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Gast
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Hallo zusammen,
meine Lebensgefährtin und ich sind nun schon seit mehr als 11 Jahren zusammen und wohnen auch schon fast so lange in einer gemeinsamen Wohnung. In den ersten Jahren unserer Beziehung war es finanziell für mich sehr schwer, so dass ich mich 2008 für eine zweite Berufsausbildung entschieden habe und im Mai 2013 meinen Abschluss machen werde. Ich muss dazu sagen, dass meine Frau 1980 geboren ist und ich 1978, ich somit also in einem recht ungewöhnlichem Alter für eine Ausbildung bin, was die finanzielle Situation nicht wirklich einfacher macht.
Seit etwa 2007 kämpft meine Frau mit Depressionen und Angstzuständen, was allerdings erst 2009 als solche wirklich erkannt wurden. Medikamentös ist sie seit etwa zwei Jahren so eingestellt, dass sie wieder ein halbwegs normales Leben führen kann. Zudem hat sie seit (soweit ich weiß) etwa einem Jahr Probleme mit Alkohol und besucht seit etwa acht Wochen mit mir zusammen eine offene Gruppe für anonyme Alkoholiker. Dazu konnte ich sie nur überreden, weil ich mehrfach damit gedroht hatte sie zu verlassen, WENN sich nichts ändert. Da sie an sich arbeitet bin ich natürlich bei ihr geblieben, auch wenn die letzten Jahre mit ihren Krankheiten nicht leicht waren.
Erschwerend kommt noch hinzu, dass sie ein Problem damit hat, ihre Wünsche oder was auch immer zur Sprache zu bringen, sprich sie ist eigentlich ein recht in sich gekehrter Typ und ihr fällt es schwer Entscheidungen zu treffen, je wichtiger die Entscheidungen sind, desto schwerer fällt es ihr. Dies hat zur Folge, dass ich eigentlich seit Beginn unserer Beziehung so ziemlich alle Entscheidungen alleine treffen musste. In der offenen Gruppe ist dann im Gespräch heraus gekommen, dass ihr das eigentlich gar nicht passt. Sie regt sich sogar darüber auf, dass ich z.B. die Geschirrspülmaschine nochmals umräume, wenn sie diese eingeräumt hat, hat es mir aber niemals gesagt. Umgeräumt habe ich sie allerdings immer nur dann, wenn der Spühlkopf (oder wie das Teil auch immer heißt) drohte am Geschirr hängen zu bleiben und somit die Maschine beschädigt werden könnte. Sie hat es so aufgefasst, als wenn ich versuchen würde mehr Platz in der Maschine zu schaffen, nur um noch fünf Teilchen mehr hinein zu bekommen. Anstatt mir das mal zu sagen frisst sie es in sich hinein. Wer weiß, was sie noch alles in den ganzen Jahren in sich reingefressen hat, von dem ich nichts weiß - sie redet ja nicht mit mir. Wenn ich sie darauf anspreche, dann schaut sie mich nur mit großen Augen an und sagt nichts.
Vor einer Woche hat sie mir dann gesagt, dass sie eine räumliche Trennung haben möchte und wir haben in den vergangenen Tagen mehrfach darüber diskutiert, dass es für sie aus gesundheitlicher Sicht nicht gut sein wird (sie säuft puren Melissengeist 80%ig locker 0,5 Ltr. an einem Tag, wenn sie alleine ist, weil sie angeblich Angst hat alleine zu sein) und ich kann es mir finanziell absolut nicht leisten zur Zeit umzuziehen (keine Kohle und aktuell Prüfungsvorbereitung, weil ich die Ausbildung verkürze). In den ganzen Gesprächen hat sie mir dann gesagt, dass sie ausziehen will, weil sie ihr Selbstbewusstsein wieder aufbauen möchte und wir ja trotzdem weiterhin ein Paar bleiben könnten. Als ich ihr gesagt habe, dass ich das rein von meinen Gefühlen her nicht kann fiel es ihr nicht schwer zu sagen (obwohl sie mich noch liebt), dass sie sich dann ganz von mir trennen könnte, ich kann ja bis zum Ende meiner Ausbildung in unserer alten Wohnung wohnen bleiben, sie übernimmt die Hälfte der Miete und zahlt die Miete für die neue Wohnung gleich mit (insgesamt etwa 600,- Euro warm für beide). Sie bekommt gerade mal gut 800,- Euro Erwerbsminderungsrente (oder wie das heißt) im Monat. Die stellt sich dass alles einfach vor. Von unseren Möbeln und was wir sonst noch so haben soll ich mir dann aussuchen, was ich haben will.
Mir fällt da nichts zu ein, ich kann sie mit klaren und logischen Argumenten nicht davon überzeugen, dass es für sie nicht gut ist diesen Schritt zu machen, aber sie hat es sich in den Kopf gesetzt und will unbedingt diese Entscheidung durchziehen. Warum habe ich sie dann gefragt - was ist der Grund außer das eigene Selbstbewusstsein wieder aufbauen zu wollen (ich würde mich für sie ändern, wenn sie mir doch bitte sagt, was ich falsch gemacht habe - aber sie sagt es nicht). Ihre Antwort, als ich sie als sturr betitelt habe war, dass sie doch Skorpion sein. Eine Paarberatung (kostenlos bei der Caritas) will sie auch nicht machen ... Ich verstehe die Welt nicht mehr.
Nun meine Fragen an Euch:
Was kann ich machen (außer, dass ich ab nächste Woche selbst zum Psychologen in Therapie gehe und mich ändern will)?
Gibt es die Möglichkeit finanzieller Unterstützung, ohne dass ich aus unserer 85 Quadratmeter große Wohnung (mit drei Katzen) ausziehen muss (zumindest für die nächsten 12 Monate)?
Ich weiß einfach nicht weiter!!!
Bitte helft mir - wenn ihr könnt. Ich bin hier in der Stadt total alleine, bin für meine Frau hier hergezogen. Meine Familie wohnt gute 180 km entfernt von hier und zu ihrer Familie habe ich keinen guten Draht (ihre Eltern sind wahrscheinlich auch ein Grund für ihre Depressionen. Ihr Bruder (Geburtsjahr 1982) leidet nämlich ebenfalls unter diversen Problemen wie Depressionen, Minderwertigkeitskomplexe etc.
Danke und Gruß vorab
meine Lebensgefährtin und ich sind nun schon seit mehr als 11 Jahren zusammen und wohnen auch schon fast so lange in einer gemeinsamen Wohnung. In den ersten Jahren unserer Beziehung war es finanziell für mich sehr schwer, so dass ich mich 2008 für eine zweite Berufsausbildung entschieden habe und im Mai 2013 meinen Abschluss machen werde. Ich muss dazu sagen, dass meine Frau 1980 geboren ist und ich 1978, ich somit also in einem recht ungewöhnlichem Alter für eine Ausbildung bin, was die finanzielle Situation nicht wirklich einfacher macht.
Seit etwa 2007 kämpft meine Frau mit Depressionen und Angstzuständen, was allerdings erst 2009 als solche wirklich erkannt wurden. Medikamentös ist sie seit etwa zwei Jahren so eingestellt, dass sie wieder ein halbwegs normales Leben führen kann. Zudem hat sie seit (soweit ich weiß) etwa einem Jahr Probleme mit Alkohol und besucht seit etwa acht Wochen mit mir zusammen eine offene Gruppe für anonyme Alkoholiker. Dazu konnte ich sie nur überreden, weil ich mehrfach damit gedroht hatte sie zu verlassen, WENN sich nichts ändert. Da sie an sich arbeitet bin ich natürlich bei ihr geblieben, auch wenn die letzten Jahre mit ihren Krankheiten nicht leicht waren.
Erschwerend kommt noch hinzu, dass sie ein Problem damit hat, ihre Wünsche oder was auch immer zur Sprache zu bringen, sprich sie ist eigentlich ein recht in sich gekehrter Typ und ihr fällt es schwer Entscheidungen zu treffen, je wichtiger die Entscheidungen sind, desto schwerer fällt es ihr. Dies hat zur Folge, dass ich eigentlich seit Beginn unserer Beziehung so ziemlich alle Entscheidungen alleine treffen musste. In der offenen Gruppe ist dann im Gespräch heraus gekommen, dass ihr das eigentlich gar nicht passt. Sie regt sich sogar darüber auf, dass ich z.B. die Geschirrspülmaschine nochmals umräume, wenn sie diese eingeräumt hat, hat es mir aber niemals gesagt. Umgeräumt habe ich sie allerdings immer nur dann, wenn der Spühlkopf (oder wie das Teil auch immer heißt) drohte am Geschirr hängen zu bleiben und somit die Maschine beschädigt werden könnte. Sie hat es so aufgefasst, als wenn ich versuchen würde mehr Platz in der Maschine zu schaffen, nur um noch fünf Teilchen mehr hinein zu bekommen. Anstatt mir das mal zu sagen frisst sie es in sich hinein. Wer weiß, was sie noch alles in den ganzen Jahren in sich reingefressen hat, von dem ich nichts weiß - sie redet ja nicht mit mir. Wenn ich sie darauf anspreche, dann schaut sie mich nur mit großen Augen an und sagt nichts.
Vor einer Woche hat sie mir dann gesagt, dass sie eine räumliche Trennung haben möchte und wir haben in den vergangenen Tagen mehrfach darüber diskutiert, dass es für sie aus gesundheitlicher Sicht nicht gut sein wird (sie säuft puren Melissengeist 80%ig locker 0,5 Ltr. an einem Tag, wenn sie alleine ist, weil sie angeblich Angst hat alleine zu sein) und ich kann es mir finanziell absolut nicht leisten zur Zeit umzuziehen (keine Kohle und aktuell Prüfungsvorbereitung, weil ich die Ausbildung verkürze). In den ganzen Gesprächen hat sie mir dann gesagt, dass sie ausziehen will, weil sie ihr Selbstbewusstsein wieder aufbauen möchte und wir ja trotzdem weiterhin ein Paar bleiben könnten. Als ich ihr gesagt habe, dass ich das rein von meinen Gefühlen her nicht kann fiel es ihr nicht schwer zu sagen (obwohl sie mich noch liebt), dass sie sich dann ganz von mir trennen könnte, ich kann ja bis zum Ende meiner Ausbildung in unserer alten Wohnung wohnen bleiben, sie übernimmt die Hälfte der Miete und zahlt die Miete für die neue Wohnung gleich mit (insgesamt etwa 600,- Euro warm für beide). Sie bekommt gerade mal gut 800,- Euro Erwerbsminderungsrente (oder wie das heißt) im Monat. Die stellt sich dass alles einfach vor. Von unseren Möbeln und was wir sonst noch so haben soll ich mir dann aussuchen, was ich haben will.
Mir fällt da nichts zu ein, ich kann sie mit klaren und logischen Argumenten nicht davon überzeugen, dass es für sie nicht gut ist diesen Schritt zu machen, aber sie hat es sich in den Kopf gesetzt und will unbedingt diese Entscheidung durchziehen. Warum habe ich sie dann gefragt - was ist der Grund außer das eigene Selbstbewusstsein wieder aufbauen zu wollen (ich würde mich für sie ändern, wenn sie mir doch bitte sagt, was ich falsch gemacht habe - aber sie sagt es nicht). Ihre Antwort, als ich sie als sturr betitelt habe war, dass sie doch Skorpion sein. Eine Paarberatung (kostenlos bei der Caritas) will sie auch nicht machen ... Ich verstehe die Welt nicht mehr.
Nun meine Fragen an Euch:
Was kann ich machen (außer, dass ich ab nächste Woche selbst zum Psychologen in Therapie gehe und mich ändern will)?
Gibt es die Möglichkeit finanzieller Unterstützung, ohne dass ich aus unserer 85 Quadratmeter große Wohnung (mit drei Katzen) ausziehen muss (zumindest für die nächsten 12 Monate)?
Ich weiß einfach nicht weiter!!!
Bitte helft mir - wenn ihr könnt. Ich bin hier in der Stadt total alleine, bin für meine Frau hier hergezogen. Meine Familie wohnt gute 180 km entfernt von hier und zu ihrer Familie habe ich keinen guten Draht (ihre Eltern sind wahrscheinlich auch ein Grund für ihre Depressionen. Ihr Bruder (Geburtsjahr 1982) leidet nämlich ebenfalls unter diversen Problemen wie Depressionen, Minderwertigkeitskomplexe etc.
Danke und Gruß vorab