hilflosinbayern
Neues Mitglied
Hallo ihr Lieben,
also ich habe mich jetzt hier angemeldet, weil mal wieder so ein Abend ist an dem ich mich so alleine fühle. Erstmal zu mir: ich bin 18 Jahre alt und mache gerade mein Fachabi, bin 187 groß und wiege 160 Kilo. (Mein größtes Problem).Bin total antriebslos, habe nurnoch wenige Freunde mit denen ich mich kaum treffe, hänge nurnoch zu Hause und esse. Meine Familie ist toll. Auch finanziell geht es uns gut und meine Mutter kümmert sich super um mich. Mein einziges Hobby dem ich noch nachgehe ist singen. Jedoch traue ich mich nicht Gesangsunterricht zu nehmen. Früher ging ich auch noch sehr gerne schwimmen und wandern und liebte das Schöne, tolle Klamotten usw. War auch gerne unter Menschen. Nunja, jetzt will ich euch erzählen wie das gekommen ist. Ich bin im Rheinland geboren. Ging dort zur Schule merkt aber schnell, dass ich anders bin – kreativer, sensibeler. Hatte aber viele Freunde und auch Ansehen und eine gute Figur. Ich war im Schwimmverein, gut in der Schule. Eines Tages erfuhr ich dann, dass wir nach Bayern umziehen. Ich war überglücklich, freute mich auf den Wintersport, die Berge, Seen, neue Leute. Doch als ich ersteinmal hier war und auf dem Gymnasium war ich immernoch ein guter Schüler, doch fand ich einfach keinen Anschluss an die Leute. Ich kam mit der verschlossenen Art der Allgäuer nicht klar. Langsam fing es dann mit den Hänseleien auf der Schule an… und es wurde zu Mobbing. Leider habe ich den falschen Weg gewählt meinen Frust loszuwerden: Frustessen. Ich habe so schnell zugenommen. Habe mich krank gestellt, aber ich fühlte mich auch krank. Mich in meinem Zimmer verkrochen, nurnoch Streit mit meiner Familie gehabt und mich immer mehr eingeigelt. Dann habe ich die Schule gewechselt, doch nun war mein Gewicht schon so groß, dass ich mir auf der Straße dumme Sprüche anhören musste. Der Teufelskreis: Beleidigungen=Essen=noch dicker werden=noch mehr Beleidigungen … Aber bis jetzt schaffe ich es nicht daraus zu kommen. War auch schon in einer Abnehmklinik wo mir auch Depressionen diagnostiziert wurden. Ich nahm wunderbar ab von 140 auf 113 Kg in 6 Wochen. Nur als ich zu Hause war fing alles von vorne an und ich nahm sogar noch mehr zu. Nach einer guten mittleren Reife bin ich dann auf die FOS gewechselt und endlich treffe ich auch nette sympathische Leute, die mich auch mögen, aber ich schaffe es trotzdem nicht abzunehmen. Mit der Familie geht es auch immer nur Berg ab: Meine Eltern streiten sich wegen mir und ich bin wirklich die Blokade, dass meine Eltern glücklich sind. Ich kann aber nicht anders sein. Ich habe auch schon sehr oft an Selbstmord gedacht: hätte es auch schon gemacht wenn ich nicht zu antriebslos dafür wäre…. Was mich auch noch sehr belastet ist meine Oma, die meint ich sei schwul und mich versucht in diese Richtung zu drängen. Ich mag Schwule, aber ich bin es einfach nicht.
Nun habe ich mir schon Gedanken über Auswege gemacht: Magenbypass (10.000 Euro oder keine Depressionen haben sonst kann ich es nicht beantragen, aber die 10.000 bekomme ich nicht zusammen und meine Eltern wollen mich dabei auch nicht unterstützen)
In Psychologische Behandlung gehen: Bringt aber nichts … hab ich hinter mir.
Und mehr gibt es einfach nicht … Aber ich bin 18 Jahre… habe mein ganzes Leben vor mir und sehe wie ich mir meine eigene Zukunft verbaue. Alles läuft den Bach runter …
Hat vielleicht jemand einen Vorschlag?
Das hat mir jetzt auch gut getan das zu schreiben…
Vielen Dank
hilflosinbayern