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Toxische Kommunikation in der Supervision

paula29

Mitglied
Hallo zusammen,

ich arbeite in einer großen Klinik, in der eine steile Hierarchie vorherrscht. Ich befinde mich weiter unten in der Hierarchie. Das Machtgefälle ist enorm spürbar, was Redeanteile, das Recht eine Kritik zu äußern usw. angeht. Themen, die uns im Team bewegen, können in der Supervision besprochen werden. Ich empfinde diesen Raum als total schutzlos. Man wird nicht durchgelotst, es wird nicht eingegriffen bei verbalen Grenzüberschreitungen. Ich wurde, nachdem ich sachliche Kritik geäußert habe, verbal von der stellvertretenden Leitung persönlich angegriffen. Sie hat auf krasse Art und Weise ausgedrückt, dass ich mich scheinbar aus der schrecklichen Situation nicht schaffe zu befreien (im Austausch mit Kolleginnen danach so nach dem Motto, wenn es dir nicht passt, dann geh doch, du Opfer). Eine weiter Kollegin pflichtete ihr bei. Es war eine total unangenehme Situaiton und hatte inhaltlich nichts mit dem zu tun, was ich sagen wollte. Sie hat auch so einen extremen Tonfall und man wird dieser toxischen Kommunikation schutzlos ausgeliefert. Nächste Woche ist eine Teambesprechung, an der ich momentan nicht teilnehmen möchte, da ich noch total emotional geladen bin und total wütend werde, wenn ich die nur sehe. Ich überlege, mich krank zu melden oder mit meinem Chef transparent zu reden. Er war nicht dabei. Das war nicht die erste Situation mit ihr und ich möchte nicht auf der Teambesprechung wieder so angegriffen werden und nachher noch weinen oder so. Sie kommt immer damit durch. Praktikanten behandelt sie auch so. Sie würde es sich nicht bei Berufsgruppen auf ihrer Ebene trauen. Was würdet ihr machen? Ich schwanke zwischen, ich muss mich dem stellen und ich möchte mich so nicht behandeln lassen. Sie hat für mich eine Grenze überschritten. Vorher war es ein Auf und Ab.
 

Zauberblume

Aktives Mitglied
Huhu,

Du möchtest Dich nicht so behandeln lassen. Und das finde ich gut so. Nicht hinzugehen wäre ja aber, Dich so behandeln zu lassen. Passiv statt aktiv.
Wenn Deine Optionen also Krankmeldung und Chef sind, würde ich den Chef wählen. Ich selbst bin aber sowieso immer für offene Kommunikation.
 

Jana1980

Aktives Mitglied
Man weiß überhaupt nicht, was vorgefallen ist. Hast du dich vielleicht ungeschickt oder missverständlich in der Situation ausgedrückt?

Einer dienstlichen Sitzung einfach fern zu bleiben ist auch keine Lösung.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Du mußt stark auftreten. Wenn das wie oben abläuft, haut man auf den Tisch und sagt, in dem Ton redet niemand mit mir, was erlauben Sie sich? und dann verlässt Du den Raum.

Um was für einen Sachverhalt geht es konkret und welches Thema?
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
So ganz schlau werde ich nicht aus deiner Schilderung. Kannst du nochmal konkret schildern, was vorgefallen ist? Was meinst du mit „persönlich angegriffen“? Hat sie dich beleidigt? Hat sie dich vorgeführt?

Wie wäre es mal mit einem persönlichen Gespräch mit ihr? Ohne andere Kollegen.

Und der Teambesprechung fernzubleiben ist auch keine Lösung. Egal was gesagt wird: Bleibe sachlich und ruhig. Auch wenn es schwer fällt.
 

paula29

Mitglied
Bedeutet das, die Supervisorin / der Supervisor hat nicht eingegriffen, als du verbal angegriffen wurdest?
Ja, genau das bedeutet es. Sie schreitet grundsätzlich so gut wie nie ein und lässt es laufen. Am Ende hat sie nochmal eine Floskel für alle. Es ist also Raum da, dass verbale Grenzen massiv überschritten werden, teilweise Kollegen weinen usw. Darauf wird nicht eingegangen.
 

paula29

Mitglied
Du mußt stark auftreten. Wenn das wie oben abläuft, haut man auf den Tisch und sagt, in dem Ton redet niemand mit mir, was erlauben Sie sich? und dann verlässt Du den Raum.

Um was für einen Sachverhalt geht es konkret und welches Thema?
Ja, das habe ich mir auch gedacht...aber erst im Nachhinein. In dem Moment war ich so perplex, dass ich mich gerechtfertigt habe.
 

paula29

Mitglied
Es ging generell darum, was ich an der Personalabteilung kritisiere und den Umgang mit Mitarbeitenden und u.a. um befristete Verträge. Ich möchte nicht im Detail darauf eingehen, weil ich ja meinen AG nicht nennen möchte. Als Antwort kam dann in einem aggressiven Tonfall, dass es ja so schrecklich alles sein muss, dass sie es nicht verstehe. Wie das sein könne. Es müsste ja so sein, als ob man in einer gewalttätigen Ehe sei und es nicht schafft sich zu befreien.
Das hatte inhaltlich absolut nichts mit dem zu tun, was ich sagte. Insbesondere habe ich ja auch sachlich Kritik geäußert. Die Art, wie sie es gesagt hat und was sie gesagt hat, ging mir zu weit. Die Supervisorin sagte nichts. Es ging dann direkt mit anderen Themen weiter.
 

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