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Trennung kurz vor Hochzeit hat mich zerstört

Stevie46

Neues Mitglied
Hallo,

letztes Jahr hat mich meine Ex-Freundin nach 8 Jahren Beziehung und 3 Monate vor der Hochzeit betrogen, und ist dann wenige Wochen später mir der anderen Person zusammen gekommen. Die Schuld hat sie netterweise komplett
mir aufgeladen, weil ich ihr den ersten Betrug nicht innerhalb von zwei Tagen verziehen habe, egal. Das Ganze war aufgrund zahlreicher Begleitumstände sehr erniedrigend(mehrfacher Betrug, Einladungen waren gerade raus
und mussten zwei Wochen später einkassiert werden).
Dass eine Trennung nach so langer Zeit sehr weh tut und einen lange Zeit beschäftigt, ist normal, aber ich fühle mich nach 12 Monaten immer noch schlichtweg zerstört und fürs Leben gezeichnet.
Die üblichen Tipps (Ablenkung, Urlaub, Frauengeschichten, neue Hobbies, Umzug, beruflicher Umbruch) habe ich befolgt, aber jeder in einer solchen Situation sollte wissen, dass einem das immer nur soweit hilft.
Mein Hauptproblem:
Ich fühle mich als Geschiedener, habe im Gegensatz zu den meisten geschiedenen Personen aber nicht mal die Erfahrung einer glücklichen ersten Hochzeit gemacht. Und ja, ich sehe das, was mir passiert ist, als ziemliches Stigma.
Dazu kommt noch, dass ich mir beim Antrag extrem viel Mühe gemacht habe und es eigentlich keine Frau verdient hat, als zweites gefragt zu werden.
Ich habe Angst vor dem Moment, wo ich jemanden treffe, mit dem ich mir wieder ein gemeinsames Leben vorstellen kann und ihr dann beichten muss, dass ich schon mal einen Hochzeitstermin hatte. Und auch wenns jetzt hart klingt:
Eine Frau, der das vollkommen egal wäre, wäre mir vielleicht auch irgendwie suspekt?! Ich habe einfach Anst, dass sich beim nächsten Mal alles nach zweiter Wahl anfühlt.
Dass ich 33 bin, meine Freunde längst Familie und Kinder haben, und Teile meiner Verwandtschaft eine eventuelle Hochzeit in 3-4 Jahren altersbedingt nicht mehr mitmachen können, macht die Sache dann auch nicht besser.
Das jetzt sollte eigentlich die schönste Phase im Leben sein und ich geh gerade zugrunde.
Danke fürs Lesen
 
Hallo Stevie !

Es ist echt übel, was Dir passiert ist. So kurz vor der Hochzeit betrogen und verlassen zu werden, ist natürlich furchtbar. Aber vermutlich musste es sein. Sonst wärs vielleicht einfach erst nach der Hochzeit vorbei gewesen.

Das verstehe ich hingegen nicht:

Dazu kommt noch, dass ich mir beim Antrag extrem viel Mühe gemacht habe und es eigentlich keine Frau verdient hat, als zweites gefragt zu werden.

Und auch sonst klingst Du einfach total frustriert. Wenn Du Dich neu verlieben würdest, dann wäre doch die neue Frau keine zweite Wahl, sondern wieder Deine erste, sonst würdest Du sie doch nicht heiraten wollen.

Du denkst jetzt, es gibt keine besser Frau, als diejenigen, die Dich betrogen und verlassen hat... aber das ist nicht so. Du musst aber anderen Frauen auch eine Chance geben.
 
Die üblichen Tipps (Ablenkung, Urlaub, Frauengeschichten, neue Hobbies, Umzug, beruflicher Umbruch) habe ich befolgt, aber jeder in einer solchen Situation sollte wissen, dass einem das immer nur soweit hilft.

Andere Tipps wird es kaum geben. Ansonsten musst du eben abwarten, bis die Zeit diese Wunde heilt.

Ich habe einfach Anst, dass sich beim nächsten Mal alles nach zweiter Wahl anfühlt.

Wenn das der Fall wäre zeigt das nur, dass du immer noch nicht über diese Sache hinweg wärst. Und das trotz neuer Beziehung. Wäre ziemlicher Selbstbetrug. Ich verstehe das du dir darüber aktuell Gedanken machst. Ich denke aber nicht, dass dies wirklich zum tragen käme wenn du vor dieser Situation stehen würdest. Ich stelle mir eher vor das du jemand bist für den ganz oder gar nicht gilt. Wenn du also erneut vor einem Heiratsantrag stehen würdest, bin ich für mich persönlich sicher, dass du deine Partnerin aufrichtig liebst - sonst käme es gar nicht so weit.

noch ein tipp:
Mit 33 Jahren kann man schon wissen, das man sich nicht nur 1x im Leben verlieben kann. 🙂

Und einen jungen Mann der sich Druck wegen heiraten und Nachwuchs macht, erlebt man auch eher selten.
Aber nicht das du das jetzt als Kompliment verstehst! 😉
 
Hallo,

letztes Jahr hat mich meine Ex-Freundin nach 8 Jahren Beziehung und 3 Monate vor der Hochzeit betrogen, und ist dann wenige Wochen später mir der anderen Person zusammen gekommen. Die Schuld hat sie netterweise komplett
mir aufgeladen, weil ich ihr den ersten Betrug nicht innerhalb von zwei Tagen verziehen habe, egal. Das Ganze war aufgrund zahlreicher Begleitumstände sehr erniedrigend(mehrfacher Betrug, Einladungen waren gerade raus
und mussten zwei Wochen später einkassiert werden).
Dass eine Trennung nach so langer Zeit sehr weh tut und einen lange Zeit beschäftigt, ist normal, aber ich fühle mich nach 12 Monaten immer noch schlichtweg zerstört und fürs Leben gezeichnet.
Die üblichen Tipps (Ablenkung, Urlaub, Frauengeschichten, neue Hobbies, Umzug, beruflicher Umbruch) habe ich befolgt, aber jeder in einer solchen Situation sollte wissen, dass einem das immer nur soweit hilft.
Mein Hauptproblem:
Ich fühle mich als Geschiedener, habe im Gegensatz zu den meisten geschiedenen Personen aber nicht mal die Erfahrung einer glücklichen ersten Hochzeit gemacht. Und ja, ich sehe das, was mir passiert ist, als ziemliches Stigma.
Dazu kommt noch, dass ich mir beim Antrag extrem viel Mühe gemacht habe und es eigentlich keine Frau verdient hat, als zweites gefragt zu werden.
Ich habe Angst vor dem Moment, wo ich jemanden treffe, mit dem ich mir wieder ein gemeinsames Leben vorstellen kann und ihr dann beichten muss, dass ich schon mal einen Hochzeitstermin hatte. Und auch wenns jetzt hart klingt:
Eine Frau, der das vollkommen egal wäre, wäre mir vielleicht auch irgendwie suspekt?! Ich habe einfach Anst, dass sich beim nächsten Mal alles nach zweiter Wahl anfühlt.
Dass ich 33 bin, meine Freunde längst Familie und Kinder haben, und Teile meiner Verwandtschaft eine eventuelle Hochzeit in 3-4 Jahren altersbedingt nicht mehr mitmachen können, macht die Sache dann auch nicht besser.
Das jetzt sollte eigentlich die schönste Phase im Leben sein und ich geh gerade zugrunde.
Danke fürs Lesen

Hallo Stevie,
triffst Du eine neue Liebe in Deinem Leben, so vergleiche sie nicht.
Das Erlebte, das Absagen der Hochzeit und das, was das innerlich bei Dir auslöst, ist dann Vergangenheit.
Deine neue Liebe hat mit Deiner Vergangenheit nichts zu tun.

Es ist sehr wertvoll, daß Du diese Lebensphase, die Du nun erlebst, so wahrnimmst, wie sie für Dich ist.
Sie läßt sich nicht ändern. Vielleicht gelingt es Dir in kleinen Schrittchen loszulassen und Dich mehr
Deinen Lebensinteressen zu widmen. Sich Lebensinteressen widmen, ohne das Erlebte innerlich verarbeitet zu
haben und es abschließen zu können, funktioniert nicht.

Erst das Alte verarbeiten und sich davon verabschieden und sich dann mit Freude und Leichtigkeit dem öffnen, was das Leben schenkt.

alles Liebe
flower55
 

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