Trennung endgültig?

Hallo, zu meiner Situation : ich bin 33 Jahre, verheiratet und haben 2 Kinder, eins ist 10 und schwer behindert. Ich bin beruflich dadurch Sehr eingeschränkt. Mein Mann hat spät eine Umschulung zum fachinformatiker gemacht. Er hatte in Kürze 2 Anstellung len hintereinander und wurde jedes Mal gefeuert. Er soll sich auch anderen nicht so gut unterordnen... Schwer auszudrücken. Ich wohne 3h weg von meiner Mutter und Verwandten. Der Kontakt ist eher sparsam. Hatte eine unschöne Kindheit, meine Schwester ist Geisteskranke, was erst jetzt offiziell rauskam.... Gewalttätig und Schizophrenie... So war auch meine Kindheit, meine Mutter alleinerziehend und ich war Schlüssel Kind mit meiner Schwester oft allein. Nun weiß ich nicht mehr weiter... Jetzt beziehen wir wieder Bürger Geld, mein Mann findet keine Arbeit hier und umziehen in eine größere Stadt wäre ne Option. Nur alle Genossenschaften sind überfüllt. Mein Mann ist schon fast depressiv. Ich überlege mich zu trennen... Ich habe jedoch niemanden, keine Freunde und Familie kann man das leider nicht nennen. Was soll ich bloß tun???

Hier bist du vielleicht richtig, kontakt suchen, sich austauschen und Unterhaltung hier privat vielleicht, wenn das gewollt wäre. Du solltest dich nicht alleine fühlen, kenne das aus eigener Erfahrung besonders seit der Wende, war immer nur befristet tätig, oft weites Pendeln, keine nahen Verwandten, habe Frau und 2 nun schon lange erwachsene Söhne. Bei allen bitteren Problemen und Schwierigkeiten wollten wir uns nie trennen, haben zusammen gehalten, ich habe zeitweise kein Geld bekommen- Hartz, weil meine Frau etwas über Grenze Einkommen- Bemessung lag. Seit ihr mobil? Kann dein Mann nicht eine gewisse Strecke täglich zumutbar fahren zu einer möglichen Arbeit, da gibt es bald auch neue Regelungen zur Zumutbarkeit, was bei mir noch freiwillig war. 2 Stunden ist da für eine Fahrtstrecke zumutbar ab nächstes Jahr. Was könntest du vielleicht machen für Jobs, vielleicht sogar im Ort? Du siehst, Gedanken über Gedanken.

Du schreibst viel von deinen unschönen Lebensumständen, aber nicht, warum dir eine Trennung von deinem Mann vorschwebt. Dass er seinen Job wiederholt verloren hat und ihm das aufs Gemüt geht kann doch nicht der Grund sein. Falls er depressiv ist, ist er krank. Behandelt er dich schlecht?

Hallo,

häää? Ja @Pfefferminzdrops hat recht! Du schreibst von allerlei blöden Dingen, die passiert sind. Aber weshalb willst du dich denn von deinem Mann trennen? Das verstehe ich jetzt nicht?

LG,
SFX

Mimo meinte:

Ich überlege mich zu trennen...

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Seltsamer Zeitpunkt, oder?

Liebe Momo, das ist doch unfair, es ist egoistisch, zu dieser Krisenzeit noch die Trennung draufzusetzen.

Je mehr Zubringer da sind, umso ruhiger sind die Kinder, du bist zudem gerade auch sehr am Schwächeln, das fühlt man als Kind, das macht sehr unsicher, wenn kein "Starker" in der Nähe ist, kein Leittier, keiner, der weiß, was zu tun ist.

Trennen kannst du dich immer, psychisch-mental, also den Mann mal nicht mehr als Ehemann sehen, sondern als einen Freund, der mit dir zusammen alles möglichst ebnet an Problemen, die jetzt anstehen.
Lasst euch vielleicht scheiden, aber nicht mit einem Tritt in den A, sondern als zwei Leute, die das gemeinsam so wollen, weil es eventuell die beste Lösung ist für euch zwei. In Ruhe, gemächlich, langsam.

Bei unserer Ehescheidung gabs noch Monate ein gemeinsames Bett, wir hatten keine Eile. Unsere Kommune existiert ja weiter, nur etwas anders als früher ( keiner mischt sich mehr ein in des anderen Leben und jeder hat seine eigene Ecke. Das kannst du bereits JETZT bewerkstelligen. Ihr vertragt euch, aber lasst euch in Ruhe und jeder muss auf sich selbst schauen und zusammen auf die Kinder. Das geht, vorausgesetzt, ihr wollt.

Ja es ist einfach so, dass ich jetzt ne zeit lang Herzrasen habe, hab auch EKG gemacht etc.. Wurde nix rausgefunden bisher. Ich merk nur meine Nerven sind am Ende. Ich muss viel nebenbei organisieren wie OP meines Sohnes, Reha, schulbegleiter etc und nebenbei hab ich das Gefühl, bekommt mein Mann beruflich keine Beständigkeit, wir waren raus aus dem burgergeld, ich musste nur noch Anträge stellen und Widerspruch einlegen... Kinderzuschlag, Wohngeld und jetzt schon wieder bürgergeld... Und jetzt will mein Mann von Harz an Bodensee oder Freiburg ziehen, da es da mehr Jobs gibt... Ich weiß man darf nicht nur fordern, aber ich bin froh, wenn ich nur ein Funken Kontinuität im Leben hätte...

Es steht immer noch die Antwort auf die Frage aus, warum du dich jetzt genau trennen willst. Wegen eurer wirtschaftlichen Situation? Liebst du ihn nicht mehr? Unterstützt er dich nicht genug? Habt ihr darüber geredet?

Man zieht nicht auf Verdacht in eine neue Region, sondern sucht erst den neuen Job. Dann erst zieht man näher an den Arbeitsplatz. Stimmt ihr solche Entscheidungen miteinander ab?

Was ist mit der Familie deines Mannes, wo leben die? Vielleicht bekämst du von denen ein bisschen mehr Unterstützung, auch mit den Kids. Das wären ja Oma/Opa väterlicherseits. Ist dort nichts zu machen mit einem neuen Job? Sofern ihr nicht verwurzelt seid macht ein Hinzug zum Arbeitsplatz schon Sinn. Allerdings ist ständiges Umziehen auch keine Lösung, da das wertvolle soziale Kontakte immer wieder zerstört und auch verhindert, dass eure Kinder stabile und beständige Freundschaften schließen können. Kinder sind zwar robuster und anpassungsfähiger als man denkt, dennoch sollten auch sie zur Ruhe kommen können.

Was denkst du über die Virwürfe an deinen Mann, sich nicht unterordnen zu können. Damit wäre er nicht teamfähig; das ist je nach Job schon ein wichtiges Attribut.