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Tollpatschig, langweilig, irgendwie.. abseits von allem

Silent Heaven

Mitglied
Ich habe kein wirkliches Problem. Doch, ich habe eins. ich habe sogar mehrere, aber nicht gerade in diesem Moment. In diesem Moment geht es mir gut. Es geht mir in letzter Zeit sehr oft gut. Manchmal nicht. Aber nicht mehr so oft.

Ach, wisst ihr. Wo soll ich anfangen? Ich muss mir etwas von der Seele schreiben. Es geht um mich. Wie ich bin. WER ich bin.

Ich habe schon öfter hier was geschrieben, also auch als Themenstarterin... bezüglich Arbeitslosigkeit, das Dilemma mit meinem Freund und dem Hund (im Moment alles recht harmonisch). Ich fühle mich, als wäre ich immer nur am Jammern, denn es kann ja nicht sein, dass ich wirklich mehr Probleme habe als andere Menschen. Vermutlich mache ich die mir nur selbst. Ich habe auch ein schlechtes Gewissen, fühle mich etwas dumm, weil ich hier SCHON WIEDER einen Problem-Thread eines ganz anderen Themas eröffne.

Bei den anderen zwei Themen gab es immer Leute, die gesagt haben" Wie kannst du nur??" und "Pah, was soll denn das?", was auch verständlich ist, da nicht jedes Thema so harmonisch zu behandeln ist. Was will ich eigentlich damit sagen? Nur, dass ich immer Angst habe... ich bin so abhängig von den Bewertungen anderer Menschen, habe ANGST, negativ wahrgenommen zu werden. Erstes Problem.

Ich bin 25, weiblich, tollpatschig, durchschnittlich intelligent, manchmal bissel begriffsstutzig. Ich bin ständig verpeilt. Manchmal ungepflegt (ungeschminkt, gehe nur in Jogginghose vor die Tür, wenn ich mit meinem Hund eine kurze! Runde Gassi gehe), aber nicht wirklich immer. Ich schminke mich schon, dann gefalle ich mir auch. Aber ich sollte mehr Mühe da rein stecken...

Ich bin also tollpatschig, total unsicher, unerfahren, komisch, antriebslos, ruhig. Das bin ich wirklich. Furchtbar. Ich bin langsam. Ich bin nicht sehr ordentlich. Ich bin eigentlich faul. Das will ich gar nicht sein, aber der Antrieb fehlt mir. Ich habe eine Weile Antidepressiva genommen. Dann irgendwie aufgehört. Ich hatte auch ne Therapie, aber nicht lange,, da ich dann weggezogen bin. Ich will das eigentlich alles irgendwann wieder aufnehmen. Aber im Moment geht es mir gut. Ich habe einen kleinen Hund. Wohne seit einem halben Jahr mit meinem Freund zusammen. Vermisse manchmal meine Familie. Ich habe Freunde, aber nicht sehr viele. Und die sehe ich alle nicht sehr oft, was sehr schade ist.

Ich stelle mir Fragen wie "Wie oft haben NORMALE Menschen denn soziale Kontakte?" Und sehe, wie die NORMALEN eben alle fröhlich plaudern mit Leuten draußen rumlaufen, weggehen, mit Freunden feiern, trinken, Dinge unternehmen, sich engagieren, Sport machen.

Das alles tu ich nicht. Ich bin kein Diskotyp, eher so ein Couchtyp. Ich lese gern. Ich schaue gern gute Filme, Serien. In letzter Zeit spielen mein Freund und ich viel PC, macht total viel Spaß. Ich arbeite seit einigen Wochen auch wieder. Das macht Spaß, ich bin total motiviert (Mediziinische Dokumentationsassistentin im Krankenhaus). Aber ich habe noch nie wirklich gearbeitet. Ich bin unsicher. Ich habe Angst, was falsch zu machen. Ich bin doch auch so verpeilt. Ich mache IMMER irgendwas falsch. Woran liegt das wohl? Ich bin so unsicher, das würde ich gern abstellen. Ich glaube, Gelassenheit ist der Schlüssel zum Erfolg. Und Selbstvertrauen. Beides habe ich nicht.
Ich will, dass die Menschen mich mögen!!

Aber...

Ich bin nicht so sozial... ich bin sehr oft zu Hause. Mein Freund mit seiner schizoiden Persönlichkeit auch. Der mag keine anderen Menschen udn ist glücklich damit. Hat sich voll akzeptiert. Er begleitet mich manhmal mir zu liebe zu Freunden von mir. Aber das machen wir nicht oft. Manchmal. Ach, ich mache auch manchmal allein was mit Freunden. Ich habe nicht so viele... vielleicht fünf. Ab und zu treffe ich mich mit einer Freundin. Aber nicht oft. Ich kenne nicht so viele Leute. Ich muss mich auch manchmal zwingen, mich mit Menschen zu treffen, weil das oftmals so anstrengend ist. Iich weiß gar nicht, warum. Oft bin ich lieber einfach nur zu Hause, mit meinem Freund zusammen, am Spielen, Lesen, schlafen. Das ist aber komisch, nicht normal! ICh will aber normal sein. Naja, gut, der Zug ist abgefahren.

Versteht mich niht falsch. Ich mag andere Menschen schon. Aber ich bin... hin und hergerissen zwischen "Einzelgänger" und "fröhlicher, lebenslustiger, sozialer Mensch mit Freunden". Das macht mir beides Spaß und oft wünsche ich mir letzteres, aber wenn es dann darauf ankommmt, dann will ich doch lieber nicht. ICh fühle mich wohl auf meiner Couch mit dem Computer. Ich brauche aber mal abwechslung. Dann treffe ich mich mit Freunden oder wir machen uns einen lustigen Abend...

Mein Ziel wäre... viele nette Leute um mich herum. Die mich mögen, die mich brauchen. Für die ich da sein kann. Ich habe schon welche, aber die sehe ich nicht oft, ich hätte gern... irgendwie mehr Menschen um mich. Vertraute Menschen. Mit denen man Spaß haben kann! Mit denen man seinen Alltag gestalten kann.
Aber ich liebe Leseabende. Schrulligen Oma-Mittagsschlaf. Ich liebe es, allein auf der Couch zu sein oder mit meinem Freund (der sich natürlich da am wohlsten fühlt) ein ganzes Wochenende durchzuzocken, nur von Gassirunden mit dem Hund unterbrochen.

Ich bin ungeschickt im Umgang mit Anderen.
Ich fühle mich immer wertlos, dumm, klein.
Ich habe das im Moment aber im Griff und versuche mir immer einzureden, dass ich gar nicht so schlimm bin und alles gut ist. Das geht ganz gut zur Zeit.

Ich bin oft depressiv. Im Moment ja niht.

Aber ständig bin ich müde. Ich könnte immer schlafen. Nach acht Stunden - müde! Nach Zehn Stunden- müde. Auch nach vier oder sechs. Ich habe schon alles ausprobiert. Ich bin antriebslos. Schnell erschöpft. Möchte gern mehr Sport machen, was mit dem Hund, mehr unternehmen. Aber es ist so schwer! Jeder kleine Schritt ist unglaublich anstrengend! Immer, ständig! Und das, obwohl ich mich gerade nicht mal in einer depressiven Phase befinde.

Ich will das alles ändern. Ich will kein tollpatschiger, langweiliger, antriebsloser Mensch sein... Ich will gemocht und gebraucht werden, für andere da sein, fleißiger sein, ich will Sport treiben, mehr Selbstbewusstsein haben! Aber das ist alles so schwer und ich kann es einfach nicht.

Ich weiß gar nicht, was ich damit sagen will. Ich habe sicher nicht alles so rübergebracht, wie ich es wollte.

Wie normal ist es denn, eher seltener mit Menschen zusammenzusein? Wie verbringt man denn als Einzelgänger seine Zeit? Ich bin eigentlich glücklich, wenn es so einen Zwischenweg für mich gäbe. Denn ich weiß noch nicht, wo ich hin will. Zu viel alleinsein (oder eben nur mit meinem Freund), auch in der Bude hocken (mein Freund ist Stubenhocker, ich zur Hälfte auch!), tut mir nach einer Weile nicht mehr gut und ich brauche Abwechslung, einen Ausflug mit Freunden oder sonstwas. Aber ständig draußen umherziehen, so viele Menschen um sich haben (wie andere mit Mitte Zwanzig) das wäre mir auch viel zu viel. Ich fühle mich (auch in anderen Bereichen) sehr schnell überfordert. Brauche dann meine Ruhe. Schlafen, dösen, lesen. Ich bin so langweilig, sowas macht mir Spaß... ich hab keine Sportart, die ich mag (ich bin auch sehr unsportlich), ich habe kein Talent. Ich bin sowieso eher... nicht erwähnenswert.

Kann und soll ich was an mir verändern? Ich möchte glücklich sein. Ich möchte andere Menschen glücklich machen. Aber ich bin immer so schnell erschöpft. Allein sein, auf der Couch quasi, Zuhause, Faullenzen, Nerd sein entspannt mich ungemein.

Ich wünsche mir aber auch mehr Freunde. Aber könnte ich die Kontakte überhaupt halten? Und ich bin ja nicht sozial genug, wie soll das gehen, das Kennenlernen? Und interessant bin ich auch nicht.

Ach, keine Ahnung.

Komische Stimmung heute! : )
 
Im Prinzip beschreibst du ganz gut auch mein Dilemma. Auf der einen Seite strengen mich Menschen unglaublich an, auf der anderen Seite ist ganz alleine aber auch Scheisse. Ich meine, immerhin, du hast nen Partner gefunden und dein Hund rennt nicht vor dir weg, das ist schon mal mehr, als ich habe. Vielleicht finden sich ein paar normale Menschen hier im Forum, die dir sagen, wie man das so macht, wenn man normal ist. Vielleicht erklären sie dir auch, was normal eigentlich ist. Ich glaube ja, die meisten Menschen haben irgendwie einen am Rettich.
 
Alle Probleme und Konflikte die du ansprichst kenne ich auch irgendwo her, genauer gesagt von mir. Menschen können unglaublich anstregend sein. Und ich weiß bis heute auch noch nicht, wie man sich ein soziales Netzwerk aufbaut im eigenen Leben. Ich habe zwar nen Haufen Bekannte, aber richtige Freunde... nicht gerade viele. Und mir fällt das auch einfach schwer, Zeichen von anderen Menschen zu deuten. Deswegen finde ich auch keine Freundin. Ich weiß nicht wie das geht. Und natürlich passe ich auch perfekt ins Langeweilerschema. Nur weil ich auch gerne nen Mittagsschlaf mache, regelmäßig Bücher lese die über den Anspruch der Bild-Zeitung hinausgehen und mich nicht jedes Wochenende auf der hinterletzten Dorfkirmes zusaufe. Dazu kommt noch, dass mich die Depressionen hier und da immer wieder einholen und es (zu viele) Augenblicke und Tage gibt, wo ich zu garnichts komme. Wo ich alles hart aufgebaute wieder hinschmeiße und mich am liebsten in nem Loch verkriechen würde. Tja, das Leben kann schon echt hart sein.
 
Tut mir leid, dass ich so lange nicht mehr geantwortet habe. Ich finde die Leute furchtbar, die hier groß ihr Problem schildern, andere machen sich dann die Mühe, zu antworten und dann schreibt der Themenstarter nichts mehr. Das ist furchtbar unhöflich. Daher tut es mir leid : ((

Ich geb es auf. Echt. Eigentlich bin ich immer öfter wieder recht lebensfroh gewesen. Hab mein Zeug gemacht. Und dachte: "Ich bin, wie ich bin!". Und ein paar nette Menschen habe ich ja immer um mich herum.

Aber zur Zeit überfordert mich wieder alles... die Hausarbeit... die Beziehung zu meinem schizoiden Freund.

Ich kann auch nichts. Echt. Ich meine, gut, ich wäre gern eine schräge Person ohne große soziale Kontakte, die ihr Zeug macht, laut draußen mit ihrem Hund diskutiert und immer etwas komisch ist, aber die eben auch genial ist, intelligent. Aber auch das bin ich nicht. (nein, ich rede draußen nicht laut it meinem Hund und soo komisch seh ich nicht aus...e her durchschnitt).

Aber ich bin nicht gut in sozialen Sachen. Ich bin kein Partymensch. Ich bin lieber zu Hause und lese. Aber ich bin dafür auch nicht schlau,, so wie andere das sind, die genau das gern tun. Ich bin durchschnittlich, eher unterdurchschnittlich intelligent. Oft schwer von Begriff. Wenn ich lese, lese ich oft eigentlich auf RTL-Nivau (typische Thriller, Horror, Unterhaltung einfach). Öfter auch mal Fachsachen. Aber davon bleibt nichts hängen. Auch, wenn es mich interessiert.
Ich kann auch nicht diskutieren. Ich kann es nicht. Mir fallen keine Argumente ein. Mir fällt gar nichts ein. Mein Kopf ist immer leer.
Ich bin auch sehr langsam in allem. Und mache immer etwas falsch, beim Kochen, beim Backen (ich dachte früher, ich könnte das. ab er ich kann es wohl doch nicht. es geht immer was schief. IMMER. Es überrascht meinen Freund schon gar nicht mehr)
Ich bin unsportlich. Ich bin nicht klug. Ich bin begriffsstutzig. Wenn ich sage: "Heute bastle ich mir ein Lesezeichen"; dann sieht das nach nichts aus, jeder sieht, dass ich nicht basteln kann (ja, kann ich auch nicht. Ich wollte es trotzdem machen).
Wenn ich mal PC spiele - oder xbox- dann bin ich wirklich sau schlecht und spiele wie ein behinderter. Ich bin ein totaler Grobmotoriker.
Aber ich bin leider auch kein Kopfmensch, wenn ich wenigstens im Gegenzug superschlau wäre und tolle Ideen und Theorien entwickeln würde, wenn ich viel wüsste...
Nicht mal das. Ich kann gar nichts. NICHTS. Im Gegenteil, alles ist schlecht. Ich habe es satt. ICh habe mein Leben manchmal einfach SATT. Ich will alles gut machen. Ich verusche auch, mich einfach zu verbessern. Die Traurigkeit über das alles zu verdrängen und so zu tun, als wäre nichts. Dann stehe ich summend in der Küche und koche was. Bestenfalls ist es durchschnittlich. Das ist dann mein Erfolg. Ich tue so, als wäre ich was wert und das geht eine Weil egut. Aber immer wieder kommt es dann hoch und jegliche Motivation ist fott. Ich kann dann einfach nicht mehr.

Ich will aber kein totaler Loser sein! Leider habe ich auch nicht die Stärke in mir, das zu ändern, indem ich mich zusammenreiße und einfach übe. Ich will manchmal einfach nur noch aufgeben. Dann würde ich gar nichts mehr machen und wäre auch nicht immer so gestresst und verärgert über mich selbst, wenn wieder mal nichts klappt.

Ich fühle mich extrem wertlos, unsicher und sehe irgendwie gar keinen Sinn mehr in allem. Im Moment. Eigentlih war s letzte Woche nicht so schlimm. Ich kann mich bestimmt auch wieder fangen. Aber dieser Grundgedanke, dieses Grundgefühl bleibt. Und es geht nicht weg, es war immer schon da. Es wird immer bleiben. Wahrschienlich. Ich weiß nicht.
 
[...]

Ich geb es auf. Echt. Eigentlich bin ich immer öfter wieder recht lebensfroh gewesen. Hab mein Zeug gemacht. Und dachte: "Ich bin, wie ich bin!". Und ein paar nette Menschen habe ich ja immer um mich herum.

Aber zur Zeit überfordert mich wieder alles... die Hausarbeit... die Beziehung zu meinem schizoiden Freund.

Ich kann auch nichts. Echt. [...]

Ich bin lieber zu Hause und lese. Aber ich bin dafür auch nicht schlau, ....

Auch, wenn es mich interessiert.
Ich kann auch nicht diskutieren. Ich kann es nicht. Mir fallen keine Argumente ein. Mir fällt gar nichts ein. Mein Kopf ist immer leer.
Es ist Dir doch immerhin hier was eingefallen.

"Ich kann auch nichts. Echt."
Was heißt "nichts" in dem Fall?
Was würdest Du denn gerne machen, wenn Du was😉 könntest?

Jetzt, zur Sommerszeit, bietet sich Tapetenwechsel an - mal ein paar Tage was anderes/neues sehen. Draußen in der Natur zubringen, Deine Seele etwas baumeln lassen - DU brauchts nichts tun, lasse einfach
die Eindrücke zu (Deinem Inneren), ohne unentwegt von Dir was zu verlangen. Wenn Du zur Ruhe kommen kannst, kann sich eine neue Tür auftun (vor die grad täglich jede Menge hinwirfst, sodass sie blockiert ist dadurch - und deswegen könnte es hilfreich sein, für ein paar Tage zu "verreisen" [wegfahren, zum Beispiel 100 km mit der Bahn, das kannst auch Du😉]).
Ich bin auch sehr langsam in allem. Und mache immer etwas falsch, beim Kochen, beim Backen (ich dachte früher, ich könnte das. ab er ich kann es wohl doch nicht. es geht immer was schief. IMMER. Es überrascht meinen Freund schon gar nicht mehr)
Ich bin unsportlich. Ich bin nicht klug. Ich bin begriffsstutzig. [...]

Ich kann gar nichts. NICHTS. Im Gegenteil, alles ist schlecht. Ich habe es satt. ICh habe mein Leben manchmal einfach SATT. Ich will alles gut machen. Ich verusche auch, mich einfach zu verbessern.
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Ich will aber kein totaler Loser sein! Leider habe ich auch nicht die Stärke in mir, das zu ändern, indem ich mich zusammenreiße und einfach übe.


...
 
Mal beim arzt gewesen ?
Staendige Muedigkeit, Lustlosigkeit koennten ja einen medizinischen grund haben. Irgend eine Unterfunktion.
Mein Rat fang an sport zu machen, joggen oder vielleicht einen verreinssport.
 
Ich bin wegen meiner Müdigkeit schon beim Arzt gewesen, es gibt leider keinen medizinischen Grund dafür. Wenn es mir gut geht- psychisch- dann bin ich sicher auch viel aktiver. Ich schlafe immer mehr, je depressiver ich bin. Aber müde bin ich immer, auch, wenn ich fröhlich bin. Nur dann bin ich eben auch aufgedreht und meistens lenke ich mich dann gut ab von der Müdigkeit. GEht aber nur selten.

Mein Freund ist ja auch depressiv, schizoid und alles. Entschuldigt, ich habe das Thema vor langer Zeit angefangen und habe sowieso festgestellt, dass ich schon tausend ähnliche Themen hier drinstehen habe. Da habe ich nun den Überblick total verloren, was ihr schon von mir wisst und was nicht : (

Wie auch immer, also, man weiß nicht, wie lange ddie Beziehung anhalten wird, wir sind jetzt fast zwei Jahre zusammen. Ich liebe ihn sehr, aber seine extreme Krankheit und deren Folgen helfen mir natürlich nciht unbedingt, aus meiner Depression zu finden. Ich habe auch schon mal über Trennung nachgedacht, aber ich will das nicht, weil ich ihn wirklich sehr liebe und ich sehr gern mit ihm zusammen bin. Eine wichtige Voraussetzung, dass das alles gut klappt, wäre natürlich, dass ich mich eben nicht auch noch zurückziehe, sondern dann sage: Gut, er braucht seine Zeit zu Hause, er will kaum vor die Tür- aber davon lasse ICH mich nicht beeinflussen! Das weiß ich, so muss ich es handhaben und so mache ich es ja auch teilweise.Aber es ist nun mal so, dass ich sicherlich viel mehr machen würde, wenn er öfter mal dabei wäre und auch selbst das Bedürfnis hat nach sozialen Kontakten, nach Abwechslung, Unternehmungen... Das ist schwierig.

Mein hier eingangs geschildertes Kernproblem ist aber eher meine seltsame Art. Tja, ich weiß nicht, es kommt ja so viel zusammen hier. Ich habe im Moment nicht mal das Gefühl, etwas verständliches schreiben zu können. Ich habe Angst, dumm zu sein (auch dafür habe ich vor einigen Wochen schon wieder dummerweise (haha) ein neues Thema eröffnet, unnötigerweise), ich will von anderen Menschen aber auch nicht als "seltsam", "schrägt", "verpeilt" abgestempelt werden. mein Freund sagt, ich wirke sehr oft sehr verpeilt. Das bin ich auch. Ich hasse es. Ich würde gern wissen, woran es liegt

Ich weiß nicht, was ich gut kann. Wirklich nicht.

Ich mag andere Menschen eigentlich ganz gerne, aber ich bin nicht so extrovertiert. Ich bin daher auch sehr oft für mich oder maximal mit einem anderen Menschen zusammen. (Seltener mit einer Gruppe, ein paar Freunde oder Familie, aber an schlechten Tagen fühle ich mich sogar da unwohl). Ich bin gern auch allein und könnte gar nicht ständig mit Menschen zu tun haben, ich habe leider keinerlei soziale Fähigkeiten. Allerdings glaube ich (was für ein Widerspruch!), dass ich relativ gut zuhören kann. Aber vielleicht kann ich es ja doch nicht, denn zum Zuhören braucht es mehr als nur INteresse für das Gegenüber, da braucht es auch Einfühlsamkeit etc... ich hoffe, dass ich das bin, ich wäre es gerne und glaube es auch fast, aber ich weiß es ja nicht.

Was kann ich nur? Ich dachte früher, ich kann schreiben- ich habe sehr gerne geschrieben. Geschichten und so einen Kram. Aber das hat aufgehört. Außerdem hab ich keine Ideen. Ich bin auch sehr mittelmäßig.

Ich mache meine Arbeit sehr gerne. Auch hier hab ich erst angefangen. Ich bin noch neu und unerfahren. Ich bin Medizinische Dokumentationsassistentin. ABer ich mache auch Fehler und habe Angsst, nicht gut genug zu sein hier. Aber es macht mir Spaß und die Arbeit baut mich auch auf, weil alle nett sind und es doch bisher nicht so eine Katastrophe ist, wie ich dachte. Ich bekomme es ganz gut hin. Aber es kann sein, dass andere an meiner Stelle schon viel besser, viel weiter wären.

Ich weiß wirklich nicht, was ich kann. Ich bin unsportlich, ungeschickt. Ich bin nicht fantasievoll, auch, wenn ich das gern wäre oder mal gewesen bin. Keine Ahnung. Ich lese sehr gern, mag meine Serien, mag es, auch mal irgendwelche Fachtexte zu lesen, mich über alles mögliche zu informieren, wohl auch, um meinem Gefühl, ich sei dumm, entgegenzuwirken. Ansonsten mag ich meine Freunde und Familie, wir treffen uns nicht soo oft, aber ich habe sie gern in meinem Leben und wäre gern für sie da. Aber ich will auch nicht immer die Verpeilte im Freundeskreis sein, die Jammertante. Keine Ahnung, ob ich das bin. Aber ich hab den Eindruck. Es ist doch traurig, wenn man nichts besonderes kann, oder? Wenn man nichts macht und für niemanden wichtig ist. ICh glaube, ich bin ersetzbar, wieso auch nicht?

Es ist alles schwierig. Ich bin kein Durchschnitt, ich liege darunter. Desorientiert und verwirrt.

Vielleicht hab ich auch Demenz? Wird das alles schlimmer? Ich weiß es nicht. Vermutlich nicht. Ich wäre froh, wenn ich dement wäre, dann hätte ich wengistens eine Erklärung, etwas greifbares. Und nicht nur die traurige Tatsache, dass ich einfah nur neben der Spur bin.

Ich glaube, dass manche Menschen mich vielleicht nett und sympathisch finden könnten.
Das wollte ich noch als positiven Punkt anmerken.

Aber zu sagen hab ich dann auch nichts Kluges.

Ich habe Angst, wieder in eine Depression zu rutschen.
 
Dir fehlt einfach was für du dich begeistern kannst.
Dann hättest du eine ganze andere Ausstrahlung, durch eine positive Ausstrahlung tut sich ein Horizont auf den noch nicht kanntest.


Lern irgendwas, such dir ein Hobby.
 
Silent Heaven, du dürftest ja anhand der bisherigen Antworten gesehen haben, dass du nicht allein bist mit diesen Gedanken 🙂

Ich kann mich in vielem von dem, was du schreibst, durchaus wiederfinden. Ich bin verpeilt, ich habe ständig blaue Flecken, weil kein Tag vergeht, ohne dass ich gegen Tische/ Türrahmen/ Türklinken/ Stühle etc. laufe. Wurde in einer früheren Beziehung schonmal von einer Freundin beiseite genommen, ob mein Freund mich schlägt. Nee, ich fall tatsächlich nur die Treppe runter. 🙄 Aber das werde ich mir wohl nie abgewöhnen, das ist halt so.

Ich glaube, du tust dir gerade keinen Gefallen, wenn du die ganze Zeit solche Gedanken im Kopf hast. Wie soll man denn entspannen und zufrieden sein, wenn ständig jemand neben einem steht und einem Vorhaltungen macht, man sei schlecht, nicht gut genug, durchschnittlich, unbegabt, was auch immer? Aber das ist genau das, was du gerade mit dir selbst machst. Vielleicht lässt du dich gerade selbst nicht zur Ruhe kommen. Könnte das zu der Müdigkeit beitragen? Ich stelle mir dieses Gedankenchaos ziemlich anstrengend vor - ermüdend eben.

Wie viel von dem, was dich beschäftigt, kommt von außen? Erwartet außer dir irgend jemand, dass du "sozialer" sein musst, aktiver sein musst? Viele Leute sind eher introvertiert. Am liebsten verbringe ich meine Abende entweder mit Lesen oder vorm Fernseher mit Stricknadeln in der Hand, auch so richtig "omahaft" - aber es entspannt mich und es geht mir gut damit, also warum sollte ich mich zwingen, jeden Tag was zu unternehmen?

Naja, erstmal ein paar Denkansätze. Ich habe den Eindruck, momentan fehlt dir ziemlich die Geduld für dich selbst - ich hoffe, das ändert sich wieder.
 
Danke für eure Antworten! Ach, Demotivation, ich denke, es kommt nichts weiter von außen. Sondern nur aus mir selbst... Aber das macht es nicht weniger schlimm... Du hast natürlich recht. Und ich bin mir auch sicher, wenn man sich so annimmt, wie man ist, dann ist man viel glücklicher. Dafür muss ich auch nicht immer spannende Sachen erleben, sondern dann bin ich eben gern zu Hause und lese. Das bin ich wirklich. Vermutlich macht mich das nicht zu einem schlechteren Menschen, aber eben zu einem langweiligeren.

Und dann zu RealTalk: Du hast recht. Da fehlt ganz viel bei mir, aber unter anderem - vielleicht auch als Hauptaspekt- mal ein Hobby.
Darüber denke ich schon sehr lange nach und ich finde einfach nichts. Denn ich bin ja unsportlich. Ich war mal beim Volleyball. Einmal. Sind alle nett, aber ich bin zu faul und muss mich zu sehr überwinden, da sind ganz viele Dinge, vor denen ich Angst hab, außerdem extremer Motivations- und Antriebsmangel. Das ist ja auch ein Problem von mir. Das fällt mir nicht leicht. Ich habe auch niemanden, der mir hilft. Mein Freund ist noch viel schlimmer.

Ich langweile mich ja auch direkt in meinem Leben. Denn außer arbeiten, mal Freunde treffen, lesen und fernsehen hab ich ja nichts... meinen Hund. Xbox spielen mit meinem Freund, immer das Gleiche. Ich will aber auch mal was erleben, was machen. Mein Freund ist auch gelangweilt, aber eigentlich sucht er vorangig ein Hobby für zu Hause, was er mit mir zusammen machen kann. ABer ich will ja eigentlich auch mal raus...

Ich bin die Vereinsliste schon durchgegangen. Es ist nichts für mich dabei. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Und es ist auch alles so viel, so problematisch. Ich schaffe das nicht, mein Leben so umzukrempeln.
 

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