Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Typisches Scheidungskind? Mein Leben nach der Scheidung meiner Eltern.

K

Kuraiko

Gast
Ich fühle mich zurzeit wieder richtig schlecht. Aus diesen Grund ha ich einfach mal drauflos geschrieben.
Habe schonmal geschrieben wie die Scheidung meiner Eltern war, doch es musste jetzt einfach nochmal raus.
Wie gesagt bin ich zur zeit einfach richtig am tiefpunkt Gefühlstechnisch.
Ihr müsst euch das nich durchlesen den im Prinzip is des nur ne Kurzfassung von meinen bisherigen Leben und das ist an sich wenig spektakulär.

Die Erinnerung ist lückenhaft, nicht vollständig.
Aber es gibt Dinge die blieben in meinen Gedächnis.

Mein Vater war schon immer recht kühl, ja ich kann mich nicht an eine Umarmung erinnern, falls es die gab. Ich habe im Auto, nach längeren fahrten oft so getan als würde ich schlafen, nur damit er mich trägt, die bröckelige Steintreppe hinauf in mein Bett.

Ich erinnere mich daran das meine Mutter paar mal geweint hat. Ich weiß bis heute nicht warum, habe nie nachgefragt, über Gefühle zu reden in der Familie empfinde ich unangenehm.
Damals verstand ich es nicht, ein Anblick der kein Sinn ergibt. In meiner kindlichen Vorstellung weinten Erwachsene nicht, nur Kinder wenn sie sich weh tun.
Naja heute weiß ich da besser bescheid.

Ich weiß noch. Meine Mutter bewunderte oft Häuser und meinte dort wär es schön. Ich jedoch sagte klar das ich nicht wegziehen will. Hier hatte ich ja meiner allerbeste Freundin und meinen aller besten Freund.

Ich verstehe meine Mutter ja irgendwie.
Das Haus in dem wir lebten war...nun ja es sah schon recht zerfallen aus. Das Geländer der Treppe quietschte und wackelte beim hinauf gehen. Die Wände bröckelten. Im Wohnzimmer war immer der Nikotin Geruch wahrzunehmen und in dem Zimmer von meinen Bruder und mir war die Tapete abgekratzt und uns Kindern voll und ganz ausgeliefert.

Heute steht dieses Haus nicht mehr. Das Haus das nicht zu den restlichen Gebäuden passte. Es war zerfallen und alt. Aber es war nunmal das Haus in dem ich groß geworden bin.
Das Haus in dem Träumen noch möglich war ohne zu wissen das diese niemals wahr werden können.
Es war mein kaputtes, brüchiges altes Haus, was es jetzt nicht mehr gibt.

Wie es anfing kann ich seltsamerweise nicht sagen.
Den Tag an dem wir meine Mutter, mein Bruder und ich aus dem Haus raus sind, und mein Vater dort gelassen haben, ist mir nicht mehr im Gedächtnis.

Sie haben sich getrennt.

In dem Jahr zuvor sind meine beiden besten Freunde weggezogen und ich sagte meiner Mutter ohne irgendwelche Hintergedanken das es mir egal wäre wenn wir wegziehen, da meine besten Freunde nicht mehr da sind.
Damit gab ich ihr wohl ohne es zu wissen den Freifahrtsschein in ihren Augen sich von meinen Vater zu Trennen und wegzugehen.
Immerhin fragte sie einige male davor schon, ob wir mit ihr gehen würden wenn sie weggeht.
Wie dähmlich und Blind war ich den bitte. Ich wollte es wohl nicht wahr haben, ich nahm es nicht ernst, nein eher nahm ich es nicht wirklich wahr das die Ehe meiner Eltern schon da nichts mehr war.


Als ich c.a 10 Jahre alt war trennten sie sich also, meine Mutter hatte beteits einen neuen Freund. Doch er lebte da noch bei seinen Eltern.
Nun ja...dort war also kein platz für meinen Bruder und mich, wir kamen also bei der Uhroma von meinem heutigen Stiefvater unter während sie bei ihm war.
Zunächst durfte ich noch mit meinem großen Bruder in einem Bett schlafen. Doch die Uhroma hatte Rückenprobleme und somit musste mein Bruder auf das Klappbett im Wohnzimmer und ich sogar mal Hausarrest geben. Tia ohne Erfolg. Feste bett geh zeiten, geregellte Mahlteiten gab es nich mehr.

Das einzige zu was sie mich zwangen waren die Feste bei der Familie von meinen Stiefvater. Was für ein Schwachsinn ich kann all diese Menschen bis heute nicht leiden. Ich mag sie einfach nicht.
Früher feierten wir mit meinen Verwandten, wir grillten und all das.
Seid der Trennung taten wir das nie wieder.
Als wäre die ganze Verwandtschaft dabei kaputt gegangen.
Es gibt welche die ich seid damals nich wieder sah.
Auch den Arbeitskollegen von meinen Vater, der mich damals immer huckepack nahm hab ich nie mehr gesehn.

Zu meinen Vater gingen wir ja nach dem Einzug in die Wohnung regelmäßig.
Jedes zweite Wochenende.
Nun ja das ist jetzt schon seid 2Jahren nicht mehr so.
Und nur beiläufig hab ich erfahren das meine Oma ein Schlaganfall hatte.
Die andere Mütterlicher Seits hatte ja auch schon einen.
Die hab ich ja auch schon ewig nich mehr gesehn.

Naja durch meine neue Freundin nahm ich dann auch das erste mal Drogen was aber nicht wirklich intelligent war den danach ging es erst richtig rund. Hatte was ich heute weiß richtige Entfremdungsgefühle dazu kam panische Angst vor dem Tod.

Irgendwann hatte ich eine neue Freundin mit der war ich immer saufen in einer Bar, wenn ich mich nich grad von ihr vernachlässigt gefühlt hab.

Der spätere versuch wieder meiner anderen Freundin näher zu kommen scheiterte, immerhin habe ich sie auch für die neue sitzen gelassen.
So isolierte ich mich immer mehr von allem und jedem.

All die Ängste und Entfremdungsgefühle hatte ich bis zur ungefähr 9 Klasse.
Dort fand ich zwei andere Freunde die ohne das sie es zu wussten diese Ängste und Dinge in mir abgeschwächt haben.

Nur leider war diese Feundschaft auch nicht ewig, da ich dann zwei Jahre nach Hauptschulabschluss in einer Maßnahme wieder jemanden kennlernte mit der ich ordenlich c.a über ein Jahr ein drauf gemacht habe. Also wirklich mit allem drum und dran.
Somit hab ich schon wieder zwei vernachlässigt.

Einen dieser zwei Freunde hab ich jetzt noch. Ansonsten keinen mehr.
Doch diese Freundschaft hat eben auch schon viel durchmachen müssen.
Sie hat so oft gelogen.
Richtiges vertrauen ganz ausgeschlossen.

Naja im großen und ganzen habe ich das Gefühl das durch die Trennung meiner Eltern einfach alles ... ich will nicht sagen falsch läuft aber glücklich bin ich auch nicht.

Das Alte Haus in dem ich groß wurde gibts nicht mehr.
Es wurde vor fast 2Jahren abgeriessen. Somit war ich auch nich mehr mit meinem Bruder bei meinem Dad.

Es ist halt einfach alles weg was damals war.

Meinen Bruder sehe ich auch kaum noch. Was mich aber für ihn freut. Er wurde viel gemobbt und hatte kaum Freunde als Autist.
Doch er blieb immer er selbst und ich sehe wie er immer offener wird.

Meine Mutter. Die ist auch nicht glücklich das hab in den ganzen Jahren schon mitbekommen. Ihr neuer Mann geht wohl gerne ins Casino und lächelt sich jüngere an.
Sie redet zwar nicht darüber aber ich bin längst nicht mehr so Blind wie ich es einst war.
Ich sehe es ihr an.
Sie hat auch mal vor jahren in meinen Bett geschlaffen.
Außerdem fand ich einem Brief in dennen sie sauer über eine Julia oda so schrieb.
Naja und die Sms`en aus ihren Handys die sie mir schenkte waren auch recht aufschlussreich.

Hätte ich halt damals nur gesagt das ich nicht wegziehen will.
Denn hier ist meine Mutter auch nicht viel glücklicher.

Ich wäre ein anderer Mensch geworden.
Doch ich hätte natürlich auch nie meine kleinen Stiefbrüder bekommen.
Und mein großer Bruder wäre jetzt vielleicht nicht so aufgeschlossen.

Aber mein Vater ist jetzt sicher ziemlich einsam.
Meine Oma Mütterlicher Seits ebenso. Die arme sizt im Rollstuhl ... und wenn ich meine Mutter darauf ansprech meint sie nur wir sollten sie mal wieder besuchen.
Tia das machen wir aber nie.
Mein Vater meldet sich nie.
Freunde hab ich keine und noch nich mal ne Beziehung hatte ich.
Sehr schön mit 20 noch Jungfrau und vieleicht 3mal rumgeknutsch is das nicht toll. (Sakasmus)

Es ist ja nich so das ich total häßlich bin aber ich habe zu höhe ansprüche und öffnen kann ich mich auch nich.

Meine kühlheit und desinteresse finden manche Kerle sogar recht anziehend ist mir aufgefallen. Ach und meinen hintern finden sie auch recht gut gelungen wie ich jeden Tag festellen muss.

Ach ich bin alles echt so leid.
Immer der selbe Mist Tag für Tag und immer beginnt es mit der Erinnerung an das was ich hatte und in all den Jahren verloren gegangen ist.

Schon bemitleidenswert.

Ich sollte einfach Eigeninitiative zeigen wenn mir etwas nich passt.
Aber ehrlich gesagt hab ich einfach kein bock mehr.
Nein wirklich nicht.

Ich kann mir noch nich mal guten Gewissens vorstellen wie es wär wenn sich meine Eltern nicht getrennt hätten, immerhin gibt es ja meine kleinen Brüder nur deshalb und die liebe ich.

Doch meine Mutter muss alles allein machen und ich sehe ihr den kummer an.
Mein Vater ist allein.
Meine Oma ist allein.
Meinen Verwandten gegenüber würde ich mich jetzt sicher wie eine Fremde fühlen.

Habe kein Platz mehr wo ich hingehöre und herkomme.

Is scho schei* sowas jeden Tag zu empfinden.


Geht des den wirklich alles von der Scheidung meiner Eltern aus.
Es gibt doch Scheidungskinder die schlimme dinge erleben mussten und damit klar kommen.

Ich bin so überempfindlich und doch fühle ich mich oft kalt und Gefühllos.

Ich bin es echt satt.
Und jetzt stehen auch noch Prüfungen an.
Hab einfach kein bock mehr.
Wollte die mittlere reife durch gute Noten erreichen selbst dafür bin ich zu blöd und habs net hinbekomm.
Und jetzt noch die Prüfungen, na das kann was werden.

Also respekt wenn ihr euch tatsächlich meine ganze Kurzgefasste Lebensgeschichte durchgelesen habt.
Und ich hätte dann sogar doch noch ne Frage an euch.
Habt ihr erfahrung mit Scheidungskindern kann soetwas wirrklich alles aus der Bann werfen? Obwohl es ja was ganz normales heutzutage ist?
 

marut

Aktives Mitglied
puh :D
wasn Text...
ja, na klar, kann einen die Scheidung der Eltern ein wenig aus der Bahn werfen...
aber man kann auch wieder gut in die Bahn kommen ;)
und das ist die interessantere Frage...
 
K

Kuraiko

Gast
Okee versuch scho die ganze zeit den Text zu bearbeiten, doch es geht am Handy nicht. Es wurde ein ganzes Stück irgendwie rausgelöscht deshalb schreib ichs hier weil ich sonst voll am Rad dreh...


Das gehört praktisch noch relativ nach oben wo der satz keinen Sinn ergibt.

schlief dan eben in einer fremden Stadt, in einer femden Wohnung neben einer Fremden Frau. Ohne das mein Bruder mit dem ich jahrelang das Zimmer teilte im Zimner ist und ohne das meine Mutter und mein Vater unterm selben Dach schliefen wie immer zuvor.
So weinte ich eben stumm vor mich hin bis ich einschlief. Immerhin hatte ich nichtmal mehr meine geliebten plüschtiere.

Ja ich war beteits 10Jahre alt aber ich war halt eine spätentwicklerin. In dem Alter habe ich ja noch gemeinsam mit meinen Bruder gebadet und das ja auch nur wenn meine Mutter sagte das es zeit ist.
Nun ja jetzt musste ich es halt alleine machen aber ich war ja auch schon alt genug.

Meine Mutter hab ich ja auch jedwn Tag gesehn.
Vorallem der Tag an dem sie Betrunken war blieb mir in Erinnerung. Ihr anscheinend nicht. Erstmal kaufte sie sich ein großen Panther als Kuscheltier. Was ich schon sehr merkwürdig fand. Mein Bruder bekamm einen Tieger. Nun ja als ich dann fragte maulte sie mich an, was sie nie zuvot getan hat.
Bei ihrem Freund angekommen konnt ich mir dann anhören das ich eine blöde Kuh bin. (Ahhja ok cool)
Als ich das dan meinem heutigen Stiefvater erzählte und er es dan am nächsten Tag meiner Mutter konnte ich mir noch anhören ich wäre eine Lügnerin. (Ja schön...warum auch nicht)

Irgemdwann hatten wir dann also eine gemeinsame Wohnung. Ich glaube des war garnicht lange nach der Trennung mir kam es aber schon lange vor.

Dort fing es dann an.
Ich konnte nicht mehr schlafen. Hatte panikattacken,
 

Tangolito

Mitglied
Hi,

was mir bei Deinen Texten aufgefallen ist, ist das Du Dich selbst für die Trennung der Eltern verantwortlich fühlst/machst.

Deine Eltern haben sich sicher nicht getrennt, weil Du irgendwas sagtest damals.

Jetzt hier dann z.B.:

und ich sagte meiner Mutter ohne irgendwelche Hintergedanken das es mir egal wäre wenn wir wegziehen, da meine besten Freunde nicht mehr da sind.
Damit gab ich ihr wohl ohne es zu wissen den Freifahrtsschein in ihren Augen sich von meinen Vater zu Trennen und wegzugehen.
Immerhin fragte sie einige male davor schon, ob wir mit ihr gehen würden wenn sie weggeht.
Wie dähmlich und Blind war ich den bitte. Ich wollte es wohl nicht wahr haben, ich nahm es nicht ernst,
in eher nahm ich es nicht wirklich wahr das die Ehe meiner Eltern schon da nichts mehr war.


Du warst 10 Jahre alt - was erwartest Du von dem 10 jährigen Mädchen was Du damals warst? Du warst Kind, keine erwachsene Person, meinst Du nicht das Du dem kleinen Mädchen da in Dir ein bisschen zuviel aufbürdest und vor allen Dingen es versuchst für Dinge verantwortlich zu machen auf das es keinen Einfluss hatte???
Vielleicht könnte es Dir helfen die Verantwortung die Du da meinst haben zu müssen sinnbildlich wieder abzugeben...

Du bist nicht für die Trennung verantwortlich, das solltest Du Dir vielleicht bewusst machen um besser auch mit Dir selbst umgehen zu können....
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
G Mein ganzes Leben fühle ich eine riesige Verantwortung auf den Schultern Ich 29
I Ich und mein Geburtstag Ich 60
A Ich mag mein inneres Kind nicht Ich 106

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 0) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben