

Hallo ihr,

ich würde gerne mal wissen, wo eure Grenzen, in Bezug auf das Verhalten eures Partners, liegen. Es geht mir darum, was euch verletzt oder womit es euch nicht gut geht. Unten hab ich mal Erlebnisse von Freunde und mir gesammelt, die zu Bauchschmerzen oder Diskussionen führten.

Wie geht ihr damit umgeht, wenn euch etwas verletzt. Versucht ihr das mit euch selber auszumachen oder redet ihr mit eurem Partner darüber? Psychologen sagen, man muss sein Selbstwertgefühl stärken, dann ändert sich auch die Einstellung. Was sagt ihr dazu?

Ich habe folgenden Spruch aufgeschnappt: „Liebe bedeutet die vollkommene Freiheit, jederzeit zu tun und zu lassen, was immer man will und dem anderen das selbe zuzugestehen.“ Was haltet ihr von dem Spruch?
Ich persönlich würde mir selber auch so eine Beziehung wünschen, aber irgendwie sehe ich in meiner Umgebung kein Paar, bei denen das auch tatsächlich so gelebt wird.

• Er sucht Kontakt zu einer Person, die auf ihn steht, hat dir aber von der Frau erzählt
• Er hat eine Frau kennengelernt, die ihn angeflirtet hat, hat es dir aber nicht von selbst erzählt
• Er hat seit der Trennung noch Kontakt zu seiner Ex
• Er hat wieder Kontakt zu seiner Ex nach einer langen „Auszeit“
• Er sucht zu einer Frau Kontakt, über die er schon mal gesagt hat, dass er sie heiß findet
• Er trifft sich mit einer Frau ohne es dir zu sagen
• Er schläft bei einer Bekannten

Hallo auch,

Dein Spruch: „Liebe bedeutet die vollkommene Freiheit, jederzeit zu tun und zu lassen, was immer man will und dem anderen das selbe zuzugestehen.“ Was haltet ihr von dem Spruch?

Der Spruch ist nach meiner Ansicht nach falsch. Zur Liebe gehört die Verantwortung für das Glück des anderen zu sorgen.

Dein Spruch passt aber gut zur Möbelgemeinschaft.

LG, Nordrheiner

Nordrheiner meinte:

Zur Liebe gehört die Verantwortung für das Glück des anderen zu sorgen.

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Absolute Zustimmung!

Ich fühle diese "Freiheit" in meiner Beziehung trotz der Verantwortung meinem Partner gegenüber. Ich weiß, daß er mir nichts "verbieten" würde (ich rede jetzt nicht von sexuellen Dingen, Monogamie ist für mich selbstverständlich).

Die bereits erwähnte Verantwortung übernehme ich gern. Ich teile mein Leben gerne mit meinem Partner. Das empfinde ich als Glück.


Einiges von den Punkten, die Du erwähnt hast, würden mich verletzen. Ich würde dann darüber mit ihm sprechen und gemeinsam nach einer Lösung suchen.

• Er sucht Kontakt zu einer Person, die auf ihn steht, hat dir aber von der Frau erzählt
• --> Wenn er seine Kontaktbereitschaft nach der Attraktivität der Person ausrichtet, werde ich auch denken, dass er bei Gelegenheit auch fremdgehen würde. Aktuell macht dieser Punkt mir sehr zu schaffen, weil ich das Gefühl habe, dass es bei meinem Freund so ist.
• Er hat eine Frau kennengelernt, die ihn angeflirtet hat, hat es dir aber nicht von selbst erzählt
• --> Solange er nicht zurückgeflirtet hat und sie mit ihren Blicken ausgezogen hat, ist es mir egal wer ihn anflirtet. Sowas muss ich auch nicht wissen und das erzähle ich auhc nicht.
• Er hat seit der Trennung noch Kontakt zu seiner Ex
• --> Kommmt auf den Fall an. Das kann man nicht pauschalisieren.
• Er hat wieder Kontakt zu seiner Ex nach einer langen „Auszeit“
• --> Da würde ich mich ehrlich fragen, wieso, weshalb, warum, ich würde ein ungutes Gefühl haben.
• Er sucht zu einer Frau Kontakt, über die er schon mal gesagt hat, dass er sie heiß findet
• --> Wie schon oben geschrieben: No-go, würde mein Vertrauen in den Parner erheblich senken.
• Er trifft sich mit einer Frau ohne es dir zu sagen
• --> Da mein Freund mir erzählt, was er so mit Freunden unternimmt und wen er so kennenlernt, würde mich das stutzig machen. Aber auf der anderen Seite erzähle ich meinem Freund nicht immer davon, aber mit den Personen läuft auch nix.

• Er schläft bei einer Bekannten
• --> Wenn ich sie kenne und weiß, dass da nur Freundschaft ist, ist das nicht so schlimm, nicht jede Stadt hat ein gut ausgebautes Verkehrsnetz und nicht jeder in Besitz eines Autos.

Eine Sache, die eigentlich harmlos ist, kann sich meiner Meinung nach zum "Red-Flag" entwickeln, wenn sie gemeinsam mit anderen Red-Flags auftritt. Würden alle diese Punkte gemeinsam auftreten, dann wäre ich vorsichtig. Wenn dir eine Bekannte des Partners Sorgen macht, dann ist da auch meist was faul, Menschen erkennen, ob zwischen zwei Personen was ist oder nicht.
Generell sagt man ja, dass man dem Partner vertrauen muss. Aber ich finde, dass Vertrauen etwas ist, was man sich erarbeiten muss. Wenn man offensiv mit anderen Menschen flirtet, dann kann man kein Vertrauen verlangen.
Ich bin ein eifersüchtiger Mensch und lege es Wert darauf, dass ich von den weiblichen Freunden meines Partners bescheid weiß, zumal ich seinen Bekanntenkrei gut kenne, da würde es mich doppelt stutzig machen, wenn er eine Bekanntschaft vor mir geheim hält.
Die zweite grenze ist flirten/exzessives Nettsein (Drinks ausgeben, Hausaufgaben für die Person erledigen, "kostenlos" Hilfe anbieten) zu gewissen Personen.

Als ich mit meinem Ex zusammen war, hatte er auch viele Kumpelinen und ich hatte nie ein Problem damit, weil ich sah, dass da nicht mehr als Freundschaft war. Als er aber ein neues Mädchen kennengelernt hat und auch meinte, dass sie nur befreundet sind, fand ich das auf einmal nicht so dolle, weil ich das Gefühl hatte, dass er sie anflirtet. Mein Bauchgefühl hatte recht, er hat mich sogar mit ihr betrogen.

Erna May meinte:

Hallo ihr,

ich würde gerne mal wissen, wo eure Grenzen, in Bezug auf das Verhalten eures Partners, liegen. Es geht mir darum, was euch verletzt oder womit es euch nicht gut geht. Unten hab ich mal Erlebnisse von Freunde und mir gesammelt, die zu Bauchschmerzen oder Diskussionen führten.

Wie geht ihr damit umgeht, wenn euch etwas verletzt. Versucht ihr das mit euch selber auszumachen oder redet ihr mit eurem Partner darüber? Psychologen sagen, man muss sein Selbstwertgefühl stärken, dann ändert sich auch die Einstellung. Was sagt ihr dazu?

Ich habe folgenden Spruch aufgeschnappt: „Liebe bedeutet die vollkommene Freiheit, jederzeit zu tun und zu lassen, was immer man will und dem anderen das selbe zuzugestehen.“ Was haltet ihr von dem Spruch?
Ich persönlich würde mir selber auch so eine Beziehung wünschen, aber irgendwie sehe ich in meiner Umgebung kein Paar, bei denen das auch tatsächlich so gelebt wird.

• Er sucht Kontakt zu einer Person, die auf ihn steht, hat dir aber von der Frau erzählt
• Er hat eine Frau kennengelernt, die ihn angeflirtet hat, hat es dir aber nicht von selbst erzählt
• Er hat seit der Trennung noch Kontakt zu seiner Ex
• Er hat wieder Kontakt zu seiner Ex nach einer langen „Auszeit“
• Er sucht zu einer Frau Kontakt, über die er schon mal gesagt hat, dass er sie heiß findet
• Er trifft sich mit einer Frau ohne es dir zu sagen
• Er schläft bei einer Bekannten

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für mich wäre alles ein no go
und der Satz „Liebe bedeutet die vollkommene Freiheit, jederzeit zu tun und zu lassen, was immer man will und dem anderen das selbe zuzugestehen.“

sagt für mich nichts anderes als das der partner einem gleichgültig ist.
da kann man sich eine Beziehung auch sparen

Ein NoGo wäre für mich eine Beziehung, in der man sich überhaupt Dinge verbieten muss.

Edit

Erna May meinte:

ich würde gerne mal wissen, wo eure Grenzen, in Bezug auf das Verhalten eures Partners, liegen.

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Toleranz hat in einer Liebesbeziehung hinsichtlich der Eigenschaften und Wesensäußerungen eines Partners Nichts zu suchen.

Das Wesen der Toleranz ist das Ertragen - und dies bedeutet "erleidenden Widerstand".

Ich wollte nicht mit einem Menschen meinen Lebensalltag teilen und mich körperlich und geistig vereinen, von dessen Wesensäußerungen ich einige nur "ertragen" kann ....


Akzeptanz ist eines der Zauberkräuter das in einem Liebestrank nicht fehlen darf.

Das Wesen der Akzeptanz ist das Annehmen - und das bedeutet "entspanntes Seinlassen."

Ich möchte mit einem Menschen meinen Lebensalltag teilen und mich vereinen, von dessen Wesensäußerungen ich Allen eine Daseinsberechtigung zugestehen kann.


Der Unterschied liegt in der Wirkungsweise der Energie die freigesetzt wird.

Die Eine zehrt, die Andere nährt.

BettyBoo meinte:

Ein NoGo wäre für mich eine Beziehung, in der man sich überhaupt Dinge verbieten muss.

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Es geht hier nicht um verbieten. Sondern Dinge, die dich verletzen oder dir Bauchschmerzen bereiten. Also wäre für dich alles in Ordnung?