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Gast
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Liebe Forumsmitglieder,
bislang habe ich hin und wieder mal mitgelesen und jetzt muss ich mir mein Leid einmal von der Seele schreiben. Vielleicht kann mir ja jemand Rat geben. 🙂
ich bin in einer schwierigen Situation und meine Ehe droht daran zu zerbrechen. Mein Mann und ich sind seit 6 Jahren zusammen. Als wir uns kennen lernten, lebte mein Mann bei seinen Eltern. Zuvor hatte er nur kurz einmal woanders gelebt und zog dann wieder zuhause ein. Eine Freundin hatte er bis dahin (mit fast 30) noch nicht wirklich gehabt. Seine Mutter machte seine Wäsche, räumte sein Zimmer auf und sein Vater kümmerte sich ums Auto, seine Finanzen, etc. Dann kam ich und nach etwa 1,5 Jahren Beziehung (erst Fernbeziehung, später zog ich in den gleichen Ort, er hat allerdings jeden Abend noch bei seinen Eltern abendgegessen und kam dann zu mir) beschlossen wir, zusammen zu ziehen. Praktischerweise boten seine Eltern uns an in eine Wohnung zu ziehen, die ca. 3 km von ihrem Haus entfernt liegt. Das taten wir dann auch. Was mich schon immer störte war, dass er relativ wenig Lust auf Sex hatte. Das kannte ich ich von Männern so nicht, dass ca. alle 2 Wochen reicht. Es hat sich jetzt aber gebessert.Ich denke mittlerweile, dass das vielleicht daran lag, dass er in jeder Frau irgendwie seine Mutter sah. Auch etwas seltsam fand ich, dass er insgesamt wenig aktiv war und kaum eine eigene Meinung zu vielen Themen hatte. Andererseits in einigen Bereichen sehr besserwisserisch war und mir das Gefühl gab, mich nicht ernst zu nehmen. Nun aber zum eigentlichen Problem. Schon kurz nachdem wir zusammengezogen waren, begann seine Mutter in unserem Haus staub zu saugen und zu putzen. Ich sagte, dass sie das nicht bräuchte und bat meinen Mann, dass er ihr das auch noch einmal sagen sollte. Er meinte aber, dass sie es nur gut meinen würde und sie ja auch wüsste, dass ich viel zu tun hätte mit Job, Haushalt, etc. (dabei arbeitet sie ja selber auch) und ich würde es ja auch nicht so gut können/gerne mögen. Jeden Montag und Donnerstag brachte sie Essen vorbei, obwohl ich eigentlich eine sehr sehr gute Köchin bin. Ich sagte ihm immer wieder, dass es mich stört, traute mich aber nicht, es meiner Schwiegermutter so direkt zu sagen. Als sie eines Tages während wir um Urlaub waren, unsere Wäsche wusch, wurde es mir zu bunt und wir beide sagten ihr in einem gemeinsamen Gespräch, dass wir das nicht möchten. Sie reagierte beleidigt, akzeptierte es aber dann. Trotzdem kamen sie und ihr Mann immer vorbei und sagten, dass wir noch dies und das machen müssten und sie würden dann und dann zur Gartenarbeit kommen. Meinem Mann sagte ich, dass wir beide das doch auch alleine machen könnten, da der Garten nicht so groß ist. Er meinte aber, er hätte darauf keine Lust und dass ich das dann ganz alleine machen könnte. Also kamen sie und halfen uns. Die Schwiegermutter nutzte die Gelegenheit und putzte auch noch die Fenster, und wischte Staub, da sie ja gerade da war und es eben machen könnte. Ich war auch noch so blöd und brachte jedes Mal (sie machte das Putzen dann ständig) noch ein gequältes Danke hervor, weil ich gelernt hatte, dass man sich für Hilfe bedankt. Gleichzeitig sagte ich aber auch immer wieder, dass sie das nicht machen soll. Darauf reagierte sie gar nicht. Mein Mann sagte dazu immer nur, sie meine es doch gut. Immer öfter weinte ich, konnte mich aber einfach nicht durchsetzen. Abgesehen davon war unsere Beziehung sehr liebevoll und schön. Kurz nach unserer Hochzeit kam sie vorbei als ich nicht da war und räumte zusammen mit meinem Mann die Geschenke und Blumen weg - ohne mich - die Braut. Ich tobte vor Wut und mein Mann konnte es nicht verstehen und meinte nur, dass er nicht wusste, dass es mir so viel bedeutet hätte, es mit ihm zusammen zu tun und sagte noch, dass ich eigentlich dankbar sein könnte für die Hilfe. Als ich ihr einmal den Schlüssel für unsere Wohnung nicht zurückgab, den sie hatten, besorgte sie sich ihn über eine 3. Person heimlich wieder. Und als ich dann später schwanger wurde, waren es gesundheitlich schwierige Umstände und ich wollte warten bis wir es seinen Eltern sagen, meine Mama wusste aber schon Bescheid und er bestand darauf, dass auch seine Eltern es unbedingt schon wissen sollten. Ich ließ mich zu diesem unglaublich peinlichen Gespräch drängen, da ich einige Details über meine Gebärmutter mitteilen musste, damit sie verstehen konnten, weshalb die Schwangerschaft auf so wackligen Beinen stand. Sie sollten es aber noch niemandem erzählen, da wir die 12. Woche erst abwarten wollten. Leider hielt sich meine Schwiegermutter nicht daran und erzählte vor ihren versammelten Freunden, dass sie nun endlich Oma würde. Wir hatten es bis dahin noch niemandem gesagt und ich war auch noch nicht so weit, weil der Beginn der Schwangerschaft für mich traumatisch war. Mein Mann verstand nicht, wieso ich mich so anstelle und weine und fuhr am gleichen Tag zu ihrem Geburtstag und tat so als wäre nichts geschehen. Unseren Freunden konnten wir dann noch noch schnell ne SMS senden mit der Schwangerschaftsinfo, damit sie es nicht von anderen (den Freunden der Schwiegereltern) erfahren würden. Während der Schwangerschaft erkrankte ich leider, was mit einem längeren Krankenhausaufenthalt einherging. Für uns alle war die Situation schwierig und mein Mann stand mir liebevoll zur Seite. Es ergab sich dann auch ein Gespräch zwischen ihm und seiner Mutter darüber, dass ich unter der aufgedrängten Hilfe sehr leiden würde. Sie meinte, dass man das als gesunder Mensch nicht nachvollziehen könne. Während ich im Krankenhaus lag, war sie jeden Tag in unserer Wohnung und half meinem Mann im Haushalt und machte seine Wäsche, was er mir aber verheimlichte, weil er wusste, dass es mir nicht recht gewesen wäre. Als unser Kind auf die Welt kam, schrieb sie ihm heimlich SMS und fragte dauernd nach, wie weit es wäre und dass er mit ihr telefonieren solle. Als ich das erfuhr platzte mir der Kragen und ich konnte sie nur noch hassen. Nachdem sie mir kurz nach der Geburt während eines Besuchs mein Kind wegnahm und es mir nicht wiedergeben wollte und sie ständig darauf drängte, dass sie und ihr Mann das Kind auch alleine bei sich haben wollen (mein Stillkind war da 10 Tage alt), kann ich einfach nicht mehr. Mein Mann und ich haben uns die ersten 5 Wochen nach der Geburt jeden Tag wegen seiner Eltern gestritten. Auch jetzt noch sagt er, dass man das Verhalten seiner Mutter auch positiv sehen kann und sie es nur gut meinte, auch wenn es vielleicht etwas viel war. Wir haben nun nur noch alle 4 bis 5 Wochen Kontakt zu seinen Eltern und ich habe auch den Schlüssel zu unserer Wohnung gefordert und mein Mann sagt, er halte doch schließlich zu mir, weil er ja kaum noch Kontakt zu seinen Eltern habe, aber sie telefonieren heimlich (das habe ich mitbekommen) und er sagt nach wie vor, dass seine Eltern nichts falsch gemacht haben, außer, dass sie ein bisschen fordernd nach der Geburt unseres Kindes waren. Als es kürzlich um den Kauf eines gemeinsamen Autos ging, wollte er seinen Vater mitnehmen und nicht mich. Für mich zeigt das, dass er innerlich immer noch auf der Seite seiner Eltern steht und er in keinster Weise meine Gefühle respektiert. Aber so kennt er es, seine Eltern sind schreckliche Narzisten (finde ich). Es tut mir so weh, dass er mir immer noch sagt, dass meine Wahrnehmung falsch ist und ich mich nur anstelle und ich möchte mich wohl nun von ihm trennen. Ich möchte nicht mehr im Schatten seiner ,,lieben" Mama stehen. Das Thema kommt immer wieder auf und er versteht nicht, dass ich es nicht ertragen kann, dass er ihr Verhalten unter dem ich so lange gelitten habe, immer noch verteidigt und mich als Mimose darstellt. Ich habe das auch jahrelang geglaubt, dass ich einfach zu empfindlich bin und dass es normal sei, dass Mütter so viel im Haushalt ihrer Söhne machen. Jetzt kann ich nicht mehr. Ich weiß nicht wohin und was ich noch machen soll. Am liebsten würde ich mich auflösen. Es ist so schrecklich. Dankeschön fürs Lesen, falls jemand bis hierhin gekommen ist. Vielleicht mag ja jemand etwas dazu schreiben. Ich fühle mich mich so schlimm.
bislang habe ich hin und wieder mal mitgelesen und jetzt muss ich mir mein Leid einmal von der Seele schreiben. Vielleicht kann mir ja jemand Rat geben. 🙂
ich bin in einer schwierigen Situation und meine Ehe droht daran zu zerbrechen. Mein Mann und ich sind seit 6 Jahren zusammen. Als wir uns kennen lernten, lebte mein Mann bei seinen Eltern. Zuvor hatte er nur kurz einmal woanders gelebt und zog dann wieder zuhause ein. Eine Freundin hatte er bis dahin (mit fast 30) noch nicht wirklich gehabt. Seine Mutter machte seine Wäsche, räumte sein Zimmer auf und sein Vater kümmerte sich ums Auto, seine Finanzen, etc. Dann kam ich und nach etwa 1,5 Jahren Beziehung (erst Fernbeziehung, später zog ich in den gleichen Ort, er hat allerdings jeden Abend noch bei seinen Eltern abendgegessen und kam dann zu mir) beschlossen wir, zusammen zu ziehen. Praktischerweise boten seine Eltern uns an in eine Wohnung zu ziehen, die ca. 3 km von ihrem Haus entfernt liegt. Das taten wir dann auch. Was mich schon immer störte war, dass er relativ wenig Lust auf Sex hatte. Das kannte ich ich von Männern so nicht, dass ca. alle 2 Wochen reicht. Es hat sich jetzt aber gebessert.Ich denke mittlerweile, dass das vielleicht daran lag, dass er in jeder Frau irgendwie seine Mutter sah. Auch etwas seltsam fand ich, dass er insgesamt wenig aktiv war und kaum eine eigene Meinung zu vielen Themen hatte. Andererseits in einigen Bereichen sehr besserwisserisch war und mir das Gefühl gab, mich nicht ernst zu nehmen. Nun aber zum eigentlichen Problem. Schon kurz nachdem wir zusammengezogen waren, begann seine Mutter in unserem Haus staub zu saugen und zu putzen. Ich sagte, dass sie das nicht bräuchte und bat meinen Mann, dass er ihr das auch noch einmal sagen sollte. Er meinte aber, dass sie es nur gut meinen würde und sie ja auch wüsste, dass ich viel zu tun hätte mit Job, Haushalt, etc. (dabei arbeitet sie ja selber auch) und ich würde es ja auch nicht so gut können/gerne mögen. Jeden Montag und Donnerstag brachte sie Essen vorbei, obwohl ich eigentlich eine sehr sehr gute Köchin bin. Ich sagte ihm immer wieder, dass es mich stört, traute mich aber nicht, es meiner Schwiegermutter so direkt zu sagen. Als sie eines Tages während wir um Urlaub waren, unsere Wäsche wusch, wurde es mir zu bunt und wir beide sagten ihr in einem gemeinsamen Gespräch, dass wir das nicht möchten. Sie reagierte beleidigt, akzeptierte es aber dann. Trotzdem kamen sie und ihr Mann immer vorbei und sagten, dass wir noch dies und das machen müssten und sie würden dann und dann zur Gartenarbeit kommen. Meinem Mann sagte ich, dass wir beide das doch auch alleine machen könnten, da der Garten nicht so groß ist. Er meinte aber, er hätte darauf keine Lust und dass ich das dann ganz alleine machen könnte. Also kamen sie und halfen uns. Die Schwiegermutter nutzte die Gelegenheit und putzte auch noch die Fenster, und wischte Staub, da sie ja gerade da war und es eben machen könnte. Ich war auch noch so blöd und brachte jedes Mal (sie machte das Putzen dann ständig) noch ein gequältes Danke hervor, weil ich gelernt hatte, dass man sich für Hilfe bedankt. Gleichzeitig sagte ich aber auch immer wieder, dass sie das nicht machen soll. Darauf reagierte sie gar nicht. Mein Mann sagte dazu immer nur, sie meine es doch gut. Immer öfter weinte ich, konnte mich aber einfach nicht durchsetzen. Abgesehen davon war unsere Beziehung sehr liebevoll und schön. Kurz nach unserer Hochzeit kam sie vorbei als ich nicht da war und räumte zusammen mit meinem Mann die Geschenke und Blumen weg - ohne mich - die Braut. Ich tobte vor Wut und mein Mann konnte es nicht verstehen und meinte nur, dass er nicht wusste, dass es mir so viel bedeutet hätte, es mit ihm zusammen zu tun und sagte noch, dass ich eigentlich dankbar sein könnte für die Hilfe. Als ich ihr einmal den Schlüssel für unsere Wohnung nicht zurückgab, den sie hatten, besorgte sie sich ihn über eine 3. Person heimlich wieder. Und als ich dann später schwanger wurde, waren es gesundheitlich schwierige Umstände und ich wollte warten bis wir es seinen Eltern sagen, meine Mama wusste aber schon Bescheid und er bestand darauf, dass auch seine Eltern es unbedingt schon wissen sollten. Ich ließ mich zu diesem unglaublich peinlichen Gespräch drängen, da ich einige Details über meine Gebärmutter mitteilen musste, damit sie verstehen konnten, weshalb die Schwangerschaft auf so wackligen Beinen stand. Sie sollten es aber noch niemandem erzählen, da wir die 12. Woche erst abwarten wollten. Leider hielt sich meine Schwiegermutter nicht daran und erzählte vor ihren versammelten Freunden, dass sie nun endlich Oma würde. Wir hatten es bis dahin noch niemandem gesagt und ich war auch noch nicht so weit, weil der Beginn der Schwangerschaft für mich traumatisch war. Mein Mann verstand nicht, wieso ich mich so anstelle und weine und fuhr am gleichen Tag zu ihrem Geburtstag und tat so als wäre nichts geschehen. Unseren Freunden konnten wir dann noch noch schnell ne SMS senden mit der Schwangerschaftsinfo, damit sie es nicht von anderen (den Freunden der Schwiegereltern) erfahren würden. Während der Schwangerschaft erkrankte ich leider, was mit einem längeren Krankenhausaufenthalt einherging. Für uns alle war die Situation schwierig und mein Mann stand mir liebevoll zur Seite. Es ergab sich dann auch ein Gespräch zwischen ihm und seiner Mutter darüber, dass ich unter der aufgedrängten Hilfe sehr leiden würde. Sie meinte, dass man das als gesunder Mensch nicht nachvollziehen könne. Während ich im Krankenhaus lag, war sie jeden Tag in unserer Wohnung und half meinem Mann im Haushalt und machte seine Wäsche, was er mir aber verheimlichte, weil er wusste, dass es mir nicht recht gewesen wäre. Als unser Kind auf die Welt kam, schrieb sie ihm heimlich SMS und fragte dauernd nach, wie weit es wäre und dass er mit ihr telefonieren solle. Als ich das erfuhr platzte mir der Kragen und ich konnte sie nur noch hassen. Nachdem sie mir kurz nach der Geburt während eines Besuchs mein Kind wegnahm und es mir nicht wiedergeben wollte und sie ständig darauf drängte, dass sie und ihr Mann das Kind auch alleine bei sich haben wollen (mein Stillkind war da 10 Tage alt), kann ich einfach nicht mehr. Mein Mann und ich haben uns die ersten 5 Wochen nach der Geburt jeden Tag wegen seiner Eltern gestritten. Auch jetzt noch sagt er, dass man das Verhalten seiner Mutter auch positiv sehen kann und sie es nur gut meinte, auch wenn es vielleicht etwas viel war. Wir haben nun nur noch alle 4 bis 5 Wochen Kontakt zu seinen Eltern und ich habe auch den Schlüssel zu unserer Wohnung gefordert und mein Mann sagt, er halte doch schließlich zu mir, weil er ja kaum noch Kontakt zu seinen Eltern habe, aber sie telefonieren heimlich (das habe ich mitbekommen) und er sagt nach wie vor, dass seine Eltern nichts falsch gemacht haben, außer, dass sie ein bisschen fordernd nach der Geburt unseres Kindes waren. Als es kürzlich um den Kauf eines gemeinsamen Autos ging, wollte er seinen Vater mitnehmen und nicht mich. Für mich zeigt das, dass er innerlich immer noch auf der Seite seiner Eltern steht und er in keinster Weise meine Gefühle respektiert. Aber so kennt er es, seine Eltern sind schreckliche Narzisten (finde ich). Es tut mir so weh, dass er mir immer noch sagt, dass meine Wahrnehmung falsch ist und ich mich nur anstelle und ich möchte mich wohl nun von ihm trennen. Ich möchte nicht mehr im Schatten seiner ,,lieben" Mama stehen. Das Thema kommt immer wieder auf und er versteht nicht, dass ich es nicht ertragen kann, dass er ihr Verhalten unter dem ich so lange gelitten habe, immer noch verteidigt und mich als Mimose darstellt. Ich habe das auch jahrelang geglaubt, dass ich einfach zu empfindlich bin und dass es normal sei, dass Mütter so viel im Haushalt ihrer Söhne machen. Jetzt kann ich nicht mehr. Ich weiß nicht wohin und was ich noch machen soll. Am liebsten würde ich mich auflösen. Es ist so schrecklich. Dankeschön fürs Lesen, falls jemand bis hierhin gekommen ist. Vielleicht mag ja jemand etwas dazu schreiben. Ich fühle mich mich so schlimm.